Jeder hat eigene Vorlieben, was den Umgang mit Türen in Wohnräumen betrifft. Die einen mögen sie offenstehend, die anderen geschlossen oder zumindest angelehnt. Zimmertüren tragen optisch zur Inneneinrichtung bei, vor allem ist jedoch ihre Funktion entscheidend. Welche Arten von Innentüren Ihnen beim Bau eines Hauses mit Rötzer zur Auswahl stehen und wie sie sich im Material und Funktion unterscheiden, erfahren Sie hier.
Tipp vom Profi: Am besten planen Sie den Einbau Ihrer Innentüren bereits mit dem Grundriss. Wie Sie diesen am besten angehen, verraten wir Ihnen in unserem Blogbeitrag „Haus-Grundriss planen: mit diesen Tipps klappt die Planung!“
Arten von Innentüren nach Material
Türen mit CPL-Oberfläche
Wer unter den vielen Arten von Innentüren nach einer besonders robusten Variante sucht, der ist mit Türen aus Kunststoff bestens bedient. Innentüren aus CPL (Continuos Pressure Laminate) entstehen aus imprägnierten Zellulosefasern, die mit wärmehärtendem Melanin-Kunstharz kontinuierlich miteinander verpresst werden. Ihre Oberflächendicke misst bis zu 40 mm. Türen aus HPL (High Pressure Laminate) sind aus dem gleichen Material aufgebaut, besitzen allerdings eine Oberflächenstärke von maximal 15 mm. Beide Varianten punkten durch ihre Widerstandsfähigkeit. Sie sind kratz- und abriebfest, resistent gegen Hitze und UV-Strahlung und lassen sich dank ihrer glatten Oberfläche leicht reinigen. Daher eignen sie sich besonders gut für öffentliche Gebäude mit intensiver Türen-Nutzung, wie zum Beispiel Büros.
Wir von Rötzer bieten standardmäßig Innentüren mit CPL-Oberfläche an
Unsere Innentüren sind standardmäßig mit CPL beschichtet. Die Oberflächengestaltung ist dabei frei wählbar. Sie haben die Wahl zwischen:
- Esche weiß deckend
- Touch oak white
- Touch oak creme
- Touch oak natur
- Touch whiteline
- Touch greyline
- Touch Eiche
Die Innentüren (Nennhöhe ca. 2,12 m) erhalten allesamt Drückergarnituren in Edelstahl oder Aluminium (z. B. Fabrikat Hoppe oder anderer Hersteller). Türen zum WC und zu den Bädern werden mit einer Schlitzkopf-/Olive-Garnitur ausgestattet. Beim Bau eines Hauses mit Keller werden im Kellergeschoss ebenfalls vorgenannte Türelemente eingebaut (Nennhöhe ca. 2,01 m).
Wir arbeiten mit dem zuverlässigen Hersteller Sühac zusammen, dessen Türen sowohl in Funktion als auch in der Optik überzeugen. Auf Wunsch bauen wir auch Innentüren in „Weißlack“ oder aus Glas ein. Sprechen Sie uns gerne darauf an.
Glastüren
Es gibt die verschiedensten Arten von Innentüren. Glastüren haben jedoch stets eine ganz besondere Wirkung in Innenräumen. Allgemein unterscheidet man zwischen Ganzglastüren und Türen mit eingesetzter Glasscheibe. In beiden Fällen ist es wichtig, dass Sicherheitsglas verwendet wird, um Unfälle durch splitterndes Glas zu umgehen. Innentüren aus Glas bieten in der Regel einen eher mäßigen Schallschutz, zudem sind sie mit einem hohen Reinigungsaufwand verbunden, da sich Flecken und Abdrücke sichtbar auf ihnen abzeichnen. Dafür ermöglichen sie eine bessere Belichtung. Besonders kleine Räume ohne Fenster können so nicht nur vom Licht angrenzender Räume profitieren, sondern lassen sich mithilfe einer durchsichtigen Tür auch optisch vergrößern. Wer trotz einer Glastür die Privatsphäre aufrechterhalten möchte, sollte zu einer halb-transparenten oder satinierten Scheibe greifen. Glastüren können auch als Schiebetüren realisiert werden.
Arten von Innentüren nach Funktion
Schallschutztüren
Konzentriertes Arbeiten oder Lernen erfordert Ruhe, die in einem Haus nicht immer gegeben ist. Besonders mit kleinen Kindern, die tagsüber schlafen oder regelmäßig musizierenden Mitbewohnern, lohnt es sich, eine Tür mit guten Schallschutzeigenschaften einzubauen. Diese erfüllt grundsätzlich zwei Funktionen: Sie hält den Lärm im Raum, in dem er entsteht, oder sie hält den Lärm aus einem Raum heraus. Achten Sie bei der Schalldämmung einer Innentür also immer auf den ihr angedachten Zweck. Bei Schallschutztüren bestimmen Biegeweichheit und Masse die Schallschutzklasse der Tür. Einschichtige Türblätter bieten dabei einen geringeren Schallschutz als mehrschichtige. Zudem kommen Schallschutztüren mit einer Zargendichtung sowie einer Bodendichtung. Innentüren lassen sich jedoch auch nachträglich zu einer Schallschutztüre umrüsten – beispielsweise durch ein schalldämmendes Polster am Türblatt oder Dichtungselementen an Zarge und Boden.
Schiebetüren
Schiebetüren, die seltener auch Schubtüren genannt werden, brauchen keinen Schwenkbereich zum Öffnen, was sie zu einer platzsparenden Alternative zu herkömmlichen Türen macht. Je nach Konstruktion kann eine Schiebetür entweder vor oder in der Wand laufen, wobei letztere Option sie vollständig aus dem Blickfeld „verschwinden“ lässt. Schiebetüren eignen sich besonders gut zwischen zwei Räumen, die nach Belieben verbunden oder voneinander abgetrennt werden, wie beispielsweise Küche und Wohn- oder Esszimmer. Für die meisten Türen dieser Art ist keine Führungsschiene notwendig. Außerdem können sie mit einem Soft-Close-Mechanismus ausgestattet werden. Dieser bremst die Schiebetür beim Öffnen ab, so dass sie nicht anschlägt, sondern sanft bis zum Ende läuft.
Windfangtüren
Möchte man den Eingangsbereich vom Wohnbereich trennen, empfiehlt sich eine Tür mit Windfangelement. Dieser besteht meist aus zwei Seitenteilen und bei hohen Decken auch aus einem Oberlicht. Da Windfangtüren aus eingefassten Glaspanelen bestehen, funktionieren sie auch hervorragend als Raumteiler, der gleichzeitig eine offene und lichtdurchflutete Architektur ermöglicht. Das Material des Rahmens ist dabei frei wählbar, so dass auch der Windfang der Inneneinrichtung angepasst werden kann.
Ein Besuch in unserem Bemusterungszentrum ist fester Bestandteil der Hausplanung mit Rötzer. In unserem Showroom können Sie sich die unterschiedlichen Innentüren live ansehen, die Materialien anfassen und die Veredelungsmöglichkeiten vergleichen.