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Alte Ziegelsteine: DIY-Ideen für Ihren Garten

Alte Ziegelsteine haben einen ganz besonderen Charme. Egal ob an Innenwänden, Gartenmauern oder als Deko-Objekt – immer mehr Menschen setzen auf das historisch-romantische Flair, das von dem Jahrhunderte altem Baumaterial ausgeht. Gerade im Garten lassen sich alte Ziegelsteine wunderbar als Blickfang integrieren. Haben Sie also noch alte Ziegelsteine vom Hausbau oder dem Umbau übrig? Dann machen Sie doch noch etwas Schönes draus! Gerade im Sommer bietet sich ein kleines Heimwerker-Projekt im Garten wunderbar an. Wir haben drei DIY-Ideen mit alten Ziegelsteinen für Sie zusammengestellt. Sie haben die Wahl:

  • Beeteinfassung aus alten Ziegeln
  • Romantische Gartenmauer
  • Blumentopf für Sukkulenten

Inhaltsverzeichnis

Woher bekommen Sie alte Ziegelsteine?

Ganz klar: Nicht jeder hat die Garage voll alter Ziegelsteine liegen. In diesem Fall können Sie das beliebte Baumaterial auch anderweitig organisieren. Ein idealer Fundort sind beispielsweise alte Abbruchhäuser. Dort können Selbstabholer alte Ziegelsteine häufig kostenlos von der Baustelle oder bei der Bauschuttdeponie abholen. Fragen Sie einfach einmal nach. Auch ein Baumarkt oder Gartenfachhandel kann bei der Suche behilflich sein. Durchforsten Sie außerdem das Internet oder blättern durch Ihre Tageszeitung. Hier sollte sich in jedem Fall ein kostengünstiges Angebot finden lassen. Unser Tipp: Lochziegel punkten beim Hausbau zwar mit zahlreichen Vorteilen und bieten dank der Löcher eine optimale Wärmedämmung. Für unsere DIY-Ideen bieten sich allerdings vor allem alte Ziegel im Kloster- oder Reichsformat an, die schon an sich ein historisch-romantisches Aussehen aufweisen.

Hier können Sie außerdem nachlesen, wie die Ziegelherstellung von Statten läuft und wo die Unterschiede zwischen Ziegel, Klinker & Co. liegen.

Beeteinfassung aus alten Ziegeln einfach selbermachen

Eine Beeteinfassung aus alten Ziegelsteinen ist eine beliebte und sehr einfache Möglichkeit, um noch übriges Baumaterial zu verarbeiten. Damit schaffen Sie einen klaren und zierenden Schnitt zwischen Beet und dem Rest des Gartens. Und das Besondere am Ziegel: Er wirkt sogleich dekorativ und ist super schnell verlegt. So einfach geht’s:

1. Größe & Form festlegen

Ist noch kein Beet vorhanden, sollten Sie sich zunächst Größe und Form überlegen. Anschließend kurz abstecken. Ordnen Sie die Ziegelsteine doch schon einmal nach Ihren Vorstellungen an. So haben Sie einen besseren Eindruck, wie das Beet später aussehen wird. Unser Tipp: Sortieren Sie die Steine nicht streng nach Farbe, sondern verwenden Sie diese willkürlich. So entsteht am Ende ein ganz ungezwungener DIY-Look.

2. Graben ausheben

Haben Sie das Beet abgesteckt, kann zunächst die Erde ausgehoben werden. Achten Sie darauf, dass der Graben nicht ganz so tief, wie die Ziegelsteine ausfällt.

3. Ziegelsteine verlegen

Anschließend gibt es zwei Möglichkeiten: Für mehr Stabilität empfehlen wir ein kleines Mörtelbeet aus Magerbeton, in das Sie die Ziegelsteine verlegen und das diese vor dem Umkippen schützt. Alternativ ist es möglich, die Steine mit einem Gummihammer in die Erde zu schlagen.

4. Gestaltungsmöglichkeiten

Auch beim Verlegen der Steine stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen. Sie können diese beispielsweise flach verlegen. Auf diese Weiße erreichen Sie eine optische Kante, die in Bodenhöhe verläuft. Soll eine deutliche Abgrenzung für Pflanzen, Rasenmäher und den Rest des Gartens gegeben sein, empfehlen wir die Ziegel hochkant in ein Mörtelbeet zu stellen. Natürlich können Sie die Steine auch leicht geneigt einsetzen. So erreichen Sie eine zackenförmige Kante. Alte Ziegelsteine können hier nach Lust und Laune gestaltet werden.

Ihr Garten soll zur eigenen kleinen Wellness-Oase werden? Hier finden Sie noch weitere Tipps für die Gartengestaltung.

Projekt für Heimwerker: Romantische Gartenmauer

Ein echter optischer Hingucker und Sichtschutz zugleich sind sogenannte Ruinenmauern im Garten. Sie werden, ähnlich wie bei der Ziegelbauweise eines Hauses errichtet. Oft finden sich hier außerdem angedeutete Fensterlaibungen oder Durchgänge. Wer Lust auf ein kleines Sommerprojekt hat, kann die Gartenmauer ganz einfach selbst bauen. So geht’s:

1. Planung ist die halbe Miete

Sie sollten sich gleich am Anfang eine genaue Vorstellung zurechtlegen, wie Ihre Gartenmauer später aussehen soll. So sollten beispielsweise mögliche Dekorationselemente noch vor dem Baubeginn berücksichtigt werden. Hier bieten sich folgende Möglichkeiten an:

  • Durchbrüche/ Durchgänge
  • Fensterlaibungen/ Fensteraussparungen
  • Eingebaute Blumenkästen
  • Rankhilfen

2. Ein tragfähiges Fundament

Auch eine Ruinenmauer benötigt ein tragfähiges Fundament und genau damit beginnt das Sommerprojekt. Zunächst sollte die Bodenbeschaffenheit geprüft werden. Das Bauen auf einem Sand-Untergrund macht beispielsweise wenig Sinn. Auch weiche Erde bietet keine ausreichende Stabilität. Haben Sie den perfekten Platz für die Gartenmauer gefunden, sollte die Baufläche zunächst mit Stäben abgrenzt werden. Anschließend wird mit einem Spaten das Fundament ausgehoben. Dieses sollte in jedem Fall 30 bis 60 Zentimeter tief sein. Je nach Größe der Ruinenmauer sollte die Grube sogar noch tiefer ausfallen. Nach dem Ausheben muss der Boden verdichtet werden. Hier empfiehlt sich der Einsatz einer Rüttelplatte, welche sie zum Beispiel günstig in einem Baumarkt ausborgen können. Im nächsten Schritt wird der Boden mit Kies bedeckt und darauf der Beton gegossen.

3. Bau der Ruinenmauer

Ist das Fundament gegossen, kann mit dem Bau der Mauer fortgefahren werden. Hierbei können Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Zunächst sollten Sie Breite, Länge und Verlauf der Mauer anzeichnen. Hierfür verwenden Sie am besten Stäbe und eine zwischen ihnen gespannte Schnur. Dadurch entfällt ständiges Nachmessen und Sie können sich besser orientieren.
  • Legen Sie zunächst eine Schicht alte Ziegelsteine nebeneinander. Anschließend den Mörtel auftragen und darauf neue Steine auflegen. Das können Sie so lange wiederholen, bis Sie die gewünschte Höhe erreicht haben. Aber Achtung: Da eine Mauer eine bauliche Anlage ist, kann ggf. ein Bauantrag beziehungsweise eine Baugenehmigung erforderlich sein. Bevor Sie sich in das Bauprojekt stürzen, sollten Sie also unbedingt beim zuständigen Bauamt nachfragen, ob der Bau der Ruinenmauer in Ordnung geht. Auch ein kurzes Abklären mit den Nachbarn ist in jedem Falle ratsam. Unser Tipp: Scheuen Sie sich nicht im Zweifelsfall auch einen Baufachmann oder Statiker zu Rate zu ziehen. Immerhin soll die Mauer am Ende auch einbruchsicher stehen.
  • In der Regel sorgt das Baumaterial Ziegel bereits für einen altertümlichen Look. Daneben gibt es noch weitere Möglichkeiten, ums aus der Gartenmauer eine romantische Ruine zu machen. Bringen Sie doch beispielweise noch Rankenpflanzen wie Wein oder Efeu an. Auch alte Fensterrahmen oder Fensterläden sind ein echter Blickfang. Vielleicht werden Sie auf einem Trödel- oder Flohmarkt fündig.

Sie wollen ein romantisches Ambiente in Ihrem Garten? Dann sollten Sie außerdem ausreichend Lichthighlights setzen. Hier können Sie nachlesen, wie Sie Ihren Garten mit der richtigen Gartenbeleuchtung in Szene setzen.

DIY: Blumentopf für Sukkulenten

Zu guter Letzt noch eine super einfache und super schnelle Möglichkeit, um seinen Garten etwas aufzupeppen: ein Blumentopf aus alten Ziegelsteinen! Unser Tipp: Pflanzen Sie hier Sukkulenten. Diese sind nicht nur schön anzusehen, sondern obendrein sehr anspruchslos und leicht in der Pflege. Sie wachsen im Grunde genommen überall wo es warm, sonnig und trocken ist. Unser Ziegel-Arrangement sorgt dann noch für den optischen Hingucker. Alles was Sie für das DIY benötigen:

  • Alte Ziegelsteine
  • Sukkulenten Ihrer Wahl (max. 40 mm Ø)
  • Betonbohrer (mit Aufsatz 40 mm Ø) oder einen Bohrkronenaufsatz (z.B. Dosensenker 68 mm)
  • Alternativ: Teelicht

Und so einfach geht’s:

Für das Ziegel-Arrangement bohren Sie einfach ein Loch mit 40 mm Ø in den Ziegelstein. Nutzen Sie hierfür am Besten einen Betonbohrer mit entsprechendem Aufsatz. Anschließend können Sie die Sukkulenten Ihrer Wahl einsetzen. Unser Tipp: Wie wäre es mit einem zweiten Loch für ein kleines Teelicht? An lauen Sommerabenden ist dies die perfekte Dekoration für die Terrasse.

Sie sind Fan vom romantischen Ziegel-Ambiente? Dabei ist das Material nicht nur schön anzusehen, sondern überzeugt obendrein mit zahlreichen Vorteilen. Hier erfahren Sie 6 gute Gründe, warum es sich lohnt ein Ziegelhaus zu bauen.

Alte Ziegelsteine haben einen ganz besonderen Charme. Egal ob an Innenwänden, Gartenmauern oder als Deko-Objekt – immer mehr Menschen setzen auf das historisch-romantische Flair, das von dem Jahrhunderte altem …

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Bodenplatten Aufbau: Alles was Sie über die Fundamentplatte wissen müssen

Der Startschuss für den Hausbau beginnt nach dem Erdaushub mit einem sicheren Fundament. Dabei stehen Bauherren vor der ersten wichtigen Entscheidung: Keller oder Bodenplatte? Beides hat seine Vor- und Nachteile. Aus Kostengründen entscheiden sich viele für die Bodenplatte. Doch nicht immer ist diese Entscheidung auch die Richtige. Neben dem persönlichen Raumbedarf sollten unbedingt Faktoren wie Lage und Beschaffenheit des Grundstücks mit einbezogen werden. Welche Alternative besser ist, lässt sich aus diesem Grund pauschal nicht beantworten. Wir haben für Sie zusammenfasst, wie der Bodenplatten Aufbau abläuft. Außerdem finden Sie hier die entscheidenden Vor- und Nachteile der Bodenplatte im Überblick, sodass Sie für Ihr Eigenheim individuell die richtige Entscheidung treffen können.

Inhaltsverzeichnis

Bodenplatte – ist gleich Fundament?

Beim Bodenplatten Aufbau kommt es ganz darauf an, welche Rolle er für das Fundament spielt. Im Allgemeinen fungiert die Bodenplatte als Übergang zwischen Boden und Gebäude. Hierbei wird zwischen der tragenden Kellerbodenplatte und der Fundamentplatte unterschieden. Letztere kommt bei Gebäuden ohne Unterkellerung zum Einsatz und wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch nur als Bodenplatte bezeichnet. Im Gegensatz zur Kellerbodenplatte, spielt diese allerdings eine andere Rolle bei der Statik des Hauses. Eine Bodenplatte muss folgende Anforderungen erfüllen:

  • Gleichmäßige Gewichtsverteilung des Gebäudes auf den Boden
  • Vermeidung von Bodenverformungen und Risse im Bauwerk
  • Schutz vor Eigenbewegungen des Hauses (zum Beispiel durch Kälte oder Wärme verursacht)

Das Fundament – Gründungsarten Überblick

Das Fundament ist die Grundlage für den Hausbau. Dieses entscheidet außerdem, welche Rolle der Bodenplatte zukommt. So kann allgemein zwischen der sogenannten Tief- und Flachgründung unterschieden werden. Bei Tiefgründungen werden die Lasten über Pfähle aus Stahlbeton in den Boden abgeleitet. Für die Bodenplatte kommt hingegen eine Flachgründung zum Einsatz. Und hier stehen wiederum drei verschiedene Varianten zur Auswahl:

Das Einzelfundament

Wenn es eher zu einer punktartigen Belastung kommt, wie etwa unter den Stützen eines Balkons, sind Einzelfundamente die richtige Wahl. Hier ist der Querschnitt in der Regel rund, rechteckig oder quadratisch. Häufig findet man Einzelfundamente auch bei Gewerbebauten, wie zum Beispiel Hallen, wo es rasterartig unter Stützen oder schweren Maschinen eingebaut wird.

Das Streifenfundament

Das Streifenfundament gilt als besonders einfache und kostengünstige Fundamentlösung. Dabei handelt es sich um ein schmales, langgezogenes Fundament, das die Lasten linienartig in den Untergrund ableitet. Bei Altbauten wurde das Streifenfundament noch vorwiegend aus Naturstein oder Ziegel errichtet. Heute besteht es meist aus Beton. Darauf wird dann häufig eine dünne, nicht tragende Bodenplatte aufgebracht. Alternativ können darauf auch die Wände direkt errichtet werden. Um die Lasten besser zu verteilen, muss das Streifenfundament dann allerdings breiter als die Mauer sein.

Plattengründung

Heute entscheiden sich immer mehr Bauherren für eine Plattengründung mit Fundamentplatte, kurz auch einfach nur Bodenplatte genannt. Hier ist die gesamte Grundrissfläche als Fundament vorgesehen. Der Vorteil dabei: Sie soll Verformungsunterschiede optimal ausgleichen, wodurch Setzungen und Risse vermindert werden.

Vom Erdaushub über das Fundament bis hin zur richtigen Bauweise – beim Hausbau gibt es jede Menge Punkte zu beachten. Hier können Sie außerdem nachlesen, welche einzelnen Planungs- und Bauschritte bei der Rötzer Ziegelbauweise auf Sie zukommen.

Bodenplatten Aufbau – Das sind die Grundregeln

Beim Bodenplatten Aufbau wird nach dem Erdaushub direkt auf die Grubensohle die sogenannte Sauberkeitsschicht aufgebracht. Diese besteht meist aus Splitt, Kies oder Magerbeton. Für eine zusätzliche Isolierung vor Feuchtigkeit kommen außerdem diffusionsdichte Folien aus Polyethylen (PE) oder Polyvinylchlorid (PVC) zum Einsatz. Darüber hinaus darf beim Bodenplatten Aufbau eine Wärmedämmung nicht fehlen, welche wahlweise über oder unter der Bodenplatte angebracht werden kann. Hierbei kommen verschiedene Dämmmaterialien in Frage:

Wärmedämmung unter der Bodenplatte:

  • Platten aus Polystyrol (EPS oder XPS)
  • Schaumglasplatten
  • Schaumglasschotter
  • Polyurethanschaum

Wärmedämmung über der Bodenplatte:

  • Vakuumdämmplatten (VIP)
  • Polystyrol-Hartschaum (EPS)
  • Holzfaserdämmplatten
  • Dämmungen auf Basis natürlicher Rohstoffe wie Kork, Hanf oder Stroh

Die Thermobodenplatte – für eine besonders gute Wärmedämmung

Wenn man sich ein Energiespar- oder Passivhaus wünscht, ist die Thermobodenplatte empfehlenswert. Und auch bei Häusern ohne Keller macht sie Sinn. Hierbei wird eine kapillarbrechende Schotterschicht auf den Grund aufgebracht. Diese sorgt dafür, dass sich bei Frost- und Tauwechsel keine Bodenbewegungen unterhalb der Dämmschicht ergeben. Zudem werden häufig zwei Lagen druckfester Dämmplatten im Verbund gelegt. Sie sollen verhindern, dass Feuchtigkeit und Kälte aufsteigen. Bei der Wärmedämmung ist besonders darauf zu achten, dass die Thermobodenplatte alle Seiten gut umschließt, damit keine Wärmebrücken entstehen. Bei der Thermobodenplatte mit Flächenheizung, sollten Sie darauf achten, dass diese auf Niedrigtemperaturbasis arbeitet. Daraus können sich folgende Vorteile ergeben:

  • U-Werte von 0,17 bis 0,10 möglich
  • Sohle, Heizung und Estrich in einem
  • Geringe Heizkosten (keine Wärmebrücken)
  • Zeitersparnis in der Bauphase

Keller oder Bodenplatte – der Kostenvergleich

Aus Kostengründen entscheiden sich viele Bauherren für eine Bodenplatte. Doch lohnt sich das wirklich? Wie hoch die Kosten für Keller oder Bodenplatte letztendlich wirklich ausfallen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Wir haben die ungefähren Kosten für Sie kalkuliert:

Bodenplatte – Wie teuer wird es wirklich?

In der Regel setzen sich die Kosten für eine Bodenplatte aus den Erdaushubarbeiten auf Ihrem Grundstück, Schalungsarbeiten, sowie Beton und Bewehrung zusammen. Teuer wird es allerdings, wenn sich die Aushubarbeiten aufgrund der Bodenbeschaffenheit auf Ihrem Grundstück schwierig gestalten. Außerdem fallen die Kosten für eine speziell gedämmte Thermobodenplatte höher aus. Im Groben müssen Sie bei einer Bodenplatte mit folgenden Kosten rechnen:

  • Bodenplatte: 7.000 bis 12.000 Euro
  • Thermobodenplatte: 18.000 bis 22.000 Euro

Keller – Diese Kosten kommen auf Sie zu

Ähnlich wie bei der Bodenplatte, sind auch die Kosten eines Kellers abhängig von verschiedenen Faktoren. Hier spielen beispielsweise die Grundfläche des Kellers, die Ausstattung sowie die Bodenbeschaffenheit eine wichtige Rolle. Bei hohem Grundwasserspiegel und schwierigen Bodenverhältnissen ist beispielsweise ein sogenannter WU-Betonkeller, ein Kellerbau mit weißer Wanne nötig. Dieser ist in der Regel teurer als der herkömmliche Keller. Ungefähr müssen Sie bei einem Keller aber mit Kosten zwischen 40.000 Euro und 75.000 Euro rechnen. Laut der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF ) lohne es sich aber, in den Keller zu investieren, um später davon zu profitieren. So könne man dank einem Keller etwa 40 % vergrößern.

Bodenplatte – Das sind die Vor- und Nachteile

Egal ob Keller oder Bodenplatte: beides hat seine Vor- und Nachteile. In puncto Kosten kann die Fundamentplatte günstiger ausfallen – muss aber nicht unbedingt! Wir haben die Vor- und Nachteile einer Bodenplatte gegenübergestellt:

Vorteile

  • Kostenersparnis
  • Kein Feuchtigkeitseintritt durch Grundwasser

Nachteile

  • weniger Stauraum und Abstellflächen
  • nicht für jedes Grundstück geeignet
  • Verbesserte Wärmedämmung oft kostspielig

Natürlich sollten Sie auch die Vor- und Nachteile eines Kellers kennen, um die richtige Entscheidung für Ihren Hausbau zu treffen. Diese können Sie in unserem Blogbeitrag „Hausbau mit oder ohne Keller“ nachlesen.

Keller oder Bodenplatte – auf das Grundstück kommt es an

Die Frage nach der geeigneten Bodenplatte kann letztendlich nur nach einem ausführlichen Bodengutachten beantwortet werden. Dieses misst geologische Beschaffenheit, Höhe des Grundwasserspiegels sowie die Tragkraft des Bodens. So kommt bei einem Grundstück in Hanglage ohnehin nur eine Unterkellerung in Frage. Eine Konstruktion mit Bodenplatten wäre in diesem Fall zu aufwendig und teuer. Ist der Boden allgemein nicht ausreichend tragfähig, muss auch für den Bodenplatten Aufbau Boden ausgetauscht werden – hier können die Kosten gerne einmal in die Höhe schnellen. Unser Tipp: Investieren Sie in eine professionelle Bodengutachtung – denn dieses erspart ihnen böse Überraschungen!

Übrigens: Auch die Bauform kann eine Rolle in der Entscheidung für oder gegen einen Keller spielen. Auf Grund der Architektur von Bungalows sind beispielsweise alle Räume auf einer Ebene untergebracht. Dies führt zu einer großen Grundfläche, bei der eine Vollunterkellerung kostentechnisch wenig Sinn macht. Bei Bungalows wird deshalb meist auf eine Unterkellerung verzichtet.

Der Startschuss für den Hausbau beginnt nach dem Erdaushub mit einem sicheren Fundament. Dabei stehen Bauherren vor der ersten wichtigen Entscheidung: Keller oder Bodenplatte? Beides hat seine Vor- und …

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Winkelbungalow Grundrisse: Bungalow-Formen im Überblick

Bungalows sind heute beliebter denn je. Neue Bauformen und Neuinterpretationen bewährter Klassiker verleihen dem Baustil einen neuen Aufschwung. Das beste Beispiel ist der Winkelbungalow! Auch hier spielt sich das Leben auf einer Etage ab, allerdings gibt es eine Besonderheit: die Grundriss-Planung. Im Gegensatz zum normalen quadratischen Bungalow, weist der Winkelbungalow einen Knick oder Winkel in der Bauform auf. Bei manchen Bauformen ergeben sich so auch „Innenhöfe“ oder ein offenes Atrium. Dadurch können Bauherren die Wohnfläche optimal auf ihre Bedürfnisse abstimmen – vorausgesetzt Sie wählen den geeigneten Grundriss. Stecken auch Sie gerade mitten in der Bauplanung und wissen nicht, welche Bauform zu Ihnen passt? Wir haben verschiedene Winkelbungalow Grundrisse im Überblick und verraten, welche Form für wen am besten geeignet ist.

Inhaltsverzeichnis

Winkelbungalow – Das sind die Besonderheiten

Wie für einen Bungalow typisch, besitzt auch der Winkelbungalow nur eine Etage. Die Besonderheit liegt vielmehr in der Raumaufteilung im Inneren. Aufgrund der verwinkelten Bauweise eignet sich der Winkelbungalow sowohl für ein offenes Wohnkonzept, als auch für eine geschlossene, abgetrennte Raumaufteilung. Außerdem lassen sich auch Bereiche wie Wohnen und Arbeiten geschickt voneinander trennen. Zudem ergibt sich durch den Knick im Grundriss automatisch eine Terrasse, welche von den Hausmauern windgeschützt wird. Allgemein bietet der Winkelbungalow jede Menge Planungsspielraum. So haben Bauherren die Möglichkeit aus verschiedenen, extravaganten Winkelbungalow Grundrissen zu wählen. Diese werden häufig in U-, L-, T- oder Z-Form unterschieden.

Sie sind sich noch nicht sicher, ob Sie beim neuen Eigenheim auf einen Bungalow setzen sollen? Hier haben Sie die fünf wichtigsten Vorteile eines Bungalows im Überblick.

Die Grundriss-Planung – Das sollten Sie beachten

Bevor Sie sich verschiedene Winkelbungalow Grundrisse ansehen, sollten Sie sich Ihrer eigenen Bedürfnisse bewusst sein. Folgende Fragen können Ihnen bei der Planung weiterhelfen:

  • Arbeiten Sie von zuhause oder sind des Öfteren im Home-Office?
  • Legen Sie Wert auf einen offenen Wohn-/Essbereich oder sollten die Räume voneinander abgetrennt sein?
  • Ist die Kinderplanung abgeschlossen oder soll später vielleicht die Elterngeneration mit in das Haus einziehen?
  • Wird ein separates Gästezimmer, ein Hobbyraum oder Ähnliches benötigt?
  • Sollte ein direkter Zugang zum Garten gegeben sein?

Winkelbungalow Grundrisse im Überblick

Stehen die eigenen Bedürfnisse fest, kann der Grundriss darauf abgestimmt werden. Zur Orientierung stellen wir Ihnen verschiedene Winkelbungalow Grundrisse vor:

Die L-Form: Der Winkelbungalow-Klassiker

Der L-Grundriss ist die klassische Winkelbungalow Form. Hier findet sich ein erweiterter Wohnraum, welcher sogleich einen wind- und sichtgeschützten Terrassenbereich schafft. Unser Grundrissvorschlag sieht einen offenen, großzügigen Wohn- und Essensbereich vor. Zudem sind neben dem Schlafzimmer zwei separate Räume integriert, welche beispielsweise als Kinderzimmer, Homeoffice oder Hobbyraum genutzt werden können. Die L-Form ist vor allem für Familien oder Singlehaushalte gut geeignet.

Die U-Form: Leben und Arbeiten geschickt voneinander trennen

Die U-Form ist perfekt geeignet für Bewohner, die des Öfteren zuhause arbeiten. Durch den Buchstabengrundriss können Sie einen Teil des Hauses als Büro oder zum Beispiel auch als Gästezimmer für eine Pflegekraft oder vielleicht sogar eine Haushaltshilfe nutzen. Der andere Teil steht Ihnen dann als Wohn- und Privatraum zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit dank des U-Grundrisses ein kompaktes Zweifamilienhaus zu konzipieren, sodass die einzelnen Trakte jeweils von einer Familie oder der Elterngeneration bewohnt werden können.

Die L-Form mit Einlieger-Apartment

Auch die L-Form lässt sich zum Zweifamilienhaus umwandeln – indem Sie ein Einlieger-Apartment integrieren! Dieses können dann beispielsweise Oma, Opa, der Nachwuchs, die Pflegekraft, Gäste oder Untermieter bewohnen. Zudem besteht die Möglichkeit auch hier ein Freiberufler Büro zu integrieren. Ihrer Planungsfreiheit sind keinerlei Grenzen gesetzt!

Winkelbungalow mit exklusivem Dachstudio

Sie wollen etwas exklusives, das sich von den anderen Bauformen abhebt? Hier bietet sich die L-Form mit integriertem Dachstudio an. Eine Besonderheit ist das großzügige Eingangsportal mit beleuchtetem Entrée. Eine Treppe führt Sie dann in Ihr exklusives Turmzimmer. Darüber hinaus wurde bei diesem Grundriss auf einen großzügigen Wohn- und Essensbereich geachtet. Ein Ankleidezimmer trennt Schlaf- und Badezimmer voneinander. Zudem steht Ihnen ein separates Zimmer zur Verfügung, welches beispielsweise als Arbeits-, Kinder- oder Gästezimmer genutzt werden kann.

Hier sehen Sie die Grundrisse des Winkelbungalows 161 mit Dachstudio aus der Rötzer-Creativ-Linie:

Bungalows sind heute beliebter denn je. Neue Bauformen und Neuinterpretationen bewährter Klassiker verleihen dem Baustil einen neuen Aufschwung. Das beste Beispiel ist der Winkelbungalow! Auch hier spielt sich …

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Die Bemusterung vom Fertighaus: Das erwartet Sie!

Egal, ob Böden, Fenster, Türen, Armaturen oder Sanitärausstattung – sobald der Plan für den Fertighaus-Rohbau steht, müssen Sie entscheiden, wie die Hausausstattung aussehen soll. Dies passiert in der Bemusterung. Wir von Rötzer haben für diesen Zweck unser Bemusterungszentrum in petto. Hier klären unsere Experten gemeinsam mit Ihnen alle Details zur Innenausstattung. Zwei Tage lang beraten Sie unsere Bau-Profis dabei mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen in angenehmer Atmosphäre. In unseren Ausstellungsräumen können Sie sich einen Überblick über eine ausgefallene Auswahl an Ausstattungsfabrikaten verschaffen und die Produkte hautnah erleben. Doch wie läuft so ein Bemusterungstermin eigentlich ab? Diese Frage beantworten wir im Folgenden.

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Ablauf der Bemusterung im Rötzer Bemusterungszentrum

Wer zum ersten Mal ein Haus baut, ist meist überrascht, wie viele Komponenten so ein Haus besitzt. Viele Entscheidungen fallen an. Und diese haben es in sich! Denn wenn es um subjektive Beurteilungen von Farbe, Form und Material von, zum Beispiel, Boden- und Wandbelägen geht, scheiden sich oft die Geister. In unserem Bemusterungszentrum finden Sie alle Komponenten für Innenausstattung und Co. an einem Ort. So ist es einfacher, strategisch vorzugehen und das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren.

Anstelle eines hektischen Schnelldurchlaufs können Sie bei uns in den verschiedenen Abteilungen in Ruhe Ihre persönliche Auswahl aus vielen Objekten treffen. Schritt für Schritt führen Sie unsere Berater durch das Rötzer Bemusterungszentrum. Die einzelnen Bereiche sind nach Sortiment geordnet: von der Fassade des Hauses bis hin zum Griff der Badezimmertür.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Stationen der Bemusterung, die während des Tages durchlaufen werden:

1. Das Werkplangespräch und die Elektroausstattung

Wenn es um den Bau schlüsselfertiger Eigenheime geht, gibt es fast immer zunächst einmal ein Werkplangespräch mit dem Bemusterer. Bei einer Bemusterung von Rötzer steht Ihnen auch immer ein Elektroprojektant zur Seite. In diesem Gespräch wird alles Wichtige, wie beispielsweise die Elektroausstattung und die Anordnung der einzelnen Elektrokomponenten (Steckdosen, Lichtschalter, etc.), festgelegt.

2. Die Außenansicht Ihres zukünftigen Eigenheims

In dieser Phase entscheiden Sie sich für alle Elemente, die zur Außenansicht eines Hauses gehören.

  • Fenster/Rollo
  • Haustüre
  • Farbe Außenputz / Fassadengestaltung
  • Dachziegel
  • Dachuntersicht
  • Balkone / Geländer / Loggia

3. Jetzt geht es an die Innenausstattung

Von der Badezimmerausstattung bis zum Wohn- und Essbereich – auch hier gibt es so einiges zu entscheiden. Denn es stehen Ihnen viele Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung.

  • Innentüren
  • Türdrücker
  • Treppe
  • Bodenbeläge und Fliesen
  • sanitäre Ausstattung

Erfolgreiche Bemusterung in zwei Tagen mit Rötzer

Zugegeben, zwei Tage lang ein Haus zu bemustern kostet Kraft und Nerven. Deshalb sind kleine Pausen und die dazu gehörenden Stärkungen wichtig und natürlich ebenfalls eingeplant. So können Sie neue Kraft schöpfen und getroffenen Entscheidungen nochmal mit etwas Abstand begegnen. Damit genügend Zeit zur Entscheidungsfindung bleibt, reservieren wir für Sie auf unsere Kosten ein Zimmer in einem nahe gelegenen Hotel. Dort können Sie sich bei einem entspannten Abend, beispielsweise im Wellnessbereich, die neuen Eindrücke noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

Der nächste Tag startet dann mit einer Besprechung der finalen Ergebnisse. Nach Ihrem Bemusterungstermin erhalten Sie daraufhin einige Tage später eine schriftliche Zusammenfassung aller besprochenen Details, damit Sie diese nochmals prüfen können. Falls es dann doch noch Änderungen gibt, kümmern wir uns natürlich gerne darum. Anschließend bestellen wir nach Ihrer Freigabe die Ausstattung und erstellen den Zeitplan.

Egal, ob Böden, Fenster, Türen, Armaturen oder Sanitärausstattung – sobald der Plan für den Fertighaus-Rohbau steht, müssen Sie entscheiden, wie die Hausausstattung aussehen soll. Dies passiert in der …

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Ziegelherstellung: Wie entsteht ein Ziegelstein?

Seit Jahrhunderten vertrauen Menschen auf das Baumaterial Ziegel. Bereits 6.000 v. Chr. in der Jungsteinzeit entdeckten Menschen die Vorteile des Ziegelsteins. Und auch heute werden laut Angaben des Statistischen Bundesamtes fast ein Drittel aller neuen Ein- und Mehrfamilienhäuser in Deutschland mit Ziegel gebaut. Doch bevor es an den Hausbau geht, muss das Baumaterial erst einmal hergestellt werden. Wir haben einen Blick auf die Ziegelherstellung geworfen und verraten, wo die wesentlichen Unterschiede liegen.

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Ziegelstein – ein traditionelles Baumaterial

Wenn es um Ziegel geht, fallen schnell auch Begriffe wie Backstein oder Klinker. Doch ist das wirklich dasselbe? Eine große Gemeinsamkeit haben die Baustoffe zwar: Sie werden alle aus Lehm und unterschiedlichen Zusatzstoffen hergestellt. Doch trotzdem ist Ziegel nicht gleich Ziegel! Der Unterschied liegt vor allem im Brennverfahren. In Europa werden die handwerklich oder industriell produzierten Baumaterialien aufgeteilt in:

  • Ziegel (Backstein): wird bei etwa 800 bis 1.000 Grad hergestellt
  • Klinker (Hartbrandziegel): entsteht bei wärmeren Temperaturen von 1.300 Grad
  • Betonsteine: härten bei Normaltemperaturen aus
  • Kalksandsteine: werden bei etwa 200 Grad produziert

Übrigens: Betonsteine und Kalksandsteine haben bis auf die Form und Festigkeit mit Ziegeln nicht viel gemeinsam. Sie werden seltener für den Hausbau verwendet.

Hier entsteht gerade eine Rötzer Ziegelelement-Wand in der Ziegelbauweise!

Die Ziegelherstellung im Detail: Schritt für Schritt erklärt

Auch die Zusammensetzung des Baumaterials, hängt davon ab welches Ziegelprodukt man erzeugen will. Für Dachziegel sind beispielsweise andere Eigenschaften notwendig, als für Mauerziegel. Außerdem eignet sich auch nicht jede Mischung zum Brennen. Zudem kann sich das Herstellungsverfahren von Produktion zu Produktion unterscheiden. Wir haben die wichtigsten Schritte in der Ziegelherstellung zusammengefasst:

1. Die richtige Zusammensetzung

Die Zusammensetzung kommt also immer auf das benötigte Ziegelprodukt an. Grundsätzlich bestehen Ziegel aber hauptsächlich aus Lehm und Ton. Diesen beiden Rohstoffen werden dann Zusatzstoffe wie beispielsweise Sand, Ziegelmehl oder Asche zugegeben. Mit der Zusammensetzung kann man außerdem grundlegend die Farbe des Ziegels bestimmen. Ob das Endprodukt dann rot, braun, gelb oder sogar schwarz sein soll, hängt vom jeweiligen Eisen- und Kalkgehalt ab. Bei Ziegelsteinen, die später das Mauerwerk bilden und die sowieso verputzt werden sollen, spielt die Farbe eine untergeordnete Rolle. Hier kommt es vielmehr auf gute Schallschutz- und Wärmedämmeigenschaften an. Aus diesem Grund werden hier Zusatzstoffe wie Sägespäne oder Zellulosefasern zugemischt. Warum? Das zeigt sich im späteren Brennverfahren

2. Die Rohstoffaufbereitung

Ist die Zusammensetzung des Endprodukts klar und die Rohstoffgewinnung vollendet, geht es über zur Rohstoffaufbereitung. Denn bevor es an die Produktion geht, müssen Rohstoffe wie Ton zunächst zerkleinert werden. In der industriellen Produktion übernehmen das in der Regel tonnenschwere Stahlwalzen. Meist wird das zerkleinerte Material, dann nochmals zermahlen, bis es die perfekte Größe für die Ziegelherstellung hat. Je nach Ziegelprodukt werden dann die unterschiedlichen Materialien durchmischt.

3. Die Ziegelproduktion

Nach der Rohstoffaufbereitung folgt in der Ziegelherstellung dann die Produktion. Das bedeutet der entstandene Ziegelstrang wird zunächst in die passenden Ziegelgrößen zugeschnitten. Außerdem müssen die Ziegelformlinge zunächst trocknen, bevor es in den Brenner geht.

4. Das Brennverfahren

Nach dem Trocknungsprozess werden die Ziegel dann zum Brenner transportiert. Das Brennen in der Ziegelherstellung verleiht dem Baumaterial schließlich seine Beständigkeit. Üblicherweise werden Ziegel bei Temperaturen von 800 bis 1.000 Grad Celcius gebrannt. Dabei beginnt die Oberfläche nach und nach zu schmelzen, was den Ziegelstein fest und Frostbeständig macht. Bei Mauerziegeln ist das Zugeben von Sägespänen und Zellulosefasern wichtig, da diese beim Brennvorgang vollständig verbrennen und so Poren im Ziegel zurücklassen. Die Luft in den Poren ist wiederum ein perfekter Dämmstoff. Hier spricht man auch häufig von den sogenannten Proton-Ziegeln. Auch sogenannte Lochziegel besitzen eine ähnliche Eigenschaft. Die Löcher machen den Ziegel nicht nur leichter, sondern sorgen darüber hinaus für eine verbesserte Wärmedämmung.

Jetzt besitzen die Ziegel ihre bauphysikalischen Eigenschaften, die sie für den Hausbau so unschlagbar machen. Welche genau das sind, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „6 gute Gründe für ein Ziegelhaus“.

Seit Jahrhunderten vertrauen Menschen auf das Baumaterial Ziegel. Bereits 6.000 v. Chr. in der Jungsteinzeit entdeckten Menschen die Vorteile des Ziegelsteins. Und auch heute werden laut Angaben des …

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Ziegelbauweise: Von der Planung bis hin zum Bauprozess

Ziegel gehört im Hausbau zu den beliebtesten Baustoffen. Kein Wunder. Immerhin schafft das Material ein gesundes Raumklima, punktet mit einem guten Wärmeschutz und gilt obendrein als besonders langlebig. Befinden auch Sie sich in der Bauplanung und ziehen die Ziegelbauweise in Betracht? Dann gilt es jetzt die einzelnen Bauschritte zu planen. Womöglich stehen Sie auch noch vor der Frage, ob Sie ein Massiv- oder Fertighaus setzen möchten. Die Rötzer Ziegel-Element-Bauweise vereint dabei die beliebten Eigenschaften eines Ziegel-Massivhauses mit der schnelleren Bauzeit eines Fertighauses. Wir nehmen Sie mit auf die Baustelle und zeigen, welche einzelnen Planungs- und Bauschritte bei der Rötzer Ziegelbauweise auf Sie zukommen.

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Ziegelbauweise: Die Vorteile im Überblick

Der erste Planungsschritt beginnt bei Ihnen, denn es stellt sich zunächst die Frage nach dem geeigneten Baumaterial. Wenn Sie sich für die Ziegelbauweise interessieren, haben Sie vermutlich auch schon von den positiven Eigenschaften des Rohstoffs Ziegel gehört. Hier finden Sie noch einmal alle Vorteile im Überblick:

  • hervorragender Schallschutz
  • angenehmes Raumklima
  • hoher Brandschutz
  • Stabilität & Robustheit
  • nachhaltige Bauweise
  • Wertbeständigkeit

Zudem vereint die Ziegelbauweise von Rötzer die Vorteile eines Fertighauses mit denen eines Massivhauses. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema „6 gute Gründe für ein Ziegelhaus“.

Rötzer Ziegelbauweise: Die Planung

Haben Sie sich für den Baustoff Ziegel entschieden, geht es in die weitere Planungsphase. Ein Nachteil von vielen Fertighäusern ist, dass Kunden hier keinerlei individuelle Gestaltungsmöglichkeiten haben. Bei der Rötzer Ziegelbauweise werden Sie allerdings mit in den Planungsprozess integriert und können kreative Ideen bereits beim Entwurf einbringen. Sie zeichnen uns auf Papier oder am Computer Ihr Traumhaus – wir versuchen Ihre Ideen nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen. Unsere Architekten schützen Sie dabei vor „planerischen Fallen“ und garantieren Hausglück, dass über Jahrzehnte hält. Kunden, die zum ersten Mal ein Haus bauen, können sich außerdem meist gar nicht ausmalen, welche Aspekte es zu durchdenken gibt. Auch hier können wir Ihnen unter die Arme greifen.

Der Bauprozess: Diese Schritte fallen bei der Rötzer Ziegelbauweise an

Stehen die Baupläne und haben Sie Ihre eigenen Ideen mit eingebracht, geht es weiter mit dem Bauprozess. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Bauschritten:

1. Die Vorfertigung im Ziegel-Werk

Von den Abflussrohren bis hin zur Verkabelung – beim Aufbau ist bereits alles Wichtige enthalten. So ist die kurze Bauzeit bei der Rötzer Ziegelbauweise unter anderem nur deshalb möglich, weil bei der Fertigung bereits alle wichtigen Ausstattungen wie sanitäre Leitungen oder Elektrokomponenten integriert werden. Wir fertigen folgende Elemente in unserem Ziegel-Werk vor:

  • Wand- und Deckenelemente
  • Ziegel-Klima-Decke mit integriertem Klimasystem
  • Beton- oder Ziegel-Massivkeller

Die Ziegel-Elemente werden in unserem Werk vorproduziert und computergesteuert getrocknet. Anschließend werden die Elemente gelagert.

2. Die Aushub-Arbeiten

Während der Vorproduktion der Ziegel-Elemente, kann bereits mit den Aushub-Arbeiten auf dem Grundstück begonnen werden. So erreichen Sie eine optimale Zeitersparnis.

Rötzer-Tipp: Was Sie zum Thema Erdaushub beim Hausbau beachten müssen, erklären wir hier. Wenn Sie sich für einen Hausanbieter wie Rötzer Ziegel Element Haus entscheiden, begleitet und berät Sie Ihr Anbieter selbstverständlich auch in dieser ersten Phase des Hausbaus.

3. Die Ziegelbauweise mit Vorteilen eines Fertighauses

Anschließend folgt der Aufbau des Hauses. Hierfür bringen wir die massiven Ziegel-Elemente zunächst zur Baustelle. Dank der durchdachten Fertigungsstrategie können Sie sich außerdem auf eine exakte Maßgenauigkeit und einen optimalen Trocknungsgrad des Hauses verlassen. In der Regel gewähren wir Ihnen die Aufstellung des Rohbaus binnen 5 Tagen. Somit profitieren Sie von einer verkürzten Bauzeit und können nach der Aufstellung sofort mit dem Innenausbau fortfahren. Die Bauweise bietet Ihnen größtmögliche Planungssicherheit, da Witterungseinflüsse dank der vorgefertigten Elemente kaum eine Rolle spielen.

4. Innenausbau und Innenausstattung

Steht der Rohbau ist schon einmal ein großes Stück geschafft. Unmittelbar nach den letzten Handgriffen der Rohbaumontage macht der Zimmerer und/oder der Dachdecker den Rohbau regendicht. Dann geht es an den Innenausbau. Hier wird Estrich gegossen, verputzt, Heizungs- und Sanitärarbeiten geleistet, eventuell eine Wohnraumlüftung installiert oder zum Beispiel Böden verlegt. Wie das Haus nach dem Innenausbau und der Innenausstattung aussieht, wissen Sie als Rötzer-Kunde schon weit im Voraus. Denn im Zuge der 2-tägigen Bemusterung in unserem Bemusterungszentrum in Rötz haben Sie die Innenausstattung bereits festgelegt. Diese ist die Grundlage für jeden Innenausbau.

Besonders wichtig ist hier zunächst die Innenausstattung des Wohn- und Essbereichs sowie des Badezimmers. Auch dabei greift Ihnen Rötzer gerne unter die Arme. So integrieren wir beispielsweise Wannen, Whirlpools, Fliesen oder Heizungen. Zudem können Sie sich in unserem Bemusterungszentrum einen ersten Eindruck von unterschiedlichen Stil- und Designrichtungen einholen. Hier finden sich von Boden-, Wand- und Deckenbelägen bis hin zu Dachziegeln, Fenstern, Türen, der Haustechnik oder Badelementen, alle wichtigen Bestandteile eines Hauses. Lassen Sie sich inspirieren!

Der Bauprozess – Rötzer in Action

Hier sehen Sie wie ein Rötzer Ziegel-Element-Haus in Zeitraffer entsteht:

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Ziegel gehört im Hausbau zu den beliebtesten Baustoffen. Kein Wunder. Immerhin schafft das Material ein gesundes Raumklima, punktet mit einem guten Wärmeschutz und gilt obendrein als besonders langlebig. …

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Luftreinigende Pflanzen: Diese Arten verbessern das Raumklima

Gerade in den Wintermonaten haben viele Bewohner mit einem schlechten Raumklima, stickiger Heizungsluft oder Kondenswasser am Fenster zu kämpfen. Die Folge: Müdigkeit, Schlappheit, Schwindel oder gar Probleme mit den Atemwegen. Leiden auch Sie unter einem schlechten Raumklima? Dann haben wir die passende Hilfe parat: Luftreinigende Pflanzen. Sie verschönern nicht nur das Ambiente, sondern können obendrein beim Abbau von Schadstoffen helfen. Wie das funktioniert und auf welche Zimmerpflanzen Sie setzen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Schadstoffe in der Luft: Entstehung & Auswirkungen

Im Winter bekommt die Redewendung „dicke Luft“ für viele Menschen eine völlig neue Bedeutung. Gemeint ist hiermit ein trockenes, sauerstoffarmes und schadstoffbelastetes Klima, das viele Innenräume erfüllt. Ein Auslöser ist ganz klar die stickige Heizungsluft in Verbindung mit dem falschen Lüftungsverhalten. Doch Schadstoffe schleichen sich noch auf ganz andere Art und Weise in Ihre Räume ein.

Diese Schadstoffe sollten Sie kennen:

  • Formaldehyd: Dieser Schadstoff kommt in Innenräumen besonders häufig vor. Er ist in vielen Möbeln, Teppichböden, Textilien oder Klebstoffen enthalten und wird so an die Luft abgegeben.
  • Trichlorethylen: Sie finden diesen Giftstoff besonders häufig in Lösungsmitteln in Form von Reinigungsmitteln, Lacken, Kunststoff oder Farben vor.
  • Weichmacher: Diese gelangen vor allem über Teppiche oder PVC in die Luft.
  • Benzol: Nutzen Sie einen Kaminofen? Dann könnte der Schadstoff Benzol ausgestoßen werden. Dieser Schadstoff ist zudem in Abgasen von Fahrzeugen oder Zigarettenrauch enthalten und kann über das Fenster in den Raum gelangen.
  • Kohlenstoffdioxid: Auch Kohlenstoffdioxid kann über das Fenster in die Räume gelangen. Zudem wird es von uns ausgeatmet und belastet das Raumklima.

Die Schadstoffe können die Schleimhäute reizen oder zu Schwindel, Kopfschmerzen und Allergien führen. Zudem klagen viele Menschen in den eigenen vier Wänden über Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Doch wie bekommen Sie die Schadstoffe aus der Wohnung? Regelmäßiges Stoßlüften kann schon viel helfen. Zum anderen könnten Sie luftreinigende Pflanzen zum Einsatz bringen.

Luftreinigende Pflanzen als Schadstoffkiller

Luftreinigende Pflanzen sind ein echter Geheimtipp und können dabei helfen, das Raumklima zu verbessern. Doch warum ist das so?

Hier haben Sie die Vorteile im Überblick:

Sauerstoff-Produzenten

Kennen Sie das Problem: Sie kommen nach Hause und werden von der Luft regelrecht erschlagen? Das liegt wahrscheinlich an zu wenig Sauerstoff im Raum. Luftreinigende Pflanzen schaffen Abhilfe und zwar durch die herkömmliche Photosynthese. Dabei nutzen Pflanzen Wasser, Kohlendioxid und Licht, um Glukose zu erzeugen. Auf diese Weise entsteht Sauerstoff, der an die Luft abgegeben wird.

Luftbefeuchter

Gerade in den Wintermonaten ist die Raumluft häufig trocken und die Luftfeuchtigkeit gering. Luftreinigende Pflanzen wirken dem entgegen. Wussten Sie zum Beispiel, dass eine Zimmerpflanze ca. 97 % des Gießwassers wieder an die Luft abgibt? Somit sind sie die optimalen Luftbefeuchter und senken im Sommer sogar ein wenig die Raumtemperatur.

Filter für Giftstoffe

Zudem sind luftreinigende Pflanzen der perfekte Schadstoffkiller. Sie enthalten spezielle Enzyme, die die oben genannten Stoffe in unbedenkliche Aminosäure oder Zucker umwandeln.

Luftreinigende Pflanzen: Das sind die Top 7!

Zimmerpflanzen verschönern also nicht nur das Ambiente, sondern können obendrein das Raumklima verbessern. Vorausgesetzt Sie kümmern sich gut um sie und setzen auf die richtige Pflanzenart.

Wir haben die Top 7 luftreinigenden Pflanzen für Sie zusammengestellt:

1. Efeu

Efeu (Hedera helix) kann bis zu 90 % Benzol aus der Luft filtern. Die Pflanze wandelt Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol, Nikotin oder Kohlenstoffdioxid in gesunde Pflanzenbestandteile wie Zucker oder Aminosäuren um. Zudem trägt Efeu zu einem guten Raumklima bei, indem er wie eine natürliche Klimaanlage im Sommer fungiert. Im Winter dagegen wirkt er zusätzlich isolierend. Efeu mag es am liebsten hell bis halbschattig und benötigt ausreichend Wasserzufuhr. Achtung: Zimmerefeu ist giftig und sollte für Kinder und Haustiere nicht erreichbar sein!

2. Drachenbaum

Der Drachenbaum (Dracaena) ist ein echter Schadstoffkiller. Vor allem für das Bekämpfen von Formaldehyd ist er die richtige Wahl. So filtert er bis zu 70 % des Schadstoffes in weniger als 24 Stunden aus der Luft. Gleichzeitig trägt er zu einem angenehmen Raumklima bei. Der Drachenbaum mag keine direkte Sonneneinstrahlung und sollte daher eher an einem schattigen Plätzchen stehen. Aber Vorsicht: Kinder und Tiere sollten nicht in die Reichweite des Drachenbaums gelangen. Wie schon der Efeu, kann die Pflanze für sie giftig sein. Wir empfehlen den Drachenbaum vor allem für Büroräume.

3. Bogenhanf

Der Bogenhanf (Sansevieria), auch Schwiegermutterzungen genannt, zählt zu den beliebtesten luftreinigenden Pflanzen. Denn er filtert zahlreiche Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol oder Trichlorethylen aus der Luft. Zudem ist der Bogenhanf als natürliches Luftfiltersystem bekannt, denn er sorgt in jedem Raum für eine gute Sauerstoffzufuhr. Die Pflanze benötigt einen hellen Standort, ist ansonsten aber sehr pflegeleicht und kann zum Beispiel auf die Fensterbank gestellt werden. Auch für das Schlafzimmer ist Bogenhanf sehr gut geeignet.

4. Grünlilie

Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) filtert vor allem Formaldehyd aus der Luft und wandelt diesen Schadstoff in Sauerstoff um. Zudem ist die Grünlilie sehr pflegeleicht und robust. Sie braucht nur wenig Wasser, ist ungiftig und mag es am liebsten hell bis schattig. Vor allem für das Badezimmer ist die Grünlilie sehr gut geeignet.

5. Aloe Vera

Aloe Vera eignet sich vor allem für Menschen, die eher keinen grünen Daumen haben. Denn sie ist robust und pflegeleicht. Wir empfehlen Aloe Vera vor allem für das Schlafzimmer, da er auch nachts Sauerstoff produziert und diesen an die Luft abgibt. Ein weiterer Pluspunkt: Aloe Vera kann zudem bei Sonnenbrand, kleinen Verletzungen oder Insektenstichen helfen. Schneiden Sie hierfür einfach ein Stück von einem Blatt auf und halten es auf die betroffene Stelle.

6. Kentia Palme

Die Kentia Palme (Howea forsteriana) erkennt man an ihren großen fächerartigen Blättern. Die Topfpflanze zeichnet sich als Raumklima-verbessernde Pflanzenart aus, da sie besonders viel Sauerstoff produziert. Dazu baut sie Schadstoffe in der Raumluft ab. Die Kentia Palme kann, als Zimmerpflanze gehalten, durchaus an die drei Meter groß werden. Somit stellt die luftreinigende Pflanze ein schönes Deko-Element mit tollen Eigenschaften dar!

7. Birkenfeige

Auch die Birkenfeige (Ficus benjamina) ist ein idealer Schadstoff-Vernichter und erweist sich vor allem bei den krebserregenden Stoffen Formaldehyd und Nikotin als nützlich. Ficus-Gewächse sind sehr beliebt, allerdings auch leicht giftig. Deshalb sollten Sie diese von Kindern und Haustieren fernhalten. Mensch mit Latex-Allergie sind ebenfalls mit einer anderen luftreinigenden Pflanzenart besser beraten.

Gerade in den Wintermonaten haben viele Bewohner mit einem schlechten Raumklima, stickiger Heizungsluft oder Kondenswasser am Fenster zu kämpfen. Die Folge: Müdigkeit, Schlappheit, Schwindel oder gar Probleme …

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Das Rötzer Bemusterungszentrum: Individuelle Ausstattung für Ihr Traumhaus

Wenn der Plan für den Rohbau steht, ist die Freude groß. Doch die nächste Herausforderung wartet schon. Die Bemusterung steht an. Von der Haustechnik, über die Badausstattung bis hin zu Fliesen und Bodenbelägen – als Bauherr stehen Sie ständig vor Entscheidungen. Modern, klassisch, schlicht, stylisch oder luxuriös – wie soll Ihr zukünftiges Traumhaus aussehen? Durch die Vielzahl an Möglichkeiten fällt es deshalb oft schwer sich festzulegen. Und gerade frischgebackene Baufamilien sind oft überrascht, aus wie vielen Komponenten so ein Haus besteht. Im Rötzer Bemusterungszentrum stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Aus einer großen Auswahl an hochwertigen Markenprodukten können Sie individuell nach Ihrem Geschmack die Innenausstattung auswählen und sind so Ihrem Haus ein ganzes Stück näher.

Inhaltsverzeichnis

Anfassen und Ausprobieren erwünscht

Das Beste an der Bemusterung bei uns vor Ort? Sie können sich alle für Rötzer-Ziegel-Element-Häuser verfügbare Bestandteile sozusagen live anschauen und Armaturen oder Fliesen auch auf ihre Haptik prüfen. Eine Art Rundgang leitet Sie zusammen mit Ihrem Bemusterer von Station zu Station: Angefangen bei offensichtlichen Dingen wie Dachziegeln über Innentüren bis hin zu Boden- und Wandfliesen. Wenn es um technische Entscheidungen geht, steht Ihnen unser Bemusterer natürlich zur Seite und verhilft Ihnen zu einer passenden Lösung. Bei subjektiven Fragen, zum Beispiel wenn es um die Optik geht, lassen wir Sie auch gerne mal alleine, damit Sie sich in aller Ruhe umschauen und entscheiden können.

Frisch renoviert: Alles neu im Rötzer Bemusterungszentrum

„Jetzt strahlen wir – und man kann alles anschauen, so wie es sein soll!“

Andreas Hacker, Geschäftsführer

Quote Quote

Um Ihnen die Bemusterung so angenehm wie möglich zu machen, haben wir unser Bemusterungszentrum in der Hafnerstraße in Rötz einer Schönheitskur unterzogen. Ein Jahr lang wurde renoviert und saniert. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Gemeinsam mit der Innenarchitektin Christine Seidl konnten wir das Bemusterungszentrum auf den neuesten Stand der Technik bringen. Ein großes Anliegen war uns zum Beispiel das neue Lichtkonzept. Die neue Beleuchtung stellt sicher, dass Farben von Fliesen oder Böden nicht verfälscht werden. Auch eine Kinderecke gibt es nun, was gerade für Bemusterungen mit Familien eine Erleichterung bringt.

Hier ein paar Ausschnitte aus unserer Eröffnungsfeier! Mit von der Partie: Landrat Franz Löffler, MdB Karl Holmeier und Bürgermeister Ludwig Reger.

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Die passende Ausstattung für Ihr Traumhaus – jetzt im Rötzer Bemusterungszentrum entdecken

Aktualität spielt im Rötzer Bemusterungszentrum eine wichtige Rolle, deshalb bieten wir neben zeitlosen Vorschlägen auch angesagte Designvarianten. Ebenfalls sind in unserem Festpreisangebot viele Ausstattungsformen bereits enthalten. Sollten Sie sich trotzdem für eine andere Lösung interessieren, werden wir Sie direkt über die dadurch entstehenden Mehrkosten informieren. Auch ausgefallene Extras sind möglich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Rötzer Bemusterungszentrum.

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Kontrollierte Wohnraumlüftung – Systeme für Neubauten: Die Vor- & Nachteile im Überblick

Sie haben vom regelmäßigen Stoßlüften bis hin zu luftreinigenden Pflanzen schon alles Erdenkliche ausprobiert und trotzdem haben Sie mit einem schlechten Raumklima zu kämpfen? Dann sollten Sie vielleicht auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) zurückgreifen. Dabei handelt es sich um Systeme, die für einen regelmäßigen Luftaustausch und somit für eine konstant gute Luftqualität sorgen. Zum einen führt das System den Wohnräumen stetig frische Luft zu. Zum anderen wird verbrauchte Luft und somit auch übermäßige Luftfeuchtigkeit abgesaugt. Vor allem in Neubauten ist der Einsatz von einer kontrollierten Wohnraumlüftung beliebt. Immerhin gelten nach §6 der Energiesparverordnung (EnEV) strenge Vorschriften für neue Häuser und Wohnungen hinsichtlich der Energieeffizienz. Doch was gibt es für unterschiedliche Systeme? Und was sind die entscheidenden Vor- und Nachteile der kontrollierten Wohnraumlüftung? Wir haben die wichtigsten Informationen im Überblick.

Inhaltsverzeichnis

Kontrollierte Wohnraumlüftung: zentral oder dezentral

Zunächst wird bei der kontrollierten Wohnraumlüftung zwischen zentralen oder dezentralen Systemen unterschieden. Beide Varianten sorgen für einen regelmäßigen Luftaustausch, welcher in der Regel ventilatorengestützt erfolgt. Hier existieren für beide Systeme nochmals unterschiedliche Funktionsarten wie Abluftanlagen, Zuluftanlagen oder eine Kombination aus beidem. Diese können wiederum mit oder ohne Wärmerückgewinnung ausgestattet sein. Der wesentliche Unterschied in einer zentralen oder dezentralen Wohnraumlüftung liegt vor allem in der Installation der Systeme:

Die zentrale Wohnraumlüftung

Bei einer zentralen Wohnraumlüftung werden die einzelnen Wohnräume über ein Kanalsystem mit dem Lüftungsgerät verbunden, sodass in allen Zimmern ein regelmäßiger Luftaustausch stattfindet. Bei einer Kombination aus Zu- und Abluftanlage, wird beispielweise Abluft aus den Ablufträumen wie Küche oder Bad abgesaugt und Zuluft in die Zulufträume wie Wohn- oder Schlafzimmer zugeführt. Die zentrale Wohnraumlüftung wird vor allem in Neubauten eingesetzt, da eine nachträgliche Installation einen relativ großen Aufwand darstellt.

Die dezentrale Wohnraumlüftung

Das dezentrale System wird nur in bestimmten Wohnräumen wie Küche oder Badezimmer installiert, wo ein regelmäßiger Luftaustausch besonders wichtig ist. Die Installation ist wesentlich unkomplizierter als bei der zentralen Variante. Aus diesem Grund ist die dezentrale Wohnraumlüftung auch für den Einsatz oder die Sanierung von Bestandsgebäuden geeignet. Neubauten werden ebenfalls mit dem System ausgestattet.

Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung

Sowohl bei der zentralen, als auch bei der dezentralen Wohnraumlüftung besteht die Möglichkeit der Wärmerückgewinnung. Hierbei wird aufgewärmte Außenluft in die jeweiligen Wohnräume geleitet. Bei einem kombinierten System entzieht ein Wärmetauscher der Abluft Wärme und überträgt sie auf die hereinströmende Außenluft. Auf diese Weise wird Wärme zurückgewonnen und somit auch der Energieverlust durch Lüftung deutlich gesenkt. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung hat folgende Vorteile:

  • Schutz vor Schimmelbildung
  • niedrige Schadstoffbelastung in der Luft
  • Senkung der Heizkosten
  • angenehmes Raumklima
  • Pollenfilter für Allergiker möglich
  • energiesparend

Kontrollierte Wohnraumlüftung: Was sind die Nachteile?

Die Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung liegen auf der Hand. Um eine Kaufentscheidung abzuwägen, sollten Sie aber auch die Nachteile kennen. Als Kritikpunkt wird häufig eine verminderte Luftfeuchte genannt. Denn einige Modelle entziehen der Luft neben der Wärme auch Feuchtigkeit. Es besteht zwar die Möglichkeit eines integrierten Luftbefeuchters, allerdings muss dieser regelmäßig ausgetauscht werden, damit es nicht zur Keimbildung kommt. Weitere Nachteile finden Sie hier im Überblick:

  • Regelmäßige Wartung und Reinigung
  • Kosten für Erstanschaffung, Installation, Wartung & Strom
  • Lärmbelästigung
  • Ggf. niedrige Luftfeuchtigkeit
  • optische Beeinträchtigungen

Auf dem Rötzer Blog können Sie außerdem nachlesen, welche Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen herrschen sollte. Zudem können Sie sich über Stoßlüften gegen Schimmelbildung sowie luftreinigenden Pflanzen informieren.

Sie haben vom regelmäßigen Stoßlüften bis hin zu luftreinigenden Pflanzen schon alles Erdenkliche ausprobiert und trotzdem haben Sie mit einem schlechten Raumklima zu kämpfen? Dann sollten Sie vielleicht auf …

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Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen – messen, erhöhen und verringern

Die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen wird maßgeblich durch unseren Aufenthalt in den eigenen vier Wänden bestimmt. Kochen, Waschen, Duschen, Schlafen, Heizen und Lüften können den Wasseranteil in der Luft erhöhen oder senken – und damit unser Wohlbefinden beeinflussen . Denn auch wenn wir schlechtes Raumklima in der Regel nicht direkt wahrnehmen, machen sich die Folgen früher oder später bemerkbar: Gesundheitliche Beschwerden , wie häufige Erkältungen oder Atemprobleme können ebenso auftreten wie Schäden an der Bausubstanz. Durch zu feuchte Raumluft beschlagen die Fenster, Feuchtigkeit sammelt sich in den Raumecken und kann zur Schimmelbildung führen . Wie sie diese Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen erhöhen oder verringern, um ein ideales Raumklima zu schaffen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis

Relative, absolute und optimale Luftfeuchtigkeit

Wer sich über das Thema Raumluftfeuchte informieren möchte, stößt man schnell auf Fachbegriffe wie relative, absolute oder maximale Luftfeuchtigkeit. Doch was bedeuten diese Begriffe eigentlich?

Maximale Luftfeuchtigkeit

Die maximale Luftfeuchtigkeit gibt an, wieviel Luftfeuchte in Abhängigkeit von Luftdruck und Temperatur maximal erreicht werden kann. Wird der Luft mehr Wasserdampf zugeführt, als maximal möglich, beginnt ein Teil des Wassers zu kondensieren. Es bilden sich Nebeltröpfchen oder ein Wasserfilm.

Absolute Luftfeuchtigkeit

Die absolute Luftfeuchtigkeit wird in Gramm pro Kubikmeter gemessen (g/m3) und gibt den tatsächlichen Gehalt des Wasserdampfs an, der zum Zeitpunkt der Messung in der Luft vorhanden ist.

Relative Luftfeuchtigkeit

Die relative Luftfeuchtigkeit zeigt den Sättigungsgrad der Raumfeuchte an – also das prozentuale Verhältnis (in %) von aktuell enthaltenem Wasserdampf in der Luft zum möglichen Maximum zum Zeitpunkt der Messung.

Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen messen mit dem Hygrometer

Um festzustellen, ob die Luftfeuchtigkeit in Ihren Wohnräumen optimal ist, benötigen Sie ein sogenanntes Hygrometer. Dieses zeigt die relative Raumfeuchte in Prozent an und hilft Ihnen zu ermitteln, ob der Wert zu hoch oder zu niedrig ist. Echte Feuchte-Profis arbeiten sogar mit zwei Hygrometern, um zum Beispiel den perfekten Zeitpunkt zum Lüften herauszufinden. Denn für sinnvolles Stoßlüften sollte die Außenluft trockener sein als die Raumluft, vor allem wenn es um die Schimmelprävention geht.

Unterschiedliche Luftfeuchtigkeit im Sommer und Winter

Apropos Innen- und Außenluft: Wussten Sie, dass die absolute Luftfeuchtigkeit im Sommer höher ist als die Luftfeuchtigkeit im Winter? Der Grund dafür ist die Außentemperatur. Bei warmen Temperaturen im Sommer kann die Luft mehr Wasserdampf aufnehmen als bei kalten Temperaturen. Die maximale Luftfeuchtigkeit ist daher höher. Die feuchte Außenluft kühlt im Innenraum ab und erhöht so die relative Raumluftfeuchte. Im Winter ist es genau umgekehrt: Die kalte Außenluft wird im Innenraum durch die Heizung erwärmt und die relative Raumfeuchte sinkt. Deshalb sollte im Sommer auch anders gelüftet werden als im Winter.

Die idealen Werte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen

Jetzt geht es ans Eingemachte. Denn die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen hängt von der Art der Zimmer ab. Ein Schlafzimmer erfordert natürlich ganz andere Feuchtigkeits-Werte als beispielsweise ein Badezimmer. Grundsätzlich fühlen wir uns bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent und einer Temperatur von 20 Grad am wohlsten. Für Wohnräume bedeutet dies, dass ein Wert zwischen 40 und 60 Prozent angestrebt werden sollte. Doch Vorsicht: Sinkt der Wert dauerhaft unter 40 Prozent ist die Luft zu trocken und unsere Gesundheit leidet. Gereizte Schleimhäute und Atemwege beeinträchtigen unser Wohlbefinden und begünstigen Erkältungskrankheiten. Liegt der Wert allerdings dauerhaft über 70 Prozent, ist Schimmel vorprogrammiert und die Bausubstanz leidet.

Für ein ideales Raumklima im ganzen Haus, sollten Temperatur und Luftfeuchtigkeit folgende Werte betragen (Temperatur in °C / Luftfeuchtigkeit in %):

  • Wohnzimmer: ca. 20 °C, 40 – 60 %
  • Arbeitszimmer: ca. 20 °C, 40 – 60 %
  • Kinderzimmer: 20 – 23 °C, 40 – 60 %
  • Schlafzimmer: ca. 18 °C, 40 – 60 %
  • Küche: ca. 19 °C, 50 – 60 %
  • Badezimmer: ca. 20 – 23 °C, 50 – 70 %
  • Flur: ca. 15 – 18 °C, 40 – 60 %
  • Keller: ca. 10 – 15 °C, 50 – 65 %

Der Rötzer-Experten-Tipp: Achten Sie vor allem im Keller auf die Luftfeuchtigkeit. Denn durch die kühleren Temperaturen unter der Erde kann die Luft weniger Wasserdampf aufnehmen. Bei einer hohen relativen Raumfeuchte kommt es somit schneller zur Bildung von Kondenswasser- und Schimmelbildung.

Hohe Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen senken

Was tun, wenn das Hygrometer bei der Messung der Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen einen zu hohen Wert anzeigt? Zunächst einmal gilt es, die Ursache zu finden. Denn eine erhöhte Raumluftfeuchte kann verschiedene Gründe haben: In Altbauten können bauliche Mängel ursächlich sein. In Neubauten sind es oft die frisch hochgezogenen Wände, die noch nicht ganz trocken sind und Wasserdampf abgeben. Doch keine Panik: Viel häufiger ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit nur auf ein falsches Lüftungs- und Heizverhalten zurückzuführen.

Zu Hohe Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen lässt sich mithilfe folgender Maßnahmen senken:

  • Lüften mit Köpfchen: Beim Lüften hat die Heizung Pause. Bitte drehen Sie sie in dieser Zeit auf Null. Dabei gilt: Stoßlüften vor dem Fenster. Fenster für fünf bis zehn Minuten ganz öffnen. Wenn Sie zwei gegenüberliegende Fenster öffnen, entsteht ein schöner Durchzug.
  • Türen schließen und stoßlüften: Wer kocht oder duscht, sollte die Zimmertür schließen, damit der Wasserdampf nicht gleich in die Wohnräume zieht. Danach einfach die Fenster für einige Minuten öffnen, damit der Dampf nach draußen entweichen kann.
  • Luftentfeuchter: Wenn zum Beispiel ein fensterloses Bad in der Wohnung das Lüften unmöglich macht, hilft ein Luftentfeuchter. Aber Vorsicht: Greifen Sie nicht zum erstbesten Gerät, sondern informieren Sie sich vorher, welches für Sie in Frage kommt. Fragen Sie am besten einen Fachmann, bevor Sie in einen Luftentfeuchter investieren, denn teuer heißt nicht gleich gut.
  • Setzen Sie auf Hausmittel: Um einem Raum Feuchtigkeit zu entziehen, kann man auch wasserabsorbierendes Material auslegen. Geeignet sind z.B. normales Kochsalz (ohne Jod und Fluorid) oder grobkörniges Katzenstreu. Stellen Sie das Material in Schalen dort auf, wo das Hygrometer die höchsten Werte misst. Wenn sie hübsch sind, dienen sie gleichzeitig als Dekorationselement.
  • Nasse Wäsche nicht im Wohnraum aufhängen: Beim Trocknen der Wäsche entsteht Wasserdampf, der sich im Raum verteilt. Hängen Sie die Wäsche deshalb besser im Freien auf oder benutzen Sie einen Wäschetrockner. Feuchte Wäsche kann auch im Bad bei geöffnetem Fenster getrocknet werden.
  • Wasserhaltige Dekorationen vermeiden: Zimmerpflanzen, Zimmerbrunnen, Aquarien und Co. tragen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei. Ist der Wert kritisch, sollte auf diese Dekorationselemente verzichtet werden. Aquarien können abgedeckt werden, damit sie nicht zu viel Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben.
  • Im Sommer nur morgens und abends lüften: Dann ist die Außentemperatur noch niedrig und die Außenluft trockener als die Raumluft.

Der Rötzer-Experten-Tipp: Wer Probleme mit zu hoher Raumfeuchte hat, sollte Möbel möglichst nicht an Außenwände stellen. Wenn es nicht anders geht, achten Sie zumindest auf einen Abstand zwischen Möbel und Wand, um unbemerkte Kondenswasser- und Schimmelbildung zu vermeiden.

Niedrige Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen erhöhen

Im Winter kann es vorkommen, dass die Raumluft durch vermehrtes Heizen stark an Feuchtigkeit verliert. Lüften allein hilft dann leider nicht, da die Außenluft durch die Kälte oft genauso trocken ist wie die Innenluft. Um die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen zu erhöhen, können Sie Folgendes tun

  • Die Heizung herunterdrehen: Da kalte Luft weniger Wasser transportiert, ist es im Winter hilfreich, die Heizung niedriger zu stellen, damit sich die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöhen kann.
  • Schale mit Wasser auf Heizung stellen: Durch die Heizungswärme verdampft das Wasser im Schälchen langsam und der Wasserdampf erhöht die Luftfeuchtigkeit im Zimmer.
  • Wäsche im Wohnraum trocknen: Hängen Sie Ihre nasse Wäsche im Winter ruhig einmal drinnen auf und lassen Sie Ihre Zimmertüren offen. So verteilt sich der Wasserdampf beim Trocknen in allen Räumen. Auch Bügeln hilft – einfach die Bügelarbeit ins Wohnzimmer verlegen.
  • Luftbefeuchter verwenden: Ein Luftbefeuchter lässt mit Hilfe von Strom in regelmäßigen Abständen kleine Mengen Wasser verdampfen und erhöht so die Luftfeuchtigkeit. Achten Sie beim Kauf auf gute Qualität und Leistung des Gerätes.
  • Nach dem Baden oder Duschen die Badezimmertür öffnen: So entweicht der entstandene Wasserdampf aus dem Bad, verteilt sich in den Wohnräumen und erhöht dort die Luftfeuchtigkeit.

Der Rötzer-Experten-Tipp: Im Sommer kann die Luftfeuchtigkeit durch häufiges Lüften erhöht werden. Durch die warmen Sommertemperaturen enthält die Außenluft mehr Feuchtigkeit, die beim Lüften in die Wohnräume gelangt. Mit dem Hygrometer können Sie prüfen, ob die Außenluftfeuchte die Raumluftfeuchte überschreitet und ob sich ausgiebiges Lüften lohnt.

Behagliches Wohnklima durch kontrollierte Wohnraumlüftung

Wem das händische Lüften zu umständlich ist, der kann auch auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung (kurz KWL) zurückgreifen. Diese mechanischen Systeme sorgen für einen regelmäßigen Luftaustausch und damit für eine gleichbleibend gute Luftqualität. Das System führt den Wohnräumen ständig frische Luft zu, ohne dass die Bewohner die Fenster öffnen müssen. Verbrauchte Luft wird abgesaugt und mit ihr die überschüssige Feuchtigkeit. Dies geschieht meist in Bad oder Küche, also in Räumen, die ohnehin mit hoher Luftfeuchtigkeit zu kämpfen haben.

Beim Hausbau auf feuchtigkeitsregulierendes Baumaterial setzen

Tatsächlich ist das Baumaterial an der Feuchtigkeitsregulierung beteiligt. Nicht umsonst setzen wir von Rötzer auf die Ziegelbauweise. Denn Ziegelsteine besitzen eine Kapillarstruktur, die es ihnen ermöglicht, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Das Material atmet sozusagen. So ist ein Feuchtigkeitsausgleich in den Wohnräumen von vornherein gewährleistet. Feuchtigkeitsstau oder Kernfeuchte innerhalb einer Ziegelwand sind daher äußerst selten.

Zum Weiterlesen

Besonders in Zeiten immer dichter werdender Gebäudehüllen ist es wichtig, auf richtiges Lüften und Heizen zu achten. In unserem Beitrag „Stoßlüften gegen Schimmel – So heizen und lüften Sie richtig im Winter“ geben wir Ihnen hilfreiche Tipps

Die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen wird maßgeblich durch unseren Aufenthalt in den eigenen vier Wänden bestimmt. Kochen, Waschen, Duschen, Schlafen, Heizen und Lüften können den Wasseranteil in der Luft …

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Stoßlüften gegen Schimmelbildung – So heizen und lüften Sie richtig im Winter!

Richtiges Heizen und Lüften hat im Winter seine Tücken. Das Problem liegt auf der Hand: Während mangelndes Lüften im Winter Schimmel begünstigt, treibt zu langes Lüften die Heizkosten in die Höhe. Viele Hausbewohner kennen beispielsweise das Problem von Kondenswasser am Fenster. Das wiederum kann zu Schimmel führen und liegt an einer zu hohen Luftfeuchtigkeit im Raum. Damit es erst gar nicht so weit kommt, wird gelüftet. Doch bis sich Schadstoffe und Feuchtigkeit ihren Weg nach draußen bahnen, dauert es seine Zeit. Dadurch geht wiederum jede Menge Heizwärme verloren. Und so kommt es zum altbekannten Dilemma. Dabei ist die Lösung simpel: Stoßlüften! Doch was bedeutet das eigentlich genau und wie lange soll das Fenster offen stehen? Wir wissen, wie sie günstig und schimmelfrei durch den Winter kommen.

Inhaltsverzeichnis

Richtig heizen im Winter: Das ist die optimale Raumtemperatur

Bevor es ans Stoßlüften geht, gilt es die optimale Raumtemperatur zu bestimmen. Und die ist niedriger, als viele Hausbewohner denken. Im Winter liegt die empfohlene Temperatur etwa bei 20 Grad Celsius. Im Schlafzimmer soll es sogar noch ein bisschen kälter sein. Für einen guten Schlaf werden hier 17 bis 18 Grad Celsius empfohlen. Im Bad dagegen gelten 22 Grad Celsius als optimal. Sie wollen Energie sparen? Dann empfehlen wir ein Thermostat, welches die Temperatur im Raum konstant hält. Mit einem modernen Thermostatventil können Sie sogar vier bis acht Prozent Heizenergie sparen.

Stoßlüften: So geht es richtig!

Richtiges Heizen geht allerdings nur mit richtigem Lüften. Die clevere Lösung im Winter lautet: Stoßlüften. Hierbei wird das Fenster nicht gekippt, sondern ganz geöffnet. Noch effektiver ist das Querlüften. Für diese Lüftungsart müssen Sie gleichzeitig die gegenüberliegenden Fenster und Türen öffnen. Durch den Luftzug kommt es so in kurzer Zeit, zu einem ausreichenden Luftwechsel. Eines sollten Hausbewohner allerdings unbedingt beachten: Die Heizung muss während des Stoßlüftens gedrosselt werden! Außerdem ist das Querlüften nicht in jedem Raum zu empfehlen. Im Badezimmer oder in der Küche nach dem Kochen, sollte die Tür lieber geschlossen bleiben, damit der Wasserdampf nicht in andere Räume gelangt.

Clevere Lösung: Stoßlüften – aber wie lange und wie oft?

Auch hier müssen sich Hausbewohner nicht auf ihr Bauchgefühl verlassen. Die grobe Orientierung lautet: Je geringer die Außentemperatur, desto kürzer müssen Sie stoßlüften. Nach dieser Tendenz ergeben sich verschiedene Richtwerte:

  • Dezember bis Februar: bis zu 5 Minuten
  • März und November: bis zu 10 Minuten
  • April, Mai, September und Oktober: bis zu 15 Minuten
  • Juni bis August: bis zu 25 Minuten

Nach „wie lange“, stellt sich die Frage nach „wie oft“? Hier richtet sich die Empfehlung vor allem nach der Anzahl der Bewohner sowie dem Feuchtigkeitsaufkommen in dem jeweiligen Raum. Wussten Sie zum Beispiel, dass ein Vier-Personenhaushalt täglich rund zwölf Liter Feuchtigkeit an die Luft abgibt? Und das alleine durch das Atmen, Kochen, Waschen oder Duschen. Wir empfehlen das Stoßlüften daher drei bis fünfmal täglich durchzuführen.

Richtig Heizen: So sparen Sie Energie

Wer auf die richtige Raumtemperatur in Kombination mit regelmäßigem Stoßlüften achtet, ist gut gegen Schimmelbildung gewappnet. Doch ein weiteres Problem im Winter sind teure Heizkosten. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie Energie sparen:

Heizung nicht voll aufdrehen!

Es ist kalt im Raum? Jetzt wird die Heizung in vielen Fällen auf volle Stufe gedreht. Doch was viele nicht wissen: Das Zimmer heizt gleich schnell auf. Auf höchster Stufe wird bloß mehr Energie verbraucht. Die Stufen des Thermostats sind lediglich Richtwerte für die Höchsttemperatur. Auf Stufe drei heizen Sie beispielsweise angenehme 20 Grad. Die Stufen sind folgendermaßen unterteilt:

  • * Sternchen: ca. 5 Grad Celsius
  • Stufe 1: ca. 12 Grad Celsius
  • Stufe 2: ca. 16 Grad Celcius
  • Stufe 3: ca. 20 Grad Celcius
  • Stufe 4: ca. 24 Grad Celcius
  • Stufe 5: ca. 28 Grad Celsius

Nachts Vorhänge und Rolläden schließen

Im Winter kommt es vor allem darauf an, möglichst wenig Wärme entweichen zu lassen. Um den Wärmeverlust über die Fenster zu verringern, sollten Sie nachts den Rolladen schließen. Geschlossene Vorhänge helfen zusätzlich Energie zu sparen. Morgens nach dem Aufstehen wird Stoßlüften empfohlen, damit die Luftfeuchtigkeit nach draußen entweichen kann.

Heizkörper frei lassen

Wer die Energiekosten im Winter nach unten schrauben möchte, sollte darauf achten, dass Heizkörper frei stehen. Das bedeutet: Gardinen, Möbel oder Textilien haben auf oder vor dem Heizkörper nichts verloren.

Auskühlen vermeiden

Außer beim Stoßlüften, sollten Sie die Heizung nie ganz abstellen. Denn das Wiederaufheizen kostet mehr Energie als permanentes Heizen. Bei längerer Abwesenheit empfehlen wir den Heizkörper auf zweite Stufe, bei etwa 16 Grad einzustellen.

Heizung regelmäßig entlüften

Kennen Sie das Problem von gluckernden Heizkörpern? Vermutlich hat sich Luft im Heizkörper gesammelt und das Heizungssystem arbeitet nicht mehr richtig. Regelmäßiges Entlüften schafft Abhilfe und spart Energie.

Fenster und Türen abdichten

Gerade im Winter sind Fenster und Türen, die nicht richtig schließen ein Problem. Zugluft dringt in die Wohnung und Feuchtigkeit oder Kälte schleichen sich ein. Das treibt die Heizkosten nach oben und begünstigt die Schimmelbildung. Abdichtbänder, Wolldecken oder Dichtungsbänder können zum Abdichten der Fenster und Türen verwendet werden.

Wer ein Eigenheim baut, sollte gleich auf die richtigen Fensterrahmen-Materialien achten. Im Rötzer Blog erfahren Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien.

Wohlfühlklima – richtig heizen & lüften

Wir von Rötzer, wissen wie wichtig die richtige Temperatur im Eigenheim ist. Genau aus diesem Grund setzen wir auf Ziegel. Dank seiner Kapillarstruktur hat Ziegel die Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben. Auf diese Weise wird ein Ausgleich der Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen gewährt. In Kombination mit richtigem Stoßlüften hat Schimmelbildung keine Chance.

Mehr zur optimalen Luftfeuchtigkeit erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen“!

Richtiges Heizen und Lüften hat im Winter seine Tücken. Das Problem liegt auf der Hand: Während mangelndes Lüften im Winter Schimmel begünstigt, treibt zu langes Lüften die Heizkosten in die Höhe. Viele …

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Dachformen fürs Haus: Welche Dachvariante erfüllt Ihre Ansprüche?

Die Wahl des Hausdaches ist eine wichtige Grundsatzentscheidung beim Hausbau. Denn die verschiedenen Dachformen bestimmen nicht nur die Optik des Gebäudes, sondern kommen auch mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen daher. Deswegen sollten Bauherren in der Planungsphase sorgfältig abwägen, was ihr zukünftiges Dach leisten soll. Doch welche Dachformen fürs Haus gibt es eigentlich? Wir führen Ihnen die Vor- und Nachteile der gängigsten Dachformen auf, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.

Inhaltsverzeichnis

Dachformen fürs Haus wählen: Berücksichtigen Sie den Bebauungsplan

Nicht immer haben Bauherren bei der Gestaltung des Daches freie Hand. Oft enthalten die Bebauungspläne der Gemeinden klare Vorgaben, was auf dem eigenen Grundstück erlaubt ist. So sind teilweise die Ausrichtung des Dachfirstes, das Material zur Bedachung sowie die Neigung vorgeschrieben. Darum sollte der Bebauungsplan unbedingt im Voraus bei der örtlichen Behörde eingesehen werden, um später unschöne Überraschungen zu vermeiden. Sind in der Satzung keine konkreten Bestimmungen aufgeführt, können Grundstückbesitzer sich frei für eine Dachform entscheiden.

Gängige Dachformen fürs Haus: Diese Vorteile bieten die Dächer

Das Satteldach – der wandelbare Klassiker

ROETZER_Blog_Dachformen_Satteldach

Zwei geneigte Flächen, die am höchsten Punkt zusammenlaufen – das ist die Grundidee des Satteldachs. Diese Dachform wird im deutschen Hausbau am häufigsten verwendet. Das zeitlose Erscheinungsbild lässt sich mit vielen Haustypen harmonisch kombinieren und erfüllt je nach Neigungswinkel unterschiedliche Funktionen: Steilere Dächer eignen sich vor allem für regenreiche und stürmische Gebiete, flachere Dächer minimieren im Winter die Gefahr von Dachlawinen. Die Konstruktion des Satteldaches ist relativ einfach, daher sind die Kosten für diese Dachform in der Regel erschwinglich, was sie zu einem Klassiker gemacht hat.

Rötzer Experten-Tipp: Bei einem Satteldach mit hohem Kniestock können Sie die Wohnfläche problemlos einrichten, ohne durch Schrägen Platz zu verlieren. Tipps, wie Sie den freien Raum unter dem Dach optimal gestalten, finden Sie in unserem Beitrag „Zimmer mit Dachschräge einrichten und gestalten“.

Das Walmdach – ein Blickfang von rustikal bis repräsentativ

ROETZER_Blog_Dachformen_Walmdach

Eine der ältesten Dachformen ist das Walmdach, von dem es mittlerweile viele unterschiedliche Ausführungen gibt. Es zeichnet sich durch die zusätzlichen, auf der Traufseite geneigten Dachflächen aus. Dank diesen eignet sich die Dachform hervorragend für raue Witterung, da sie das Haus vor Wind und Niederschlag optimal schützt. Daher ist das Walmdach vor allem in den nördlichen Regionen Deutschlands verbreitet. Da es sich in vielen Baustilen realisieren lässt, ist das Walmdach aber auch andernorts beliebt. Egal, ob rustikaler Altbau oder moderne Stadtvilla – Bauherren, die mit höheren Anschaffungskosten einverstanden sind, sichern sich mit dem Walmdach garantiert einen repräsentativen Blickfang für ihr Zuhause.

Dachformen fürs Haus – Ein Haus mit weißer Fassade, Walmdach und umliegendem Garten.

Das Krüppelwalmdach

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Krüppelwalmdaches.

Häufig sieht man auch eine Variante des Walmdaches, das so genannte Krüppelwalmdach. Auch hier sind die Dachflächen trauf- und giebelseitig geneigt. Der Unterschied zum Walmdach besteht darin, dass das Dach an den Stirnseiten des Hauses nicht mit den beiden anderen Dachflächen abschließt, also nicht bis zur Traufe reicht, sondern etwas kürzer ist und ein Stück Giebel sichtbar ist. Im Vergleich zum Walmdach bleibt mehr nutzbarer Dachraum übrig, so dass diese Dachform eine gute Lösung für Bauherren ist, die Wert auf eine große Wohnfläche legen. Außerdem ist das Krüppelwalmdach sehr robust und widersteht Wind und Wetter. Im Vergleich zum Satteldach ist die Konstruktion jedoch aufwendiger und die Baukosten entsprechend höher.

Das Zeltdach

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Zeltdaches.

Eine weitere Sonderform des Walmdaches ist das Zeltdach. Diese Dachform besitzt keinen Dachfirst. Stattdessen laufen die geneigten Dachflächen nach oben hin in einer Spitze zusammen. Ist die Grundfläche quadratisch, spricht man von einem Pyramidendach. Auch Dachkonstruktionen, die nicht befestigt, sondern gespannt sind, sogenannte Membrandächer, werden als Zeltdach bezeichnet.

Das Pultdach – funktionelle Modernität

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Pultdaches.

Wer es praktisch und modern mag, für den kommt auch ein Pultdach in Frage. Das „halbe Satteldach“ verspricht geringen Pflegeaufwand und kaum Einschränkung der Wohnfläche. Zudem bietet diese Dachform fürs Haus viel Platz für die Installation von Photovoltaikanlagen, mit denen sich effektiv Energiekosten sparen lassen. Allerdings ist eine gute Wärmedämmung erforderlich, damit die sommerliche Hitzeentwicklung die Wohnqualität nicht negativ beeinflusst.

Gegen zu hohe Raumtemperaturen helfen auch Maßnahmen wie unsere einzigartige Rötzer Klimadecke.

Das Flachdach – klare Formen für ein urbanes Lebensgefühl

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Flachdaches.

Flachdächer finden sich immer häufiger in der modernen Architektur und im städtischen Umfeld. Die Dachform schafft klare Linien – optisch, aber auch wohnlich, da sie platzraubende Schrägen im Wohnraum vermeidet und einen großen Gestaltungsspielraum ermöglicht. Ein Flachdach eignet sich auch hervorragend für den Bau einer Dachterrasse bis hin zur Dachbegrünung. Allerdings darf der Pflegeaufwand nicht außer Acht gelassen werden. Ein Flachdach sollte unbedingt vom Fachmann ausgeführt werden, da es einer besonders sorgfältigen Abdichtung bedarf. Sonst kann sich der Bauherr später über undichte Stellen ärgern.

Dachformen fürs Haus – Ein Kubushaus mit weißer Fassade, Flachdach und Terrasse.

Das Rötzer Creativ-Haus für Familien kann auf Wunsch als Zwerchhaus realisiert werden, mit Erker, Fassade und individuell gewählter Farbe – eben genau, wie Sie sich Ihr Traumhaus vorstellen. Sprechen Sie uns gerne an, wir helfen Ihnen bei der Wahl der richtigen Dachform für Ihr Zuhause.

Spezielle Dachformen fürs Haus

Sattel-, Walm-, Pult- und Flachdach gehören zu den gängigsten Dachformen, wenn es um den Hausbau geht. Allerdings gibt es noch weitere Dachvarianten, die eher selten zum Einsatz kommen. Zu diesen gehören folgende Dachformen:

  • Mansarddach
  • Sheddach
  • Schleppdach
  • Tonnendach
  • Kuppeldach

Was es mit diesen Dachvarianten auf sich hat, lesen Sie in unserem Blogbeitrag „Spezielle Dachvarianten: Mansarddach, Sheddach, Schleppdach und Co.“

Die Wahl des Hausdaches ist eine wichtige Grundsatzentscheidung beim Hausbau. Denn die verschiedenen Dachformen bestimmen nicht nur die Optik des Gebäudes, sondern kommen auch mit unterschiedlichen Vor- und …

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Spezielle Dachvarianten: Mansarddach, Sheddach, Schleppdach und Co.

Beim Hausbau gilt es jede Menge Entscheidungen zu fällen. Darunter auch, welche Dachform das fertige Haus später schmücken soll. Dabei ist die Auswahl der Dachvarianten groß. Wie wäre es mit dem gängigen Sattel- bzw. Giebeldach? Dem modernen Flachdach oder womöglich dem hohen Walmdach? Oder darf es vielleicht doch eine der speziellen Dachvarianten sein? Ob nun für angehende Bauherren oder anderweitig Interessierte: Wir haben im folgenden fünf nicht ganz so typische Dachvarianten zusammengefasst, um Ihnen einen Überblick zu verschaffen.

Inhaltsverzeichnis

Mansarddach

Die erste der speziellen Dachvarianten ist das sogenannte Mansarddach. Es existiert in zwei verschiedenen Ausführungen: Als Giebeldach und als Walmdach. Allgemein zeichnet es sich durch die unterschiedlichen Neigungswinkel seiner Dachflächen aus, die in einem markanten Knick aufeinandertreffen. Die hohe Neigung des unteren Dachbereichs kreiert, zusammen mit den hohen Dachschrägen, ein geräumiges Vollgeschoss unter dem Dach. Den dadurch entstandenen Raum kann man so als zusätzlichen Wohnraum nutzen. Die Dachform geht auf den französischen Architekten Francois Mansart zurück. Sie entstand zur Barockzeit, als Trick, um die Steuer zu senken, die damals in Paris nur für vollständige Etagen berechnet wurde. Das Mansarddach etablierte sich jedoch schnell und ziert seither eine Vielzahl von Prachtbauten und Nobelvillen. Auch neueren Wohnbauten verleiht das Mansarddach eine elegante Optik, allerdings ist diese Dachform auch sehr wartungsaufwändig.

Sheddach/Sägezahndach

ROETZER_Blog_ Dachvarianten Sheddach

Technisch betrachtet besteht das Sheddach aus einer Aneinanderreihung mehrerer Pultdächer. Auf diese Weise entsteht die Besonderheit dieser speziellen Dachvariante: Das gezackte Profil, das der Dachform auch den Namen Sägezahndach einbringt. Aus dieser speziellen Konstruktion ergibt sich nicht nur die charakteristische Optik des Sheddachs sondern auch seine besondere Funktion. Zum einen ermöglicht sie eine Verringerung der gesamten Dachhöhe und zum anderen erlaubt sie die Überdachung großer Räume und Flächen. Deshalb wird das Sheddach gerne für Werks- und Lagerhallen, Museen und Ateliers genutzt. Dem Eigenheim verleiht sie auf diese Weise einen angesagten industriellen Touch. Da das Sheddach meist als Glasdach konzipiert ist, gelangt eine Menge Tageslicht in den Raum, das, sofern das Dach nördlich ausgerichtet ist, den Raum großflächig beleuchtet, ohne dabei zu blenden. Wer es also lichtdurchflutet mag, ist hier genau richtig.

Schleppdach

ROETZER_Blog_ Dachvarianten Schleppdach

Als Schleppdach bezeichnet man die Erweiterung eines anderen Daches. Dabei geht das Hauptdach, das meist aus einem Satteldach besteht, in das Schleppdach über. Dieses wird vom Hauptdach sozusagen ‚abgeschleppt‘. Das Schleppdach allein besitzt die Form eines Pultdachs und bedeckt einen zusätzlichen Teil des Gebäudes, wie etwa eine Garage oder eine Terrasse. Beim Bau eines Schleppdaches ist es wichtig, den Winkel des bestehenden Daches zu berücksichtigen. Ist dieser nämlich sehr steil, kann man das Schleppdach nicht ebenso steil anschließen, sonst würde die Traufe im Verhältnis zum Dach zu tief liegen. Um das zu verhindern, wird das Schleppdach mit einem Knick ans Hauptdach angebaut und mit sowohl einer Traufe als auch einem Fallrohr in der entsprechenden Größe ausgestattet.

Tonnendach

Dachvariante Tonnendach Rötzer Blog

Der Name leitet sich vom äußeren Erscheinungsbild des zylindrischen Daches ab, das im Querschnitt wie eine liegende Tonne aussieht. Das Tonnendach ist als Dachform inzwischen historisch, denn die Konstruktion wurde in Jericho schon einige Jahrtausende vor Christus verwendet. Heute sieht man sie nur noch gelegentlich als Überdachung von Industriegebäuden. Dabei sind mehrere Tonnendächer meist zu einer langen Dachfläche aneinandergereiht, z.B. in Einkaufspassagen und überdachten Marktbereichen. Optisch macht das Tonnendach so durchaus etwas her. Dafür gestaltet sich die Planung zum Bau dieser Dachvariante aber aufwändig, da die Abstände zwischen den einzelnen ‚Tonnen‘ genauestens berechnet werden müssen. Eine Spezialform des Tonnendachs ist das Zollinger-Dach. Dieses besteht aus vorgefertigten Holzbinder. Per Systembauweise setzen diese sich rautenförmig zu der typischen, halbrunden Netzkonstruktion zusammen, aus der später das Dach entsteht.

Kuppeldach

Dachvariante Kuppeldach Rötzer Blog

Die Kuppel als Gebäude ist quasi seit Angedenken der Zeit auf der ganzen Welt verbreitet. Und das nicht ohne Grund, denn ihre Form ist selbsttragend und erlaubt eine Überdachung sowohl kleiner als auch großer Bereiche – ohne jegliche Stütze. Dementsprechend ist sie auch beliebt als eine der speziellen Dachvarianten. Dabei fällt sie in die Kategorie der krummflächigen Dachformen, bzw. innerhalb dieser zu den einflächigen Dachformen. Allerdings muss sie nicht kontinuierlich durchgängig sein, sondern kann auch als Faltwerk aus einzelnen Segmenten bestehen. Zur Zeit der Renaissance stellte die Kuppel eine neuartige Bauweise dar, um große Gebäude zu überdachen, wie etwa der Dom von Florenz. Heute wird sie meist mittels Stahlkonstruktionen für moderne Bauten genutzt, zum Beispiel den Reichstag in Berlin, für den die Kuppel ein signifikantes Merkmal bildet.

Zum Weiterlesen: Die gängigsten Dachvarianten

Welche Dachform erfüllt Ihre Ansprüche? Hier geht’s zu den Vor- und Nachteilen der gängigsten Dachformen – vom Satteldach über das Walmdach bis hin zum Pultdach und Flachdach!

Beim Hausbau gilt es jede Menge Entscheidungen zu fällen. Darunter auch, welche Dachform das fertige Haus später schmücken soll. Dabei ist die Auswahl der Dachvarianten groß. Wie wäre es mit dem gängigen …

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Schneeräumpflicht: Das gilt für Eigenheimbesitzer

Sobald es schneit, heißt es: Raus mit Schneeschaufel und Besen – jetzt ist Schneeräumen angesagt. Zusammen mit Eis und Schnee kommt nämlich auch die Verkehrssicherungspflicht auf Eigentümer zu. Diese tragen die volle Verantwortung dafür, dass ihr Grundstück im Winter sicher ist. Damit vereiste oder matschige Stellen auf der Straße oder dem Gehweg Verkehrsteilnehmer nicht in Gefahr bringen, besteht eine Schneeräumpflicht für Eigenheimbesitzer. Was diese Pflicht umfasst und worauf Sie beim Winterdienst achten sollten, erklären wir Ihnen hier.

Inhaltsverzeichnis

Wann müssen Eigenheimbesitzer der Schneeräumpflicht nachkommen?

Wenn es schneit, tritt automatisch die Schneeräumpflicht in Kraft. Denn mit der Glätte steigt das Unfallrisiko. Stürzen und verletzen sich Fußgänger auf Ihrem Grundstück, haften Sie als Eigenheimbesitzer. Besser also, Sie erledigen Ihren Winterdienst zuverlässig. Wann genau zu räumen ist, legt jede Kommune unterschiedlich fest. In der Regel lauten die Zeiten:
An Werktagen von 7 bis 21 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 20 Uhr.

Aber aufgepasst! Auch für Morgenmuffel gilt: Der Gehsteig muss bereits um 7 Uhr freigeräumt und gestreut sein. Dazu ist es hilfreich, die Wettervorhersage im Auge zu behalten. Informieren Sie sich, ob es über Nacht schneit oder gefriert. So sind Sie rechtzeitig auf die morgendliche Räumpflicht vorbereitet.

Schneeräumpflicht: Was muss geräumt werden?

Die Schneeräumpflicht für Eigenheimbesitzer bezieht sich vor allem auf Wege, die auf dem Grundstück liegen und von Passanten genutzt werden. Verschneite und vereiste Gehsteige stellen Hauptrisiken dar, da die Gefahr groß ist, auf ihnen auszurutschen. Die Vorgaben, wie breit die geräumte Spur sein muss, variieren je nach Wohngemeinde. Grundsätzlich sind Gehwege in einer Breite von etwa 1 Meter bis 1,50 Meter freizuräumen. Der Platz sollte ausreichen, damit zwei Fußgänger gut aneinander vorbeipassen.

Auch für Gegenverkehr in Form von Kinderwägen oder Rollatoren darf die geräumte Spur nicht zu schmal sein, denn besonders beim Ausweichen herrscht Sturzgefahr. Mit bloßem Schneeschippen ist es aber nicht getan: Eiszapfen, die von Dachrinnen herabragen, sind zwar schön anzusehen, werden jedoch zur Gefahr, wenn sie herabfallen. Größere Exemplare sollte man folglich zur Sicherheit entfernen. Hängen sie zu hoch oder kann der Hauseigentümer sie nicht selbst lösen, können dafür Fachleute beauftragt werden.

Streupflicht: Welche Streumittel dürfen verwendet werden?

Nach leichtem Schneefall reicht es aus, Einfahrt und Gehsteig mit einem Besen freizukehren. Wenn es jedoch friert, bilden sich schnell Vereisungen, die von einer dünnen Schneeschicht bedeckt zur tückischen Falle werden. Oft sind deshalb Streumittel gefragt, die das Ausrutschen auf den Wegen verhindern. Es herrscht keine allgemeine Regelung zur Verwendung von Streumitteln, da Städte und Gemeinden diesbezüglich eigene Vorgaben machen. Auf Streusalz sollte man jedoch verzichten. Es kann Fahrzeuge beschädigen und belastet die Umwelt. Sein Einsatz ist daher in den meisten Gemeinden untersagt. Setzen Sie stattdessen abstumpfende Streumittel wie Sand, Kies oder Sägespäne ein. Das Aufkehren von ausgestreutem Kies nach der Schneeschmelze bzw. am Ende des Winters ist zwar umständlich, allerdings können Sie besagte Streumittel so beim nächsten Schnee wiederverwenden. Auch von Granulat und Splitt sollte man absehen, da sie mit Arsen, Blei oder Quecksilber belastet sein können.

Entbinden Urlaub oder Krankheit Eigenheimbesitzer von der Schneeräumpflicht?

Egal, ob sie krank sind oder ihren Urlaub im Ausland verbringen: Die Schneeräumpflicht für Hauseigentümer bleibt erhalten. Solange durch verschneite oder vereiste Wege vor oder um das Grundstück eine Gefahr für Passanten besteht, ist der Hauseigentümer zum Winterdienst verpflichtet. Ist er während der Zeit, in der die Verkehrssicherungspflicht besteht, abwesend, muss er sich um eine Ersatzperson bemühen, die seine Aufgabe übernimmt. Kommt es während seiner Abwesenheit zu einem Schaden oder Unfall, müssen er oder seine Versicherung für die entstandenen Personen- und Sachschäden in voller Höhe aufkommen.n Personen- und Sachschäden zu übernehmen.

Schneeräumpflicht – das Wichtigste im Überblick

Hier noch einmal alle wichtigen Punkte zusammengefasst:

  • Wer muss der Schneeräumpflicht nachkommen? Für Eigenheimbesitzer gilt die Schneeräumpflicht, sobald es geschneit hat. Auch Mieter müssen Schnee räumen, wenn Mietvertrag und Hausordnung es so vorgeben.
  • Wo muss Schnee geräumt werden? Zu räumen sind die Wege auf dem Grundstück, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten, aber auch die Gehwege, die direkt an das Grundstück grenzen, so dass Fußgänger unbeschadet passieren können.
  • Wann muss Schnee geräumt werden? Geräumt wird an Werktagen von 7 bis 21 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 20 Uhr. Dabei sollten die Wege bereits früh um 7 bzw. 8 Uhr gesichert sein. Ein Blick auf die Wettervorhersage verrät Ihnen, ob Sie am nächsten Tag Ihrer Schneeräumpflicht nachkommen müssen.
  • Wieviel Schnee müssen Eigentümer räumen? Am besten sollte eine Spur freigeschaufelt werden, die breit genug ist, damit zwei Fußgänger aneinander vorbeipassen. Das entspricht einer Breite von etwa 1 Meter bis 1,50 Meter.
  • Was umfasst die Schneeräumpflicht: Bei hohem Schnee sind Spuren freizuräumen. Große Eiszapfen, die herabfallen können, müssen entfernt werden. Zudem gilt es, vereiste Wege zu streuen, damit niemand ausrutscht.

Und nach dem Schneeschippen? Schnell wieder zurück ins Warme!

Damit Eigenheimbesitzer sich im Winter über wohlige Temperaturen freuen können, sollte das Haus gut gedämmt sein. Informationen zum Thema Außendämmung finden Sie in unserem Blogbeitrag „Energiesparen dank Außendämmung: Diese Möglichkeiten und Dämmstoffe gibt es“.

Sobald es schneit, heißt es: Raus mit Schneeschaufel und Besen – jetzt ist Schneeräumen angesagt. Zusammen mit Eis und Schnee kommt nämlich auch die Verkehrssicherungspflicht auf Eigentümer zu. Diese tragen …

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Erdaushub beim Hausbau – wer macht’s, wie hoch sind die Kosten und was sollten Sie berücksichtigen?

Mit dem Erdaushub beim Hausbau beginnt der erste Bauabschnitt, der Sie zielsicher in Ihr Eigenheim bringt. Jetzt wird endlich sichtbar: Es geht los! Wir bauen! Damit Sie diese Phase entspannt genießen können, sollten Sie rechtzeitig Ihr Wissen rund um Erdarbeiten und vorbereitende Maßnahmen auf den neuesten Stand bringen. Dann laufen weder Zeit- noch Kostenplanung aus dem Ruder.

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Haben Sie sich schon um ein geologisches Gutachten und Bodenproben gekümmert?

Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehört zwingend ein geologisches Gutachten Ihres Baugrunds. Warum dies notwendig ist und wie Sie dieses Gutachten erstellen lassen, lesen Sie in unserem Blog-Artikel zum Thema Baugrundgutachten.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Sie nicht nur ein geologisches Gutachten benötigen, das Ihnen zum Beispiel Aufschluss über die Tragfähigkeit des Baugrundes gibt, sondern auch eine Bodenanalyse des Erdreichs. Letztere wird häufig von Städten und Kommunen verlangt, um festzustellen, ob das Erdreich belastet ist. Das Abfahren des Erdaushubs zur Deponie ist ohnehin ein erheblicher Kostenfaktor. Für die Deponierung von belastetem Erdreich (durch Schwermetalle oder Altlasten) fallen zusätzliche Mehrkosten an. Sprechen Sie deshalb rechtzeitig mit der zuständigen Behörde, um hier Klarheit zu erhalten.

Der Erdaushub: Gutachten schaffen Sicherheit

Die Ergebnisse des geologischen Gutachtens und der Bodenproben geben Ihrer Familie Sicherheit – schließlich ist es beruhigend, auf gesundheitlich unbedenklichem Boden zu bauen – und sie sind gleichzeitig Grundlage für die Kalkulation Ihres Erdbauunternehmens. Es kann mit diesen Fakten einschätzen, wie aufwendig die Erdarbeiten sind und mit welchen Maschinen sie ausgeführt werden müssen.

Erdarbeiten beim Hausbau: Sprechen Sie mit einem Erdbauunternehmen!

Mit Gutachten und Analyseergebnissen haben Sie eine gute Grundlage für Ihr Gespräch mit einem Erdbauunternehmen. Die gesamten Erdarbeiten für Ihr Haus sind Teil Ihrer Baunebenkosten, also meist nicht Bestandteil des Angebots Ihres Hausherstellers. Im Interesse Ihres Baubudgets ist es deshalb besonders wichtig, dass Sie Aufwand und Kosten für die Erdarbeiten exakt festhalten.

Wenn Sie sich für einen Hausanbieter wie Rötzer Ziegel Element Haus entscheiden, begleitet und berät Sie Ihr Anbieter selbstverständlich auch in dieser ersten Phase des Hausbaus.

Der Erdaushub für Kellerplatte oder Fundament

Wenn die Analyseergebnisse stimmen und dem Erdaushub nichts mehr im Wege steht, kann es losgehen mit den Erdarbeiten! Folgende Schritte erwarten Sie:

Schritt 1: Abtrag des Oberbodens

Bei den Aushubarbeiten wird zunächst der wertvolle Oberboden abgetragen. Klären Sie mit Ihrem Erdbauunternehmen, wie stark die Humusschicht abgetragen wird, ob sie abgefahren wird oder wo sie auf Ihrem Grundstück gelagert werden kann. Üblich sind etwa 20 cm. Das abgetragene Erdreich ist überaus wichtig, weil es nach Abschluss der Arbeiten wieder aufgetragen wird und Ihnen dann ein schnelles Anwachsen von Gras und Pflanzen garantiert. Wenn Ihnen die Begrünung Ihres neuen Zuhauses am Herzen liegt, achten Sie auf den sorgfältigen Umgang mit dem Oberboden.

Schritt 2: Baugruben-Aushub mit dem Bagger

Nun kommen die Bagger zum Einsatz, um die Baugrube auszuheben. Bei den jetzt folgenden Erdarbeiten wird zusätzlich zu den Maßen Ihres Grundrisses umlaufend ein so genannter Arbeitsraum ausgehoben. Das heißt, dass die entstehende Baugrube ringsum einen guten halben Meter größer ist als Ihr Grundriss. Zudem müssen in diesem Zuge auch die Kanäle für Abwasser, Zisterne, Leitungen, Leerrohre etc. ausgehoben werden.

Unterschiedliche Bodenklassen – unterschiedliche Kosten

Die Kosten für den Erdaushub richten sich nach der Bodenklasse. Die sieben Bodenklassen sind in der DIN 18300 festgelegt. Sie teilen die Böden nach Eigenschaften ein: Oberboden, fließende Bodenarten, leicht lösbare Bodenarten, mittelschwer lösbare Bodenarten, schwer lösbare Bodenarten, leicht lösbarer Fels und schwer lösbarer Fels. Ihr Erdbauunternehmen zieht zur Berechnung das geologische Gutachten zu Rate und kalkuliert so Maschinen und Arbeitskräfte, die für den Aushub notwendig sind.

Schritt 3: Abfahren und Deponieren des Aushubs

Das Abfahren des Erdaushubs verursacht in der Regel den größten Kostenblock innerhalb der Erdarbeiten. Denn das ausgehobene Erdreich muss in die dafür vorgesehenen Deponien gebracht werden. In den vergangenen Jahren sind die Deponiegebühren stark gestiegen. Noch kostspieliger wird die Entsorgung von belastetem Erdreich aus der Baugrube: hier muss auf der Grundlage der Bodenproben entschieden werden, welche Belastung vorliegt und wo der Aushub entsorgt werden kann. Rechnen Sie damit, dass die Kosten für Abfahren und Deponieren des Aushubs etwa 30 – 50 % der gesamten Kosten für die Erdarbeiten ausmachen.

Schritt 4: Die Verfüllarbeiten

Erst wenn der Keller errichtet oder die notwendige Bodenplatte gegossen ist, erfolgt der letzte Schritt der Erdarbeiten: Die Verfüllarbeiten. Hier kommt es besonders auf das Material an. Denn überall dort, wo Sie später Zufahrten, Wege oder einen Stellplatz für Ihr Auto haben möchten, muss ein Material verwendet werden, das witterungsbedingten Setzungsprozessen widersteht.

Wenn Sie ohne Keller bauen, sind die Erdarbeiten selbstverständlich weniger ausgeprägt und in der Regel auch günstiger – vorausgesetzt, der Boden auf Ihrem Grundstück ist tragfähig. Darüber gibt Ihr geologisches Gutachten Auskunft. Sollte dies nicht der Fall sein, muss der Boden ausgetauscht werden. Das ist normalerweise kein Problem, aber mit erheblichem Mehrkosten verbunden. Ihr Erdbauunternehmen wird Sie genau darüber informieren, was in diesem Fall zu tun ist und wie sich die Maßnahmen auf Ihre Baunebenkosten auswirken.

Die 3 wichtigsten Punkte für die Kostenschätzung vom Erdaushub beim Hausbau

Da die Kosten regional stark schwanken, ist es ratsam, für eine grobe Kostenermittlung folgende 3 Kostenpunkte bei einem, nahe dem Bauort gelegenen, Erdbauunternehmen anzufragen:

  • Abtragen von Mutterboden
  • Aushub der Baugrube
  • Abfahrt und Deponierung von Erdaushub
Mit dem Erdaushub beim Hausbau beginnt der erste Bauabschnitt, der Sie zielsicher in Ihr Eigenheim bringt. Jetzt wird endlich sichtbar: Es geht los! Wir bauen! Damit Sie diese Phase entspannt genießen können, …

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Sparen Baufamilien mit einem Fertighaus-Bungalow Baukosten?

Als alternative Hausform erfreuen sich Bungalows bereits seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Da sich der gesamte Wohnraum auf einer Ebene befindet, bietet ein Bungalow viele ausschlaggebende Vorteile, wie etwa die vollständige Barrierefreiheit . Fürs Alter ist damit bereits mit dem Bau vorgesorgt. Sollte dennoch ein Umbau anstehen, so gestaltet sich auch dieser deutlich einfacher als bei einem mehrstöckigen Haus. Doch sparen Baufamilien mit einem Fertighaus-Bungalow Baukosten?

Ob die Baukosten eines Bungalows allgemein eher höher oder niedriger ausfallen, ist nicht so einfach zu beantworten. Das liegt vor allem daran, dass Bungalows individuell gestaltbar sind. Sie können von Haus zu Haus vollkommen unterschiedlich beschaffen sein, weshalb es schwierig ist, einen konkreten Preis zu nennen. Grundsätzlich ist zu berücksichtigen, dass die Bungalow-Baukosten von einer Vielzahl von Faktoren abhängen.

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Bungalow Baukosten – allgemeine Faktoren

Wie bei jedem anderen Haus auch, steigt der Preis eines Bungalows mit wachsender m²-Anzahl. Denn wo es mehr zu bauen gibt, gibt es auch mehr zu bezahlen. Zudem bedeuten mehr Winkel im Außenmauerwerk natürlich auch einen höheren Materialverbrauch. Darüber hinaus hängt der Preis von folgenden Entscheidungen ab:

  • Massivhaus oder Fertighaus, bzw. Fertigteilhaus
  • Standort des Hauses und ggf. auszugleichendes Geländes
  • Größe der Grundstücksfläche
  • Form des Hauses (L-, U-, T-, oder H-förmig)
  • Dachform (Satteldach, Walmdach, Pultdach oder Flachdach)
  • Keller- oder Teilkellerbau
  • Anzahl der Zimmer
  • Energiestand des Hauses
  • Heizungsanlage
  • Dämmmaßnahmen
  • Innenausstattung (Innenausbau)

Darum können Bungalow Baukosten niedriger ausfallen

Verglichen mit dem Bau eines mehrstöckigen Hauses, gibt es beim Bau eines Bungalows definitiv Punkte, die für eine Kostenersparnis sprechen. Vor allem in Sachen Materialkosten und Instandhaltungskosten zeichnen sich Vorteile ab.

Materialkosten eines Bungalows

Grundsätzlich ist ein Bungalow ein Einfamilienhaus, dessen Räume alle auf einer Ebene liegen – im Erdgeschoss. Da kein weiteres Stockwerk gebaut wird, bedarf es beim Bauen selbsterklärend auch weniger Material. Darüber hinaus muss kein Statiker für eine baustatische Begutachtung herangezogen werden, was wiederum Kosten spart. Ein Haus, ohne weiteres Stockwerk, bedarf keiner Treppen und weniger Fenster.

Umbau- und Instandhaltungskosten

Der Grundriss eines Bungalows ist veränderbar und lässt dadurch jederzeit eine Umgestaltung zu. So können Innenwände nach Belieben neu gezogen und Räume neu eingeteilt werden. Auch die Inneneinrichtung lässt sich leichter umstellen. Denn Möbel müssen nicht von einer Etage in die andere transportiert und dabei umständlich über Treppenabsätze manövriert werden. Möchte man Außenarbeiten vornehmen, sind sämtliche Wände leicht zu erreichen. Und wenn am Dach gearbeitet werden muss, bedarf es lediglich einer Leiter anstelle eines Baugerüsts.

Fertighaus-Bungalow mit oder ohne Keller?

Der Bau eines Kellers sollte auf jeden Fall in Betracht gezogen werden und nicht aus Kostengründen direkt abgelehnt werden. Denn ein unterkellerter Bungalow bedeutet 100 % mehr Wohnfläche. Damit bietet sich zusätzlicher Platz für Lagerräume, Wasch- und Trockenräume sowie Räume für die Haustechnik oder die Hauswirtschaft. Auch Werkstätten oder Hobbyräume können im Keller untergebracht werden. Das schafft wiederum mehr Wohnraum im Erdgeschoss. Sollte der Platz dort erst langfristig knapp werden, gestaltet sich ein Anbau deutlich kostspieliger als der Bau eines Kellers. Und für wen keine vollständige Unterkellerung in Frage kommt, für den ist womöglich eine Teilunterkellerung interessant. Schlussendlich sei angemerkt, dass ein unterkellertes Haus einen höheren Widerverkaufswert besitzt als ein Haus ohne Keller.

Massivdecke – Schutz vor Sonne und Lärm

Wer sich für einen Bungalow entscheidet, sollte auch an den sommerlichen Wärmeschutz denken. Mit einer Massivdecke über dem Wohngeschoss – vielleicht sogar in Kombination mit der Klimadecke – richtet sich im Sommer deutlich schneller das Wohlfühlklima ein als bei einer leichten Konstruktion mit Trockenbauverkleidung. Zudem bietet die Massivdecke einen effizienten Schutz gegen lästigen Außenlärm.

Bungalow-Baukosten: Setzen Sie auf geprüfte Markenqualität!

Wie in jeder Branche gilt auch im Hausbau: Fast alles lässt sich auch einfacher und billiger herstellen. Doch billiger heißt selten auch besser. Wir von Rötzer wissen, dass gerade beim Hausbau nicht an der falschen Stelle gespart werden sollte. Auch nicht wenn es um die Kosten für den Bau eines Bungalows geht. Wir setzen daher nur auf geprüfte Markenqualität!

Haben Sie Fragen zum Thema Fertighaus-Bungalow, Baukosten, Grundrisse, Wohnfläche und Co. oder suchen Sie einen fachkundigen Partner für einen Neubau? Unsere Rötzer-Experten beraten Sie gerne, mit reichlich Expertise und Fachwissen.

Als alternative Hausform erfreuen sich Bungalows bereits seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Da sich der gesamte Wohnraum auf einer Ebene befindet, bietet ein Bungalow viele ausschlaggebende Vorteile, wie …

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Schwedenöfen bringen Wärme und Gemütlichkeit ins Eigenheim – wenn Sie sich für das richtige System entscheiden!

Ob bei der Planung eines Neubaus oder bei einem Sanierungsprojekt: Wenn es um die richtige Heizquelle geht, fällt bei vielen Baufamilien das Stichwort Kamin- bzw. Schwedenofen. Kaminöfen wecken in uns den Wunsch nach Wärme, nach heimeligem Feuer, nach Gemütlichkeit. Moderne Kaminöfen können aber noch viel mehr: Sie tragen nicht nur zur behaglichen Atmosphäre bei, sondern sind auch eine effiziente Heizquelle. Wenn von Anfang an richtig geplant wird, steht dem Traum von der romantischen Feuerstätte nichts im Wege. Deshalb beantworten wir an dieser Stelle die wichtigsten Fragen von Baufamilien in Sachen Kamin- bzw. Schwedenofen als Heizsystem oder als Ergänzung zum Heizsystem.

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Im Interview: Schwedenofen-Experte Frank Schwichtenberg

Dazu haben wir mit Frank Schwichtenberg gesprochen. Er ist Schwedenofen-Experte und Berater bei PLEWA. PLEWAKooperationspartner von Rötzer-Ziegel-Element-Haus – entwickelt, produziert und vertreibt smarte Konzepte und wirtschaftliche Lösungen in den Bereichen Heizsysteme und Abgastechnik. Besonders interessant ist die von PLEWA entwickelte Kombination von Ofen und Schornstein in einem – auch dazu hat uns Frank Schwichtenberg interessante Details für Baufamilien erzählt.

Herr Schwichtenberg, was ist die häufigste Frage, die Ihnen Baufamilien in Sachen Kaminofen stellen?

In der Regel sind das drei bis vier Fragen, die für Baufamilien wichtig sind, um die richtige Entscheidung für einen Kaminofen zu treffen: Dabei geht es um das Thema Feinstaub, umraumluftabhängige beziehungsweise raumluftunabhängige Betriebsweisen, um das Zusammenspiel mit Anlagen zur Wohnraumlüftung und oft auch um die Angst vor einer Überhitzung der Räume bei hochgedämmten Häusern.

Früher herrschte die Meinung vor, dass Sichtfeuer und Schweden- oder Kaminofen zwar schön für die Stimmung, aber schlecht für die Heizbilanz seien. Hat sich das verändert?

Durchaus! Heute ist es zum Beispiel möglich auch einen Festbrennstoffofen in die Gesamtenergieberechnung mit einzubeziehen. Bei bestimmten Heizungsvarianten ist es sogar notwendig, um eine entsprechend positive Bilanz zu erreichen. In unseren Beratungsgesprächen können wir Baufamilien anhand von Beispielen sehr genau aufzeigen, welchen positiven Einfluss ein Kaminofen auf die Heizbilanz hat.

Welche Möglichkeiten gibt es denn für Baufamilien, einen Kaminofen gleich bei der Planung des Eigenheims zu berücksichtigen?

Hier bieten sich natürlich unsere modernen „Ofen im Schornstein-Systeme“ an. Die sparen Platz und arbeiten raumluftunabhängig. Also einfach und sicher.

Ein Schornstein mit integriertem Kaminofen – klingt erst mal stimmig. Aber müssen dafür bestimmte Raumbedingungen erfüllt sein?

In der Regel nicht. Wir bieten unterschiedliche Varianten, die sich problemlos in alle gängigen Wohnraumgestaltungskonzepte integrieren lassen. Von in der Wand, über in der Ecke bis hin zu auf die Ecke. Dazu lassen sich die Systeme einfach und optisch ansprechend verkleiden.

Wie sieht es mit dem Brennstoff aus? Pellets, Scheitholz, Hackschnitzel … was ist mit den vorgestellten Kamin- bzw. Schwedenöfen kompatibel?

Hier setzen wir auf die ursprünglichste Art des Brennstoffs. Auf Scheitholz. Denn neben der Wärme bietet das Flammenspiel des Scheitholzes auch etwas fürs Auge. Darüber hinaus arbeiten wir beim PANORAMA an einem Gas- als auch an einem Pelletgerät. Diese sind so geplant und konstruiert, dass das Flammenspiel dem eines Scheitholzofens bis zu 90 % ähnelt.

Herzlichen Dank für dieses aufschlussreiche Interview, Herr Schwichtenberg!

„Ofen-im-Schornstein-Systeme“ liefern folgende Vorteile im Eigenheim:

Hier noch einmal für unsere Leser die wichtigsten Fakten in einer kurzen Zusammenfassung:

  • Raumluftunabhängiges Wohlfühlfeuer
  • Bis zu 2 qm Platzersparnis gegenüber herkömmlichen externen Öfen
  • Vorgefertigt, schnell montiert und einsatzbereit
  • Verarbeitungsfertig: Schalungsglatte Oberfäche
  • Spitzenqualität aus einer Hand: Ein System, ein Gewährleister
  • Ideal für Niedrigenergie- und Passivhäuser
  • Senkt Heizkosten, spart Energie

Um den Schwedenofen im Zusammenspiel mit der Innenausstattung perfekt in Szene zu setzen, lohnt sich der Blick in unser Rötzer-Bemusterungszentrum!

Ob bei der Planung eines Neubaus oder bei einem Sanierungsprojekt: Wenn es um die richtige Heizquelle geht, fällt bei vielen Baufamilien das Stichwort Kamin- bzw. Schwedenofen. Kaminöfen wecken in uns den …

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Der Blower-Door-Test: Warum sich die Luftdichtigkeitsmessung im Eigenheim lohnt

Wer neu baut, sieht sich mit allerhand Fragen und Fachbegriffen konfrontiert, die sich nicht von selbst erklären. Der Blower-Door-Test ist einer dieser Begriffe. Bauherren sollten diesen Test kennen und verstehen. Wer im neuen Eigenheim behaglich wohnen und gleichzeitig Energie sparen möchte, braucht eine möglichst luftdichte Außenhaut am Gebäude. Wie es um diese Luftdichtigkeit bestellt ist, ermittelt der Blower-Door-Test. Wir erklären Ihnen deshalb an dieser Stelle, was sich hinter dem Blower-Door-Test verbirgt, wie er durchgeführt wird und welchen Nutzen er Ihnen bietet.

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet „Blower-Door-Test“?

Der Blower-Door-Test lässt sich ganz gut mit dem Begriff „Luftdichtigkeitsmessung“ oder auch „Differenzdruck-Messverfahren“ beschreiben. Er gibt also Auskunft über die Luftdichtigkeit eines Gebäudes. Die wenigsten wissen, dass der Name „Blower-Door“ eigentlich auf einen Hersteller zurückzuführen ist, der die Messgeräte für die Luftdichtigkeitsmessung anbietet. Die Bezeichnung hat sich aber in der Branche etabliert und wird heute allgemein eingesetzt, um das Messverfahren zu benennen.

Wie funktioniert die Luftdichtigkeitsmessung?

Um den „Blower-Door-Test“ durchzuführen, sind 5 Schritte nötig, die wir im Folgenden erklären.

Schritt 1: Gebäude abdichten

Um festzustellen, wie luftdicht ein Gebäude ist, müssen zunächst einmal alle Fenster und Türen geschlossen werden. Wenn Sie sich bei Ihrem Neubau für eine Ausführung mit raumluftechnischer Anlage entschieden haben, dann müssen Sie diese für den Blower-Door-Test abstellen und ebenfalls abdichten. Sonst würden die Messergebnisse verfälscht.

Schritt 2: Einsatz der „Blower-Door“

Jetzt kommt die namensgebende „Blower-Door“ zum Einsatz: In eine der Außentüren, meist die Haustüre, spannt der Messdienstleister ein Art Tuch mit kreisrunder Öffnung ein. Die Öffnung ist exakt auf die Maße eines Ventilators abgestimmt, der an dieser Stelle platziert wird.

Schritt 3: Die Luftdichtigkeitsmessung

Erst jetzt findet die eigentliche Messung der Luftdichtigkeit des Gebäudes statt. Das ist ein etwas komplexerer Vorgang, bei dem der Messdienstleister erst die Druckdifferenz bei deaktiviertem Ventilator misst. Anschließend werden bei aktiviertem Ventilator diverse Druckpunkte angefahren und Volumenströme gemessen. Zum Schluss findet erneut eine Messung der natürlichen Druckdifferenz statt. Wegen dieses Vorgehens spricht man beim Blower-Door-Test auch von Differenzdruck-Messung.

Die Messung der Luftdichtigkeit des Gebäudes ist ein komplexer Vorgang, bei dem erst die Druckdifferenz bei deaktiviertem Ventilator gemessen wird. Anschließend werden bei aktiviertem Ventilator diverse Druckpunkte angefahren und Volumenströme gemessen.

Messphase 1

Sobald die Prüfer den Ventilator in Betrieb nehmen, entsteht in der ersten Messphase im Gebäude ein konstanter Unterdruck von etwa 50 Pa. Das ist notwendig, weil der Ventilator nur durch den Unterdruck Luft durch undichte Stellen im Gebäude ansaugen kann.

Messphase 2

In der zweiten Messphase wird der Unterdruck schrittweise aufgebaut – auf bis zu 100 Pa.

Messphase 3

In der dritten und letzten Messphase wird schließlich Überdruck erzeugt und es werden alle Messwerte wie bei der Unterdruckmessung erneut erhoben. Auf diese Weise lassen sich undichte Stellen, auch Leckagen genannt, identifizieren. Das kann auf ganz unterschiedliche Weise passieren. Manche undichte Stellen, wie zum Beispiel undichte Fenster, lassen sich manchmal sogar mit der Hand erspüren. Zusätzlich werden aber technische Geräte eingesetzt. Strömungsmesser, Thermografiekameras oder Nebelgeräte helfen, die undichten Stellen sichtbar zu machen. Sind die Leckagen identifiziert, ist das schon mal ein ganz wichtiger Schritt, damit die Handwerker diese beseitigen können.

Messphase 4

Zum Schluss findet erneut eine Messung der natürlichen Druckdifferenz statt. Wegen dieses Vorgehens spricht man beim Blower-Door-Test auch von Differenzdruck-Messung.

Schritt 4: Die Auswertung der Messwerte

Dies alles dient der Ermittlung relevanter Messwerte, die zum Beispiel von Bedeutung sind, wenn eine Lüftungsanlage im neu gebauten Haus effizient laufen soll. Wichtigster Wert ist dabei der Grenzwert für die Luftwechselrate n50. Die Grenzwerte regeln im deutschen Bauwesen die DIN Normen. Nach heutigem Standard muss ein Neubau eine geplante, lückenlose, dichtende Ebene zwischen Außen- und Innenbereich haben. Dabei spielen Wärmebrücken und Wärmedämmung eine große Rolle.

Schritt 5: Schwachstellen beheben und erneut testen

Idealerweise werden zwei Tests durchgeführt: Der Blower-Door-Test im Rohbauzustand deckt Leckagen auf, die sich meist unproblematisch beseitigen lassen, weil die dichtende Ebene leicht zugänglich ist. Eine zweite Messung im bezugsfertigen Haus liefert die erforderlichen Werte für die EnEV.

Warum ist ein Blower-Door-Test ein Muss?

Die Luftdichtigkeitsmessung ist tatsächlich Pflicht, wenn Sie neu bauen und der Test im EnEV-Nachweis vorgesehen ist. Oder wenn Sie sich bei Ihrem Neubau für eine Lüftungsanlage entschieden haben, die für die energetische Bilanzierung berücksichtigt wird. Selbst bei manchen Förderprogrammen, wie zum Beispiel KfW, ist der Blower-Door-Test verpflichtend.

Was bringt das Differenzdruck-Messverfahren?

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Messung nicht einfach nur ein paar Werte fürs Formular liefert. Sie gibt vielmehr Auskunft über die Qualität der Bauweise. Wärmebrücken, Außendämmung, Fenster, Türen – nur, wenn alle Gewerke und Materialien optimal zusammenwirken, entsteht ein energieeffizientes Gebäude. Leckagen, die unentdeckt bleiben, sind für Bauherren ein echtes Ärgernis, weil sie zu Energieverlust führen. Sie können sogar Bauschäden verursachen, wenn Feuchtigkeit eindringt. Für die Effizienz einer Lüftungsanlage ist der Blower-Door-Test quasi unverzichtbar. Sobald die Anlage läuft, darf sie keine Frischluft durch Leckagen ziehen, weil das direkte Auswirkungen auf die Wärmerückgewinnung und die Luftqualität hat.

Wer kann einen solchen Test durchführen?

Wenn Sie als Bauherr selbst vom Fach sind und über die entsprechende Ausstattung verfügen, können Sie den Test theoretisch selbst durchführen. Wir empfehlen, die Luftdichtigkeit Ihres Hauses von einem zertifizierten Profi messen zu lassen. Die Messdienstleister von Rötzer sind äußerst erfahrene Experten, die schon Hunderte Blower-Door-Tests durchgeführt haben. Hier können Sie sich auf den Einsatz von kalibrierten Geräten und exakte Auswertung der Ergebnisse verlassen. Zertifizierte Anbieter finden Sie auch auf der Seite des Fachverbandes für Luftdichtheit im Bauwesen.

Was kostet der Blower-Door-Test?

Die Kosten für einen Blower-Door-Test sind als Bestandteil des Neubau-Budgets absolut überschaubar. Sie liegen zwischen 350 und 500 Euro. Im Vergleich zum Nutzen des Tests ist das eine Investition, auf die Bauherren nicht verzichten sollten. Prüfen Sie vermeintliche Sparangebote sehr genau. Vor allem, wenn Fördergelder im Spiel sind, ist die Auswahl des Messdienstleisters von größter Bedeutung. Ein zertifizierter Anbieter wird im Rahmen der genannten Preisspanne den Test durchführen und so dokumentieren, dass die Ergebnisse im Rahmen eines Förderprogramms auch anerkannt werden.

Wer neu baut, sieht sich mit allerhand Fragen und Fachbegriffen konfrontiert, die sich nicht von selbst erklären. Der Blower-Door-Test ist einer dieser Begriffe. Bauherren sollten diesen Test kennen und …

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