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Bodenbelag Nutzungsklassen: Das gibt es bei der Wahl des Fußbodens zu beachten

Die Auswahl der passenden Bodenbeläge ist ein wichtiger Planungsschritt im Zuge des Hausbaus. Immerhin trägt der Fußboden entscheidend zur Wohnlichkeit des Raumes bei. Neben ästhetischen Gesichtspunkten sollte er aber auch praktischen Faktoren gerecht werden. So muss der Bodenbelag im Wohnzimmer andere Anforderungen erfüllen als der im Badezimmer. Hierbei spielen die sogenannten Nutzungs- und Abriebklassen eine große Rolle – vor allem um vorzeitigen Verschleiß zu verhindern. Doch als Laie weiß man häufig nicht, was die verschiedenen Kennzahlen aussagen. Wir bringen Licht ins Dunkle und haben einen umfassenden Überblick über alle relevanten Nutzungsklassen und Abriebgruppenzusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

Nutzungsklassen von Fußböden

Wer mitten im Hausbau steckt oder sein Eigenheim renovieren möchte, muss sich früher oder später auch mit der Frage nach dem geeigneten Fußboden auseinandersetzen. Hier sollten Sie zunächst die technischen Qualitätsmerkmale kennen. Das sind für Laminat sowie elastische und textile Bodenbeläge die sogenannten Nutzungsklassen. Diese kennzeichnen, für welche Art von Belastungsintensität der Fußboden geeignet ist. Außerdem geben sie Aufschluss darüber, für welche Räumlichkeiten die jeweiligen Bodenbeläge eingesetzt werden sollten. Die Regelungen zu den Nutzungsklassen ist in der Norm DIN EN ISO 10874 festgelegt. Hier gilt grundsätzlich:

  • Die Klassen 21, 22 und 23 kennzeichnen geeignete Fußböden für die private Nutzung
  • Fußböden für die gewerbliche Nutzung werden mit den Klassen 31, 32, 33 und 34 gekennzeichnet
  • Die Klassifizierung 41, 42, 43 und 44 ist für Fußböden für die industrielle Nutzung vorgesehen

Die zweiten Ziffern von 1 bis 4 geben jeweils die verschiedenen Belastbarkeitsstufen an. Hieraus ergibt sich folgende Aufteilung:

  • 21, 31, 41 kennzeichnen eine mäßige Nutzung
  • 22, 32, 42 kennzeichnen eine mittlere Nutzung
  • 23, 33, 43 kennzeichnen eine starke Nutzung
  • 24, 34, 44 kennzeichnen eine sehr starke Nutzung

Nutzungsklassen – private Nutzung (Wohnen)

Die Nutzungsklassen im Privatbereich können Sie wie folgt interpretieren:

  • Nutzungsklasse 21 – geeignet für Schlaf- oder Gästezimmer
  • Eignung der Nutzungsklasse 22 – für Wohn- oder Esszimmer
  • Nutzungsklasse 23 – geeignet für Flur, Treppenhaus, Kinderzimmer oder Küche

Nutzungsklassen – gewerbliche Nutzung (Arbeiten)

Im gewerblichen Bereich können Sie sich an folgenden Empfehlungen orientieren:

  • Die Nutzungsklasse 31 ist besonders geeignet für Büros
  • Fußböden der Nutzungsklasse 32 empfehlen sich für Einzelbüros, Wirtschaftsräume
  • Bodenbeläge der Nutzungsklasse 33 werden z. B. im Hotelbereich eingesetzt
  • Die Nutzungsklasse 34 findet sich z. B. in Flughäfen oder Kaufhäusern

Abriebklassen bei Laminatboden

Neben den Nutzungsklassen sind bei Laminatböden die Abriebklassen nicht zu vernachlässigen. Diese geben wiederum die Verschleißfestigkeit des Bodens an.

Abriebklassen bei Laminatböden – Privatnutzung

Ähnlich wie bei den Nutzungsklassen unterscheidet man auch hier zwischen privater und gewerblicher Nutzung. Demnach sind für die Privatnutzung folgende Abriebklassen geeignet:

  • AC1 – Schlafzimmer
  • AC2 – Eszimmer
  • AC3 – Wohnzimmer, Flur, Wintergarten

Abriebklassen bei Laminatboden – gewerbliche Nutzung

Im Gewerbebereich empfehlen sich folgende Abriebklassen:

  • AC4 – Büros, Boutiquen, aber auch privater Wohnbereich
  • AC5 – stark frequentierte Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants
  • AC6 – Flughafen, Gemeinden

Abriebgruppen bei Fliesenbelägen

Was die Nutzungsklassen für den Laminat darstellen, sind die Abriebgruppen bei den Fliesenbelägen. Hierbei gibt die Klassifizierung vor allem an, wie schnell die Oberfläche einer Fliese verschleist. Das wiederum hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen spielt die Art der Fliese eine wichtige Rolle. Unglasierte Fliesen weisen praktisch keine Anwendungseinschränkungen auf. Glasierte Fliesen sind dagegen viel empfindlicher. Zum anderen kommt es auf die jeweilige Räumlichkeit an. Demnach ergeben sich fünf Abriebklassen:

Abriebgruppe 1 – am wenigsten belastbar

Die Oberfläche von Fliesen der Abriebgruppe 1 ist sehr kratzempfindlich und wenig abriebfest. Am besten eignen sich Bodenbeläge dieser Abriebgruppe für das Schlaf- oder Badezimmer. Also für Räumlichkeiten, die mit weichsohligem Schuhwerk und einer geringen Begehfrequenz betreten werden.

Abriebgruppe 2 – leichte Beanspruchung

Fliesen der Abriebgruppe 2 können mit gewöhnlichem Schuhwerk betreten werden und sind grundsätzlich resistenter gegen Kratzer. Fliesen dieser Klassifizierung sind beispielsweise für den Wohnbereich geeignet.

Abriebgruppe 3 – mittlere Belastung

Auf Bodenbelägen der Abriebgruppe 3 kann man unbedenklich bei Räumlichkeiten zurückgreifen, die häufiger passiert werden. So z. B. im Wohnbereich, im Flur oder auch auf dem Balkon oder in Loggien.

Abriebgruppe 4 – stärkere Inanspruchnahme

Die Abriebgruppe 4 ist für stärker frequentierte Bereiche geeignet, so etwa in der Küche, im Eingangsbereich oder auf Terassen.

Abriebgruppe 5 – stärkste Beanspruchung

Fliesen der Abriebgruppe 5 werden seltener im privaten, sondern vielmehr im gewerblichen Bereich genutzt.

Die Auswahl der passenden Bodenbeläge ist ein wichtiger Planungsschritt im Zuge des Hausbaus. Immerhin trägt der Fußboden entscheidend zur Wohnlichkeit des Raumes bei. Neben ästhetischen Gesichtspunkten sollte …

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Grundstückssuche: So finden Sie das passende Baugrundstück

Wenn der Entschluss zum Hausbau steht, ist der erste Schritt auf dem Weg zum Eigenheim die Grundstückssuche – eine Aufgabe, die viele Bauherren vor eine Herausforderung stellt. Immerhin soll das eigene Bauland nicht nur über eine gute Lage, sondern auch über einen angemessenen Preis verfügen. Gerade in Stadtgebieten kann die Grundstückssuche deshalb viel Zeit in Anspruch nehmen. Denn freier Baugrund ist dort inzwischen rar und auch die Kosten dementsprechend hoch. Wir von Rötzer wollen Ihnen etwas unter die Arme greifen. Mit den folgenden 10 Tipps für die Grundstückssuche ist der Traum vom Eigenheim schon bald in greifbarer Nähe. 

Inhaltsverzeichnis

10 Tipps für die Grundstückssuche

Von der Beschaffenheit des Baugrundes, über den Bebauungsplan bis hin zu versteckten Kosten gibt es bei der Grundstückssuche einiges zu beachten. Oft können Sie bares Geld sparen, wenn Sie sich die Zeit nehmen, um verschiedene Grundstücke miteinander vergleichen. Und auch bei der Besichtigung eines Grundstücks sollten Sie ganz genau hinsehen. Wir haben 10 hilfreiche Tipps für die Grundstückssuche gesammelt:

1. Grundstückssuche – wo sollten Sie suchen?

Bei der Grundstückssuche ist vor allem Geduld gefragt. Eine gründliche Recherche lohnt sich. Wenn Sie auf eigene Faust ein Baugrundstück suchen möchten, können Sie zum Beispiel Kleinanzeigen und das Internet durchforsten. Gefällt Ihnen ein Grundstück, besteht meist die Möglichkeit, telefonisch einen Besichtigungstermin mit dem zuständigen Makler oder Verkäufer vereinbaren. Machen Sie auch einen Spaziergang durch das von Ihnen favorisierte Baugebiet. Gefällt Ihnen die Lage? Was halten Sie von der Gemeinde insgesamt? Können Sie sich vorstellen, dort zu leben? Vielleicht fällt Ihnen bei einem Spaziergang auch ein leeres Grundstück auf. Selbst wenn dieses noch nicht angeboten wird, besteht die Möglichkeit, dass es auf Anfrage verkauft wird.

Außerdem sollten Sie bei den zuständigen Ämtern nachfragen. Informationen über freie Grundstücke erhalten Sie beispielsweise im Rathaus oder im Bürgeramt. Auch das Amtsgericht kann weiterhelfen. Denn dort kommt es häufig zu Zwangsversteigerungen von Baugrundstücken, vor allem dann, wenn ein Immobilienkredit für ein Grundstück nicht mehr zurückgezahlt werden kann. Die jeweiligen Grundstücke werden häufig weit unter Wert versteigert, so dass Sie hier zusätzlich Geld sparen können.

2. Hilfe bei der Grundstückssuche

Natürlich können Sie sich bei der Grundstückssuche auch Unterstützung von Dritten einholen. Dabei fallen jedoch häufig Vermittlungsgebühren an. Allerdings tun sich auf diese Weise meist interessante Baugrundstücke auf. Wenn Sie Unterstützung bei der Grundstückssuche wünschen, haben Sie folgende Möglichkeiten:

Makler

Die klassische VDie klassische Variante, um bei der Grundstückssuche voranzukommen, ist die Einschaltung eines Maklers. Dieser hat entweder bereits interessante Baugrundstücke in seinem Portfolio oder begibt sich für Sie auf die Suche. In diesem Fall wird allerdings eine Maklerprovision fällig, die je nach Wohnort unterschiedlich hoch ausfallen kann. Der Grund: Es gibt keine gesetzlichen Regelungen zur Höhe der Maklerprovision. Das hat zur Folge, dass sich die Makler häufig an den ortsüblichen Preisen orientieren. Gerade deshalb können die Gebühren stark variieren.

Bauherrengemeinschaft

Gerade in beliebten Ballungsräumen wie München oder Frankfurt sind die Grundstückspreise sehr hoch. Sie finden einfach kein bezahlbares Grundstück? Dann haben Sie die Möglichkeit, sich mit anderen zu einer Bauherrengemeinschaft zusammenzuschließen. Denn hier teilen Sie sich alle anfallenden Kosten. Das heißt, Sie teilen sich entweder das erworbene Grundstück oder bauen zum Beispiel gemeinsam ein Mehrfamilienhaus.

Bauträger

Fertighausanbieter bieten oft auch Baugrundstücke an. Das hat den Vorteil, dass der Bauträger das Grundstück sowie die Beschaffenheit des Bodens genau kennt. Zudem kommen Grundstück und Haus häufig aus einer Hand.

3. Ausweichmöglichkeit: Erbpacht

Haben Sie schon einmal von Erbpacht gehört? Dabei kaufen Sie ein Grundstück nicht, sondern pachten es – in der Regel für etwa 99 Jahre. In dieser Zeit zahlen Sie entweder jährlich oder vierteljährlich den so genannten Erbbauzins. Verpächter sind in der Regel Stiftungen, Gemeinden oder Kirchen, es können aber auch Privatpersonen sein. Während der vereinbarten Laufzeit verfügen Sie ganz normal über das Grundstück. Problematisch kann es werden, wenn der Pachtvertrag ausläuft. Denn wird der Vertrag nicht verlängert, verlieren Sie Ihr Grundstück mitsamt Ihrer Immobilie. In diesem Fall muss Sie der Verpächter entschädigen. Wenn Sie Erbpacht in Erwägung ziehen, sollten Sie sich der möglichen Risiken bewusst sein.

Alle grundlegenden Informationen rund um das Erbbaurecht, haben wir in unserem Beitrag „Das Erbbaurecht: Eigene Immobilie auf fremdem Grund bauen“ für Sie zusammengefasst. Lesen Sie mal rein.

4. Lebensumstände beachten

Der Kauf von Bauland ist eine Entscheidung fürs Leben. Damit Sie auch langfristig mit Ihrem Grundstück zufrieden sind, sollten Sie sich bei der Grundstückssuche Ihre eigenen Lebensumstände bewusst machen. Notieren Sie sich alle relevanten Punkte und gleichen Sie diese mit dem möglichen Baugrundstück ab. Bedenken Sie zum Beispiel folgende Faktoren:

  • Lage des Grundstücks, z. B. städtisch oder mit natürlichem Umfeld
  • Nähe zum Arbeitsplatz
  • Distanz zu Schulen und Kindergärten
  • Infrastruktur und öffentliche Verkehrsmittel (z.B. Anbindung zur Autobahn)
  • Einkaufsmöglichkeiten und medizinische Einrichtungen
  • Entfernung zu Lärmquellen, wie Flughafen oder Autobahnen
  • Zukunftspotenzial des Grundstücks im Hinblick auf Aus- und Anbauten

5. Grundstücksgröße: Wie viel Platz benötigen Sie?

Bei der Grundstückssuche stellt sich natürlich auch die Frage nach der passenden Grundstücksgröße. Hier kommt es auf Ihre persönlichen Wünsche und Anforderungen an: Welcher Haustyp soll später auf dem Grundstück stehen? Oder aus wie vielen Personen besteht Ihre Familie? Als Orientierungshilfe haben wir einige Richtwerte recherchiert:

  • Reihenhäuser – ca. 250 m²
  • Einfamilienhäuser – ca. 450 m²
  • Doppelhaushälfte – ca. 350 m²

Beachten Sie jedoch, dass die Grundstücksgröße nicht gleich der Wohnfläche entspricht. Hier können Sie alles Wissenswerte rund um die Wohnflächenberechnung nachlesen.

6. Bebauungsplan prüfen

Sie haben ein Grundstück in der engeren Auswahl? Und auch schon genaue Vorstellungen zu Ihrem persönlichen Traumhaus? Dann sollten Sie vor dem Kauf prüfen, ob Sie das Haus auch in der Form und Farbe auf dem Grundstück errichten dürfen. Schauen Sie sich deshalb den Bebauungsplan ganz genau an, denn dieser regelt unter anderem Vorschriften zur Größe, Höhe oder Art Ihres Hauses.

7. Kontrolle der Erschließungskosten

Prüfen Sie, inwieweit das Grundstück bereits erschlossen ist. Das heißt: Sind Anschlüsse für Strom und Wasser vorhanden? Dann können Sie in der Regel mit dem Hausbau beginnen. Wenn nicht, müssen Sie noch die Erschließungskosten bezahlen. Hier sollten Sie sich genau erkundigen, welche Kosten der Vorbesitzer bezahlt hat und welche noch offen sind. Beim Hausbau lauern viele versteckte Kosten. Hier finden Sie einen Überblick zu allen relevanten Baunebenkosten.

8. Grundstücksbeschaffenheit – Voraussetzung für einen reibungslosen Hausbau

Ganz wichtig für einen stressfreien Hausbau: Achten Sie schon bei der Grundstückssuche auf die Beschaffenheit des Bodens. Schwierige Bodenverhältnisse können bei der Bebauung erhebliche Probleme bereiten. Auch ein Grundstück in Hanglage ist nicht für Jedermann geeignet. Als Bauherr sollten Sie also unbedingt daran denken, sich die nötigen Gutachten einzuholen.

9. Grundstücksbesichtigung – gerne auch öfter

Wenn Ihnen ein Baugrundstück gefällt, werden Sie es irgendwann besichtigen. Wir empfehlen Ihnen, das Grundstück sogar mehrmals anzusehen. So können Sie sich zu verschiedenen Tageszeiten ein Bild von möglichen Lärmquellen, Lichtverhältnissen oder der Infrastruktur machen.

10. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Die Grundstückssuche ist einer der schwierigsten und zugleich wichtigsten Aufgaben beim Hausbau. Lassen Sie sich also ruhig von Profis unterstützen. Wir von Rötzer unterstützen Sie jederzeit! Kontaktieren Sie uns gerne.

Beim Hausbau gibt es jede Menge zu beachten, nicht nur bei der Grundstückssuche, sondern auch beim späteren Bauen. Auch dazu ein Tipp von uns: Fertigen Sie sich eine Liste an. Hier finden Sie eine Hausbau-Checkliste mit allen wichtigen Behördengängen im Überblick.

Wenn der Entschluss zum Hausbau steht, ist der erste Schritt auf dem Weg zum Eigenheim die Grundstückssuche – eine Aufgabe, die viele Bauherren vor eine Herausforderung stellt. Immerhin soll das eigene Bauland …

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Deckenheizung: Gesundes Raumklima dank innovativer Ziegel-Klima-Decke

Etwa 90 Prozent unseres Lebens verbringen wir Menschen in geschlossenen Räumen. Ein angenehmes Wohlfühlklima ist daher wichtiger denn je. Immerhin hat das Klima und die Luftfeuchtigkeit Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit. In unserer Reihe rund um das perfekte Raumklima, haben wir bereits wichtige Themen wie die optimale Luftfeuchtigkeit, Stoßlüften oder Möglichkeiten der kontrollierten Wohnraumlüftung vorgestellt. Wir empfehlen wichtige Entscheidungen rund um das Heiz- und Kühlsystem bereits in der Bauplanung gut zu durchdenken. Wussten Sie beispielsweise, dass die Möglichkeit einer Deckenheizung besteht? Im Gegensatz zur Fußbodenheizung, kommt hier die Wärme von oben. Dabei wirkt sich die Ziegel-Klima-Decke entscheidend positiv auf ein gesundes Raumklima aus. Wir stellen die Besonderheiten rund um die Deckenheizung vor.

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Deckenheizung: So wirkt sie sich auf das Raumklima aus

Die Ziegel-Klima-Decke berücksichtigt die Erkenntnis, dass das Wärmegefühl des Menschen insbesondere vom Oberkörper bestimmt wird. Aus diesem Grund strahlt die Deckenheizung Wärme von oben aus. Darüber hinaus wirkt sich die Deckenheizung positiv auf ein gesundes Raumklima aus.

Alle Vorteile im Überblick

Natürliche Klimaanlage

Im Sommer wirkt die Deckenheizung als natürliche Klimaanlage. Dies funktioniert nach folgendem Prinzip: Im Sommer steigt die warme Luft nach oben und erwärmt das Wasserrohr in der Ziegel-Klima-Decke. Eine Wärmepumpe führt das erwärmte Wasser ab, während kaltes Wasser nachläuft. Auf diese Weise ist der Raum kontinuierlich gekühlt. Dank der Deckenheizung können Sie im Sommer die Räume konstant auf einer niedrigeren Raumtemperatur halten als die Umgebungstemperatur – und das ohne eine gesundheitsschädigende Klimaanlage oder Zugerscheinungen!

Gesundes Wohnen

Wussten Sie, dass das Heizsystem maßgeblich die Luftbewegung und den Staubanteil in der Luft beeinflusst? Die Ziegel-Klima-Decke dagegen verursacht kaum Luftbewegung, was einen entscheidenden Vorteil mit sich bringt: Es werden wesentlich weniger Staub und Keime aufgewirbelt. Daher ist die Deckenheizung besonders gut für Allergiker oder Kinder geeignet. Andere Heizsysteme arbeiten dagegen häufig so: Warme Luft steigt nach oben, kühlt sich ab und fällt wieder nach unten. Durch diese Zirkulation wird Luft aufgewirbelt, was Bewohner meist als unangenehm empfinden.

Wohlfühltemperatur dank Deckenheizung

Die Deckenheizung arbeitet nach dem Prinzip der Sonne. In der Decke sind Wasserrohre verlegt. Zum heizen wird das Wasser erwärmt, wodurch die Decke langsam und gleichmäßig Wärme abstrahlt – ohne störende Zugluft! Wenn diese Wärmestrahlung auf die Oberflächen im Raum auftrifft, wird diese absorbiert und verwandelt sich in Wärme. Durch die direkte Einstrahlung liegt die Oberflächen-Temperatur der Wand und des Bodens bei der Deckenheizung deutlich höher als bei herkömmlichen Heizsystemen. Dadurch findet eine gleichmäßige Temperaturverteilung statt und die Raumtemperatur ist leichter und für jeden einzelnen Raum steuerbar. Die Strahlungswärme liegt bei der Ziegel-Klima-Decke übrigens bei circa 90 %. Kein anderes System arbeitet derzeit so effektiv:

  • Heizkörper:ca. 17 % Strahlungswärme
  • Fußbodenheizung: ca. 55 % Strahlungswärme
  • Klimadecke: ca. 90 % Strahlungswärme

Bei der sogenannten Strahlungswärme entstehen fast keine Luftbewegungen. Das führt dazu, dass bei gleicher Raumlufttemperatur Wärme intensiver wahrgenommen wird. So liegt die tatsächliche Oberflächentemperatur in Räumen mit Deckenheizung bei etwa 23° Celcius– die gefühlte Temperatur liegt allerdings noch einmal bis zu 3° Celcius höher! Dies wiederum wirkt sich positiv auf das körperliche Wohlbefinden aus.

Die optimale Luftfeuchtigkeit

Die optimale Luftfeuchtigkeit hat ihre Tücken. Immerhin sollte sie weder zu hoch, noch zu niedrig sein. Und hier kommt das Ziegel-Material ins Spiel. Dank seiner Kapillarstruktur nimmt Ziegel überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und kann diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Raumluft abgeben. Auf diese Weise ist ein Ausgleich der Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen gewahrt.

Deckenheizung maßgenau für Ihr Gebäude

Jede Rötzer Ziegel-Klimadecke wird handgefertigt und passgenau in unserem Werk produziert und später auf der Baustelle montiert. Auf diese Weise können wir Ihnen nicht nur beste Materialqualität, sondern auch für die exakt auf Ihr Gebäude abgestimmte Anfertigung garantieren.

Mehr Fakten zur Ziegel-Klimadecke sowie den Erfahrungsbericht über die Deckenheizung von unserer Baufamilie gibt es im Video

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Mauerziegel: Welche Arten gibt es und wo liegen die Unterschiede?

Ziegel ist seit Jahrunderten eines der beliebtesten Materialien für den Hausbau. Immerhin vereint er viele positive Eigenschaften, wie eine gute Wärmedämmung, ein angenehmes Raumklima, Langlebigkeit sowie einen hohen Schall- und Brandschutz. Doch wer von den Vorteilen des beliebten Baumaterials profitieren möchte, muss auf den richtigen Mauerziegel setzen, denn Ziegel ist nicht gleich Ziegel! Was ursprünglich mit dem klassischen Lehmziegel begann, entwickelte sich über die Jahre immer weiter. So brachte die industrielle Entwicklung zahlreiche neue Ziegelstein-Arten auf den Markt. Vom Vollziegel, über den Klinker bis hin zum Lochziegel – Mauerziegel gibt es heute in den unterschiedlichsten Ausführungen. Doch auf welche Art von Ziegeln sollten Sie beim Hausbau setzen und wo genau liegen die Unterschiede?

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Ziegel – optimal für das Mauerwerk

Der Begriff Mauerziegel ist eine Sammelbezeichnung für alle Ziegelsteinarten, die sich hinsichtlich ihres Formats und der Güteeigenschaften für die Herstellung von tragenden Wänden eignen. Dank der hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften ist die Ziegelbauweise optimal für den Hausbau geeignet. Grundsätzlich regelt die DIN 105 die Anforderungen an Mauerziegel. Hier sind folgende Eigenschaften festgelegt:

  • Art und Gestalt
  • Ziegelmaße
  • Druckfestigkeit
  • Rohdichte
  • Kennzeichnung
  • Frostverhalten

Allerdings existieren auch Ziegelsteinarten, die punktuell von den Normvorgaben abweichen. Diese brauchen dann allerdings eine bauaufsichtliche Prüfung und Zulassung. In der Regel handelt es sich hierbei um sogenannte Wärmedämmziegel, die hinsichtlich ihrer Wärmedämmeigenschaften optimiert wurden. Auf europäischer Ebene regelt die Ziegelnorm EN 771-1 die Hygiene, die Energieeinsparung, die mechanische Festigkeit sowie den Schall- und Wärmeschutz von Ziegeln.

Mauerziegel-Arten im Überblick

Mauerziegel unterscheiden sich hinsichtlich der Herstellung, den bauphysikalischen Eigenschaften sowie dem späteren empfohlenen Verwendungszweck. Folgende Mauerziegel-Arten werden häufig für die Herstellung von Wänden genutzt:

  • Vollziegel
  • Klinker
  • Lochziegel
  • Planziegel
  • Blockziegel

Vollziegel

Vollziegel, häufig auch als Reichsziegel bezeichnet, bestehen zu mindestens 85 Prozent aus dem Ziegelmaterial. Er wird in der Regel aus Ton gefertigt und weist sehr gute Schallschutzeigenschaften, aber eine geringe Wärmedämmung auf. Die ursprünglich massiven Vollziegel werden im Hausbau meist nur noch als Vormauerziegel verwendet. Diese sind im Gegensatz zum Hintermauerziegel frostbeständig und eignen sich daher gut für das Sichtmauerwerk.

Klinker

Eine besondere Ausführung von Vollziegeln wird auch als Klinker bezeichnet. Der Unterschied liegt vor allem in der Herstellung. Das Baumaterial wird bei etwa 1200 °C gebrannt, sodass sich die Poren komplett schließen können. Dieser Vorgang wird in Fachkreisen auch als Sinterung bezeichnet. Dadurch wird der Ziegel druckfester, stabiler, glatter und ressistenter gegen Witterungseinflüsse. Klinker eignen sich dank den Eigenschaften, ähnlich wie der Vollziegel, beispielsweise hervorragend für die Fassadenschicht.

Lochziegel

Die erste Wahl für den Hausbau sind heutzutage sogenannte Lochziegel. Durch den Lochanteil verringert sich die Wärmeleitfähigkeit, was zu einer verbesserten Wärmedämmung führt. Hierbei unterscheidet man nochmals zwischen Hochlochziegel und Langlochziegel. Bei den Ziegeln befinden sich die Löcher entweder senkrecht (Hochlochziegel) oder waagerecht (Langlochziegel) zur Auflagefläche. Die Tragfähigkeit der senkrechten Lochung ist dabei wesentlich höher als beim Langlochziegel. Bei neueren Wärmedämmziegeln ist der Hohlraum der Lochziegel nochmals mit einem Dämmstoff gefüllt. Damit eignet sich das Ziegelmaterial auch für Passivhäuser oder energieeffiziente Ziegelhäuser.

Planziegel

Planziegel sind meist als Lochziegel ausgeführt. Das Besondere ist, dass sie nach dem Brennvorgang glatt geschliffen werden. Dadurch können die Planziegel im Gegensatz zum Blockziegel in einer 1-3 mm dünnen Mörtelschicht versetzt werden. Dank den Planziegeln können Sie also Zeit sparen. Obendrein ist weniger Mörtelauftrag notwendig. Dies hat wiederum den Vorteil, dass weniger Feuchtigkeit in das Mauerwerk gelangt. Zudem entstehen keine Wärmedämmverluste durch die Mörtelfuge.

Blockziegel

Im Gegensatz zum Planziegel werden Blockziegel nach dem Brennvorgang nicht geschliffen, was wiederum bedeutet, er kann gewisse Unebenheiten aufweisen. Um diese Unebenheiten auszugleichen, bedarf es ein dickeres Mörtelbett von ca. 10 mm. Das hat aber den Nachteil, dass mehr Feuchtigkeit in das Mauerwerk eingetragen werden kann. Und auch die Wärmedämmeigenschaften des Blockziegels sind nicht optimal. Ein spezieller Wärmedämmmörtel kann hier Abhilfe schaffen. Aufgrund des fehlenden Abschleifens sind Blockziegel meist günstiger als Planziegel. In der Regel werden sie als Hochlochziegel ausgeführt.

Übrigens: Irrtümlicherweise werden häufig Beton- oder Kalksandsteine mit Ziegel in Verbindung gebracht. Bis auf die Form und die Festigkeit haben sie allerding wenig gemeinsam.

Sind Sie auch Fan von dem Baustoff Ziegel? Dann holen Sie sich hier DIY-Ideen aus alten Ziegelsteinen für Ihren Garten.

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6 gute Gründe für ein Ziegelhaus: Vorteile im Überblick

Bereits seit Jahrhunderten wird das Material Ziegel im Hausbau verwendet und gehört auch heute noch zu den beliebtesten Baustoffen. Kein anderes Material vereint so viele positive Eigenschaften wie der aus Ton und Lehm gebrannte Rohstoff. Laut des Statistischen Bundesamts wurden im Jahr 2017 circa 30% aller Wohngebäude in Deutschland mit Ziegeln errichtet. Und das nicht ohne Grund: Hier erfahren Sie, warum es sich lohnt, ein Ziegelhaus zu bauen.

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1) Wertbeständigkeit

Eine eigene Immobilie gilt für viele Familien als wichtige finanzielle Absicherung. Durch seine Wertbeständigkeit eignet sich ein Haus aus dem massiven Baustoff Ziegel ideal als Altersvorsorge. Mit einer Standzeit von rund 100 Jahren ist das Ziegelhaus über Generationen hinweg eine solide Wertanlage mit hohem Wiederverkaufswert.

2) Wohlfühlklima

Ziegel sorgt zu jeder Jahreszeit für ein angenehmes Raumklima und lässt keine extremen Temperaturen in den Innenräumen entstehen. Denn Bauteile aus Ziegel haben eine hohe thermische Speichermasse. Das heißt, an heißen Sommertagen können die Bauelemente viel Wärme aufnehmen und verhindern somit auf natürliche Weise das Aufheizen der Wohnräume. Im Winter nimmt der Ziegel die Heizenergie auf und hält die angenehme Wärme über längere Zeit im Haus.

Rötzer Experten-Tipp: Informieren Sie sich auch über unsere energiesparende Ziegel-Klima-Decke mit der das Haus in Verbindung mit einer Wärmepumpe sowohl geheizt als auch gekühlt werden kann.

Quote Quote

Da Ziegel nur aus Ton, Lehm und Wasser besteht und die Herstellung ohne chemische Zusatzstoffe erfolgt, kommt es zu keinen toxischen Ausdünstungen. Ein zusätzliches Plus ist die Fähigkeit des Ziegels, Feuchtigkeit dank seiner Kapillarstruktur aufzunehmen und abzugeben. Somit wird die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen stets ausgeglichen. In Verbindung mit richtigem Lüftungsverhalten hat Schimmel in einem Ziegelhaus keine Chance. Das Ergebnis: ein angenehmes und gesundes Wohlfühlklima im gesamten Haus.

3) Schallschutz

Laute Nachbarn, Straßenlärm oder störende Geräusche vom Zimmer nebenan – eine ständige Geräuschkulisse kann auf Dauer die Gesundheit negativ beeinflussen. Massive Wände aus Ziegel weisen hervorragende Schallschutzwerte auf und schützen dadurch vor schädlicher Lärmbelästigung. Möglich macht es die hohe Rohdichte des Werkstoffs.

4) Brandschutz

Ein Plus an Sicherheit bietet das Ziegelhaus auch hinsichtlich des Brandschutzes. Der Werkstoff ist nicht brennbar und bietet den Bewohnern daher für einen längeren Zeitraum sichere Fluchtwege ins Freie. Bereits dünne Ziegelwände sind in eine hohe Feuerwiderstandklasse eingestuft. Somit erfüllen Ziegel sämtliche bauaufsichtliche Anforderungen, die an Wohngebäude gestellt werden und punktet zusätzlich mit günstigeren Konditionen beim Versicherungsabschluss.

5) Stabilität und Robustheit

Ob Hitze, Regen, Frost, Chemikalien oder Ungeziefer – das Multitalent Ziegel ist im Vergleich zu anderen Baumaterialien unempfindlich gegen äußere Einflüsse. Im Gegensatz zu anderen Materialien verfügt die verschleißfeste Bausubstanz über eine geringe Formveränderung und überzeugt außerdem mit statischer Sicherheit.

­­6) Nachhaltigkeit

Ökologisches Bauen und nachhaltiges Wohnen liegen immer mehr im Trend. Ziegel gilt aufgrund der umweltschonenden Rohstoffgewinnung sowie energiesparenden Herstellung als einer der nachhaltigsten Baustoffe. Da sich die Abbaugebiete meist direkt in der Nähe der Produktionsorte befinden und das Produkt regional vertrieben wird, liegen in den meisten Fällen kurze Transportwege vor. Der mineralische Baustoff lässt sich problemlos recyceln und in den Naturkreislauf zurückführen.

Ziegel-Element-Häuser von Rötzer

Rötzer weiß um die Vorteile des Naturbaustoffes und vereint mit seiner massiven Ziegel-Element-Bauweise die beliebten Eigenschaften eines Ziegelhauses mit der schnelleren Bauzeit eines Fertighauses. Überzeugen Sie sich selbst: auf unserer Website finden Sie genauere Informationen über unser innovatives Konzept.

Bereits seit Jahrhunderten wird das Material Ziegel im Hausbau verwendet und gehört auch heute noch zu den beliebtesten Baustoffen. Kein anderes Material vereint so viele positive Eigenschaften wie der aus Ton …

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Was zählt zur Wohnfläche? – Alles Wissenswerte rund um die Wohnflächenberechnung

Egal, ob Sie ein eigenes Haus bauen oder eine Immobilie mieten – die Wohnflächenberechnung ist das A und O. Zum einen gehört sie zu den wichtigsten Bestandteilen Ihres Bauantrages und stellt bei Mietverhältnissen und Wohneigentum die Berechnungsgrundlage für Miet- bzw. Kaufpreise dar. Zum anderen ist die korrekte Angabe der Wohnfläche auch für Versicherungen unverzichtbar. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wer am Anfang richtig plant und die Wohnflächenberechnung gewissenhaft durchführt, hat am Ende keine Probleme. Doch was zählt eigentlich zur Wohnfläche? Und wie viel Platz sollten Sie einberechnen, wenn Sie gerade in der Planung Ihres Hausbaus stecken?

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Was zählt zur Wohnfläche?

Die wichtigste und zugleich schwierigste Frage ist: Was zählt zur Wohnfläche? Antworten gibt unter anderem die Wohnflächenverordnung (WoFIV). Danach ist alles Wohnfläche, was zur anrechenbaren Grundfläche gezählt werden kann. Das bedeutet allerdings nicht automatisch, dass die Wohnfläche mit der Grundfläche übereinstimmen muss. Hier ist nochmals zwischen anrechenbarer und nicht anrechenbarer Grundfläche zu unterscheiden. Warum es immer wieder zu mietrechtlichen Auseinandersetzungen kommt, liegt wohl vor allem daran, dass zwei verschiedene Berechnungsmodelle für die Wohnfläche existieren: Die Wohnflächenverordnung und die DIN Norm-277. Und der Unterschied ist gravierend, denn zwischen beiden Modellen können Abweichungen von bis zu 40 Prozent entstehen! Ein entscheidender Faktor ist vor allem die Raumhöhe, die beide Berechnungen unterschiedlich handhaben.

Die Berechnung nach der Wohnflächenverordnung

Die Wohnflächenverordnung ist seit dem 1. Januar 2004 gültig. Hierbei ist die Grundfläche eben nicht identisch zur Wohnfläche. Das liegt vor allem daran, dass nochmals bestimmte Flächen abgezogen werden. Dabei spielt auch die Raumhöhe eine entscheidende Rolle. Demnach zählen Flächen unterhalb von Schrägen oder Treppen nicht zur Wohnfläche, wenn sie bis zu einem Meter hoch sind. Bei einer Höhe von bis zu 2 Metern werden sie zu 50 Prozent zur Wohnfläche berechnet. Alles darüber hinaus wird 100 Prozent der Wohnfläche angerechnet. Auch Schornsteine, Verkleidungen, Vormauern, Pfeiler und Säuler werden nicht zugerechnet, wenn sie 1,50 hoch sind und eine Grundfläche von 0,1 Quadratmetern betragen. Fenster-, Tür- und Wandnischen zählen nur, wenn sie bis zum Fußboden herunterreichen und mindestens 13 Zentimeter tief sind. Doch was zählt jetzt also zur Wohnfläche nach der Wohnflächenverordnung? Wir haben den Überblick:

Das zählt zur Grundfläche nach der Wohnflächenverordnung:

  • Küche
  • Schlaf- und Kinderzimmer
  • Wohnzimmer
  • Esszimmer
  • Badezimmer
  • Neben- und Abstellräume
  • Flure
  • Balkone, Terassen, Loggien (werden zu einem Viertel einberechnet, höchstens bis zur Hälfte)
  • Ungeheizte Wintergärten oder Schwimmbäder zählen mit der Hälfte ihrer Grundfläche
  • Geheizte Wintergärten oder Schwimmbäder zählen zu 100 Prozent

Das zählt die Wohnflächenverordnung nicht zur Grundfläche:

  • Kelleräume
  • Waschküchen
  • Garagen
  • Heizungsräume
  • Trockenräume
  • Keller- und Abstellräume außerhalb des Hauses
  • Geschäftsräume
  • Große Hausflure
  • Grundflächen mit einer Höhe unter einem Meter

Berechnungsmodell nach DIN-Norm 277

Neben der Wohnflächenverordnung existiert noch die DIN-Norm 277. Diese richtet sich nicht nach der Wohnfläche, sondern regelt Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau. Doch warum wird die DIN-Norm 277 trotzdem als Berechnungsgrundlage herangezogen? Während bei öffentlich geförderten Wohnungen die Berechnung nach der Wohnflächenverordnung vorgeschrieben ist, gibt es für den freien Wohnungsbau keine Berechnungsvorschrift. In diesem Fall wäre also auch eine Berechnung nach der DIN-Norm 277 möglich. Grundsätzlich basieren beide Berechnungsarten zunächst auf der Grundfläche. Der Unterschied liegt darin, dass die DIN-Norm 277 die Grundfläche in Funktions- (z.B. Heizungsraum), Nutz- (z.B. Lager- und Sanitärräume) und Verkehrsflächen (z.B. Eingänge, Flure, Aufzüge) aufteilt. Nach der Wohnflächenverordnung werden die Grundflächen der einzelnen Räume dagegen hinsichtlich ihrer Wohnnutzung bewertet und je nach Nutzwert anteiligt oder ganz zur Wohnfläche gerechnet. Bei der DIN-Norm 277 spielt beispielsweise die Raumhöhe keine Rolle. Und auch Balkone, Terassen und Dachflächen werden der Wohnfläche angerechnet. Das bedeutet: Für Mieter ist die Berechnung nach der DIN-Norm 277 in jedem Falle nachteilig. Hier nochmal die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

  • Die DIN-Norm 277 unterteilt die Grundfläche in Funktions-, Nutz- und Verkehrsflächen.
  • Die Raumhöhe hat keine Auswirkungen auf die Berechnung.
  • Balkone, Terrassen und Loggien werden ohne Abzüge einberechnet.

Wohnflächenberechnung durchführen – aber wie?

Sie können die Berechnung Ihrer Wohnfläche natürlich jederzeit selbst vornehmen, z.B. wenn Sie diese Angabe für eine Versicherung brauchen. Dafür sollten Sie zunächst Ihr Haus detailliert aufzeichnen. Dabei werden alle Räume, Deckenhöhen, Vorsprünge und Nischen auf Millimeterpapier aufgezeichnet. Wenn Sie sich unsicher sind, ist im Zweifelsfall ein Gutachter oder ein Vermessungsingenieur die sicherste Wahl, um die Vermessung der Wohnfläche vorzunehmen.

Wenn es um Sachen Hausbau geht, beraten Sie unsere Rötzer Spezialisten jederzeit. Unsere Architekten begleiten Sie gerne bei der technischen Planung. Auf diese Weise sind Sie jederzeit auf der sicheren Seite.

Wie viel Wohnfläche brauche ich?

Neben der Frage „Was zählt zur Wohnfläche?“ sollten Sie sich vor allem beim Hausbau fragen: „Wie viel Wohnfläche bzw. Raumfläche brauche ich eigentlich?“. Das kommt natürlich auch immer auf individuelle Vorstellungen an und wie viel Grundstück Ihnen zur Verfügung steht. Auch, ob Sie von zuhause arbeiten oder Wert auf barrierefreies Bauen legen, muss berücksichtigt werden. Eine pauschale Antwort gibt es hier also nicht. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Deutschland umfasst meist eine Wohnfläche von etwa 140 Quadratmeter. Zudem besteht folgende Faustregel: Etwa 70 Prozent der Bruttogrundfläche sind Nutzfläche, also zum Wohnen vorgesehen. Dabei bezeichnet die Bruttogrundfläche die Gesamtfläche über alle Geschosse des Hauses. Der Rest wird für Haustechnik, Flure & Co. verplant. Zudem hängt die Bruttogrundfläche von den Vorgaben im Bebauungsplan ab. Auch Beispiel-Grundrisse oder Musterhäuser können als Inspiration herangezogen werden. Hier können sich Baufamilien einen ersten Eindruck verschaffen, wie die Wohnfläche genutzt werden kann und welche Quadratmeter-Anzahl gebraucht wird.

Unser Tipp: Die Planung ist Grundvoraussetzung für einen stressfreien Hausbau. Wir empfehlen Ihnen, sich am besten mit einem Experten abzustimmen. Wir von Rötzer begleiten Sie zuverlässig während des gesamten Bauprozesses – von der Planung bis zum Hausbau selbst. Hier können Sie nachlesen, wie unsere Ziegelbauweise von Statten läuft.

Egal, ob Sie ein eigenes Haus bauen oder eine Immobilie mieten – die Wohnflächenberechnung ist das A und O. Zum einen gehört sie zu den wichtigsten Bestandteilen Ihres Bauantrages und stellt bei …

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Bodenplatten Aufbau: Alles was Sie über die Fundamentplatte wissen müssen

Der Startschuss für den Hausbau beginnt nach dem Erdaushub mit einem sicheren Fundament. Dabei stehen Bauherren vor der ersten wichtigen Entscheidung: Keller oder Bodenplatte? Beides hat seine Vor- und Nachteile. Aus Kostengründen entscheiden sich viele für die Bodenplatte. Doch nicht immer ist diese Entscheidung auch die Richtige. Neben dem persönlichen Raumbedarf sollten unbedingt Faktoren wie Lage und Beschaffenheit des Grundstücks mit einbezogen werden. Welche Alternative besser ist, lässt sich aus diesem Grund pauschal nicht beantworten. Wir haben für Sie zusammenfasst, wie der Bodenplatten Aufbau abläuft. Außerdem finden Sie hier die entscheidenden Vor- und Nachteile der Bodenplatte im Überblick, sodass Sie für Ihr Eigenheim individuell die richtige Entscheidung treffen können.

Inhaltsverzeichnis

Bodenplatte – ist gleich Fundament?

Beim Bodenplatten Aufbau kommt es ganz darauf an, welche Rolle er für das Fundament spielt. Im Allgemeinen fungiert die Bodenplatte als Übergang zwischen Boden und Gebäude. Hierbei wird zwischen der tragenden Kellerbodenplatte und der Fundamentplatte unterschieden. Letztere kommt bei Gebäuden ohne Unterkellerung zum Einsatz und wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch nur als Bodenplatte bezeichnet. Im Gegensatz zur Kellerbodenplatte, spielt diese allerdings eine andere Rolle bei der Statik des Hauses. Eine Bodenplatte muss folgende Anforderungen erfüllen:

  • Gleichmäßige Gewichtsverteilung des Gebäudes auf den Boden
  • Vermeidung von Bodenverformungen und Risse im Bauwerk
  • Schutz vor Eigenbewegungen des Hauses (zum Beispiel durch Kälte oder Wärme verursacht)

Das Fundament – Gründungsarten Überblick

Das Fundament ist die Grundlage für den Hausbau. Dieses entscheidet außerdem, welche Rolle der Bodenplatte zukommt. So kann allgemein zwischen der sogenannten Tief- und Flachgründung unterschieden werden. Bei Tiefgründungen werden die Lasten über Pfähle aus Stahlbeton in den Boden abgeleitet. Für die Bodenplatte kommt hingegen eine Flachgründung zum Einsatz. Und hier stehen wiederum drei verschiedene Varianten zur Auswahl:

Das Einzelfundament

Wenn es eher zu einer punktartigen Belastung kommt, wie etwa unter den Stützen eines Balkons, sind Einzelfundamente die richtige Wahl. Hier ist der Querschnitt in der Regel rund, rechteckig oder quadratisch. Häufig findet man Einzelfundamente auch bei Gewerbebauten, wie zum Beispiel Hallen, wo es rasterartig unter Stützen oder schweren Maschinen eingebaut wird.

Das Streifenfundament

Das Streifenfundament gilt als besonders einfache und kostengünstige Fundamentlösung. Dabei handelt es sich um ein schmales, langgezogenes Fundament, das die Lasten linienartig in den Untergrund ableitet. Bei Altbauten wurde das Streifenfundament noch vorwiegend aus Naturstein oder Ziegel errichtet. Heute besteht es meist aus Beton. Darauf wird dann häufig eine dünne, nicht tragende Bodenplatte aufgebracht. Alternativ können darauf auch die Wände direkt errichtet werden. Um die Lasten besser zu verteilen, muss das Streifenfundament dann allerdings breiter als die Mauer sein.

Plattengründung

Heute entscheiden sich immer mehr Bauherren für eine Plattengründung mit Fundamentplatte, kurz auch einfach nur Bodenplatte genannt. Hier ist die gesamte Grundrissfläche als Fundament vorgesehen. Der Vorteil dabei: Sie soll Verformungsunterschiede optimal ausgleichen, wodurch Setzungen und Risse vermindert werden.

Vom Erdaushub über das Fundament bis hin zur richtigen Bauweise – beim Hausbau gibt es jede Menge Punkte zu beachten. Hier können Sie außerdem nachlesen, welche einzelnen Planungs- und Bauschritte bei der Rötzer Ziegelbauweise auf Sie zukommen.

Bodenplatten Aufbau – Das sind die Grundregeln

Beim Bodenplatten Aufbau wird nach dem Erdaushub direkt auf die Grubensohle die sogenannte Sauberkeitsschicht aufgebracht. Diese besteht meist aus Splitt, Kies oder Magerbeton. Für eine zusätzliche Isolierung vor Feuchtigkeit kommen außerdem diffusionsdichte Folien aus Polyethylen (PE) oder Polyvinylchlorid (PVC) zum Einsatz. Darüber hinaus darf beim Bodenplatten Aufbau eine Wärmedämmung nicht fehlen, welche wahlweise über oder unter der Bodenplatte angebracht werden kann. Hierbei kommen verschiedene Dämmmaterialien in Frage:

Wärmedämmung unter der Bodenplatte:

  • Platten aus Polystyrol (EPS oder XPS)
  • Schaumglasplatten
  • Schaumglasschotter
  • Polyurethanschaum

Wärmedämmung über der Bodenplatte:

  • Vakuumdämmplatten (VIP)
  • Polystyrol-Hartschaum (EPS)
  • Holzfaserdämmplatten
  • Dämmungen auf Basis natürlicher Rohstoffe wie Kork, Hanf oder Stroh

Die Thermobodenplatte – für eine besonders gute Wärmedämmung

Wenn man sich ein Energiespar- oder Passivhaus wünscht, ist die Thermobodenplatte empfehlenswert. Und auch bei Häusern ohne Keller macht sie Sinn. Hierbei wird eine kapillarbrechende Schotterschicht auf den Grund aufgebracht. Diese sorgt dafür, dass sich bei Frost- und Tauwechsel keine Bodenbewegungen unterhalb der Dämmschicht ergeben. Zudem werden häufig zwei Lagen druckfester Dämmplatten im Verbund gelegt. Sie sollen verhindern, dass Feuchtigkeit und Kälte aufsteigen. Bei der Wärmedämmung ist besonders darauf zu achten, dass die Thermobodenplatte alle Seiten gut umschließt, damit keine Wärmebrücken entstehen. Bei der Thermobodenplatte mit Flächenheizung, sollten Sie darauf achten, dass diese auf Niedrigtemperaturbasis arbeitet. Daraus können sich folgende Vorteile ergeben:

  • U-Werte von 0,17 bis 0,10 möglich
  • Sohle, Heizung und Estrich in einem
  • Geringe Heizkosten (keine Wärmebrücken)
  • Zeitersparnis in der Bauphase

Keller oder Bodenplatte – der Kostenvergleich

Aus Kostengründen entscheiden sich viele Bauherren für eine Bodenplatte. Doch lohnt sich das wirklich? Wie hoch die Kosten für Keller oder Bodenplatte letztendlich wirklich ausfallen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Wir haben die ungefähren Kosten für Sie kalkuliert:

Bodenplatte – Wie teuer wird es wirklich?

In der Regel setzen sich die Kosten für eine Bodenplatte aus den Erdaushubarbeiten auf Ihrem Grundstück, Schalungsarbeiten, sowie Beton und Bewehrung zusammen. Teuer wird es allerdings, wenn sich die Aushubarbeiten aufgrund der Bodenbeschaffenheit auf Ihrem Grundstück schwierig gestalten. Außerdem fallen die Kosten für eine speziell gedämmte Thermobodenplatte höher aus. Im Groben müssen Sie bei einer Bodenplatte mit folgenden Kosten rechnen:

  • Bodenplatte: 7.000 bis 12.000 Euro
  • Thermobodenplatte: 18.000 bis 22.000 Euro

Keller – Diese Kosten kommen auf Sie zu

Ähnlich wie bei der Bodenplatte, sind auch die Kosten eines Kellers abhängig von verschiedenen Faktoren. Hier spielen beispielsweise die Grundfläche des Kellers, die Ausstattung sowie die Bodenbeschaffenheit eine wichtige Rolle. Bei hohem Grundwasserspiegel und schwierigen Bodenverhältnissen ist beispielsweise ein sogenannter WU-Betonkeller, ein Kellerbau mit weißer Wanne nötig. Dieser ist in der Regel teurer als der herkömmliche Keller. Ungefähr müssen Sie bei einem Keller aber mit Kosten zwischen 40.000 Euro und 75.000 Euro rechnen. Laut der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF ) lohne es sich aber, in den Keller zu investieren, um später davon zu profitieren. So könne man dank einem Keller etwa 40 % vergrößern.

Bodenplatte – Das sind die Vor- und Nachteile

Egal ob Keller oder Bodenplatte: beides hat seine Vor- und Nachteile. In puncto Kosten kann die Fundamentplatte günstiger ausfallen – muss aber nicht unbedingt! Wir haben die Vor- und Nachteile einer Bodenplatte gegenübergestellt:

Vorteile

  • Kostenersparnis
  • Kein Feuchtigkeitseintritt durch Grundwasser

Nachteile

  • weniger Stauraum und Abstellflächen
  • nicht für jedes Grundstück geeignet
  • Verbesserte Wärmedämmung oft kostspielig

Natürlich sollten Sie auch die Vor- und Nachteile eines Kellers kennen, um die richtige Entscheidung für Ihren Hausbau zu treffen. Diese können Sie in unserem Blogbeitrag „Hausbau mit oder ohne Keller“ nachlesen.

Keller oder Bodenplatte – auf das Grundstück kommt es an

Die Frage nach der geeigneten Bodenplatte kann letztendlich nur nach einem ausführlichen Bodengutachten beantwortet werden. Dieses misst geologische Beschaffenheit, Höhe des Grundwasserspiegels sowie die Tragkraft des Bodens. So kommt bei einem Grundstück in Hanglage ohnehin nur eine Unterkellerung in Frage. Eine Konstruktion mit Bodenplatten wäre in diesem Fall zu aufwendig und teuer. Ist der Boden allgemein nicht ausreichend tragfähig, muss auch für den Bodenplatten Aufbau Boden ausgetauscht werden – hier können die Kosten gerne einmal in die Höhe schnellen. Unser Tipp: Investieren Sie in eine professionelle Bodengutachtung – denn dieses erspart ihnen böse Überraschungen!

Übrigens: Auch die Bauform kann eine Rolle in der Entscheidung für oder gegen einen Keller spielen. Auf Grund der Architektur von Bungalows sind beispielsweise alle Räume auf einer Ebene untergebracht. Dies führt zu einer großen Grundfläche, bei der eine Vollunterkellerung kostentechnisch wenig Sinn macht. Bei Bungalows wird deshalb meist auf eine Unterkellerung verzichtet.

Der Startschuss für den Hausbau beginnt nach dem Erdaushub mit einem sicheren Fundament. Dabei stehen Bauherren vor der ersten wichtigen Entscheidung: Keller oder Bodenplatte? Beides hat seine Vor- und …

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Winkelbungalow Grundrisse: Bungalow-Formen im Überblick

Bungalows sind heute beliebter denn je. Neue Bauformen und Neuinterpretationen bewährter Klassiker verleihen dem Baustil einen neuen Aufschwung. Das beste Beispiel ist der Winkelbungalow! Auch hier spielt sich das Leben auf einer Etage ab, allerdings gibt es eine Besonderheit: die Grundriss-Planung. Im Gegensatz zum normalen quadratischen Bungalow, weist der Winkelbungalow einen Knick oder Winkel in der Bauform auf. Bei manchen Bauformen ergeben sich so auch „Innenhöfe“ oder ein offenes Atrium. Dadurch können Bauherren die Wohnfläche optimal auf ihre Bedürfnisse abstimmen – vorausgesetzt Sie wählen den geeigneten Grundriss. Stecken auch Sie gerade mitten in der Bauplanung und wissen nicht, welche Bauform zu Ihnen passt? Wir haben verschiedene Winkelbungalow Grundrisse im Überblick und verraten, welche Form für wen am besten geeignet ist.

Inhaltsverzeichnis

Winkelbungalow – Das sind die Besonderheiten

Wie für einen Bungalow typisch, besitzt auch der Winkelbungalow nur eine Etage. Die Besonderheit liegt vielmehr in der Raumaufteilung im Inneren. Aufgrund der verwinkelten Bauweise eignet sich der Winkelbungalow sowohl für ein offenes Wohnkonzept, als auch für eine geschlossene, abgetrennte Raumaufteilung. Außerdem lassen sich auch Bereiche wie Wohnen und Arbeiten geschickt voneinander trennen. Zudem ergibt sich durch den Knick im Grundriss automatisch eine Terrasse, welche von den Hausmauern windgeschützt wird. Allgemein bietet der Winkelbungalow jede Menge Planungsspielraum. So haben Bauherren die Möglichkeit aus verschiedenen, extravaganten Winkelbungalow Grundrissen zu wählen. Diese werden häufig in U-, L-, T- oder Z-Form unterschieden.

Sie sind sich noch nicht sicher, ob Sie beim neuen Eigenheim auf einen Bungalow setzen sollen? Hier haben Sie die fünf wichtigsten Vorteile eines Bungalows im Überblick.

Die Grundriss-Planung – Das sollten Sie beachten

Bevor Sie sich verschiedene Winkelbungalow Grundrisse ansehen, sollten Sie sich Ihrer eigenen Bedürfnisse bewusst sein. Folgende Fragen können Ihnen bei der Planung weiterhelfen:

  • Arbeiten Sie von zuhause oder sind des Öfteren im Home-Office?
  • Legen Sie Wert auf einen offenen Wohn-/Essbereich oder sollten die Räume voneinander abgetrennt sein?
  • Ist die Kinderplanung abgeschlossen oder soll später vielleicht die Elterngeneration mit in das Haus einziehen?
  • Wird ein separates Gästezimmer, ein Hobbyraum oder Ähnliches benötigt?
  • Sollte ein direkter Zugang zum Garten gegeben sein?

Winkelbungalow Grundrisse im Überblick

Stehen die eigenen Bedürfnisse fest, kann der Grundriss darauf abgestimmt werden. Zur Orientierung stellen wir Ihnen verschiedene Winkelbungalow Grundrisse vor:

Die L-Form: Der Winkelbungalow-Klassiker

Der L-Grundriss ist die klassische Winkelbungalow Form. Hier findet sich ein erweiterter Wohnraum, welcher sogleich einen wind- und sichtgeschützten Terrassenbereich schafft. Unser Grundrissvorschlag sieht einen offenen, großzügigen Wohn- und Essensbereich vor. Zudem sind neben dem Schlafzimmer zwei separate Räume integriert, welche beispielsweise als Kinderzimmer, Homeoffice oder Hobbyraum genutzt werden können. Die L-Form ist vor allem für Familien oder Singlehaushalte gut geeignet.

Die U-Form: Leben und Arbeiten geschickt voneinander trennen

Die U-Form ist perfekt geeignet für Bewohner, die des Öfteren zuhause arbeiten. Durch den Buchstabengrundriss können Sie einen Teil des Hauses als Büro oder zum Beispiel auch als Gästezimmer für eine Pflegekraft oder vielleicht sogar eine Haushaltshilfe nutzen. Der andere Teil steht Ihnen dann als Wohn- und Privatraum zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit dank des U-Grundrisses ein kompaktes Zweifamilienhaus zu konzipieren, sodass die einzelnen Trakte jeweils von einer Familie oder der Elterngeneration bewohnt werden können.

Die L-Form mit Einlieger-Apartment

Auch die L-Form lässt sich zum Zweifamilienhaus umwandeln – indem Sie ein Einlieger-Apartment integrieren! Dieses können dann beispielsweise Oma, Opa, der Nachwuchs, die Pflegekraft, Gäste oder Untermieter bewohnen. Zudem besteht die Möglichkeit auch hier ein Freiberufler Büro zu integrieren. Ihrer Planungsfreiheit sind keinerlei Grenzen gesetzt!

Winkelbungalow mit exklusivem Dachstudio

Sie wollen etwas exklusives, das sich von den anderen Bauformen abhebt? Hier bietet sich die L-Form mit integriertem Dachstudio an. Eine Besonderheit ist das großzügige Eingangsportal mit beleuchtetem Entrée. Eine Treppe führt Sie dann in Ihr exklusives Turmzimmer. Darüber hinaus wurde bei diesem Grundriss auf einen großzügigen Wohn- und Essensbereich geachtet. Ein Ankleidezimmer trennt Schlaf- und Badezimmer voneinander. Zudem steht Ihnen ein separates Zimmer zur Verfügung, welches beispielsweise als Arbeits-, Kinder- oder Gästezimmer genutzt werden kann.

Hier sehen Sie die Grundrisse des Winkelbungalows 161 mit Dachstudio aus der Rötzer-Creativ-Linie:

Bungalows sind heute beliebter denn je. Neue Bauformen und Neuinterpretationen bewährter Klassiker verleihen dem Baustil einen neuen Aufschwung. Das beste Beispiel ist der Winkelbungalow! Auch hier spielt sich …

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Die Bemusterung vom Fertighaus: Das erwartet Sie!

Egal, ob Böden, Fenster, Türen, Armaturen oder Sanitärausstattung – sobald der Plan für den Fertighaus-Rohbau steht, müssen Sie entscheiden, wie die Hausausstattung aussehen soll. Dies passiert in der Bemusterung. Wir von Rötzer haben für diesen Zweck unser Bemusterungszentrum in petto. Hier klären unsere Experten gemeinsam mit Ihnen alle Details zur Innenausstattung. Zwei Tage lang beraten Sie unsere Bau-Profis dabei mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen in angenehmer Atmosphäre. In unseren Ausstellungsräumen können Sie sich einen Überblick über eine ausgefallene Auswahl an Ausstattungsfabrikaten verschaffen und die Produkte hautnah erleben. Doch wie läuft so ein Bemusterungstermin eigentlich ab? Diese Frage beantworten wir im Folgenden.

Inhaltsverzeichnis

Ablauf der Bemusterung im Rötzer Bemusterungszentrum

Wer zum ersten Mal ein Haus baut, ist meist überrascht, wie viele Komponenten so ein Haus besitzt. Viele Entscheidungen fallen an. Und diese haben es in sich! Denn wenn es um subjektive Beurteilungen von Farbe, Form und Material von, zum Beispiel, Boden- und Wandbelägen geht, scheiden sich oft die Geister. In unserem Bemusterungszentrum finden Sie alle Komponenten für Innenausstattung und Co. an einem Ort. So ist es einfacher, strategisch vorzugehen und das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren.

Anstelle eines hektischen Schnelldurchlaufs können Sie bei uns in den verschiedenen Abteilungen in Ruhe Ihre persönliche Auswahl aus vielen Objekten treffen. Schritt für Schritt führen Sie unsere Berater durch das Rötzer Bemusterungszentrum. Die einzelnen Bereiche sind nach Sortiment geordnet: von der Fassade des Hauses bis hin zum Griff der Badezimmertür.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Stationen der Bemusterung, die während des Tages durchlaufen werden:

1. Das Werkplangespräch und die Elektroausstattung

Wenn es um den Bau schlüsselfertiger Eigenheime geht, gibt es fast immer zunächst einmal ein Werkplangespräch mit dem Bemusterer. Bei einer Bemusterung von Rötzer steht Ihnen auch immer ein Elektroprojektant zur Seite. In diesem Gespräch wird alles Wichtige, wie beispielsweise die Elektroausstattung und die Anordnung der einzelnen Elektrokomponenten (Steckdosen, Lichtschalter, etc.), festgelegt.

2. Die Außenansicht Ihres zukünftigen Eigenheims

In dieser Phase entscheiden Sie sich für alle Elemente, die zur Außenansicht eines Hauses gehören.

  • Fenster/Rollo
  • Haustüre
  • Farbe Außenputz / Fassadengestaltung
  • Dachziegel
  • Dachuntersicht
  • Balkone / Geländer / Loggia

3. Jetzt geht es an die Innenausstattung

Von der Badezimmerausstattung bis zum Wohn- und Essbereich – auch hier gibt es so einiges zu entscheiden. Denn es stehen Ihnen viele Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung.

  • Innentüren
  • Türdrücker
  • Treppe
  • Bodenbeläge und Fliesen
  • sanitäre Ausstattung

Erfolgreiche Bemusterung in zwei Tagen mit Rötzer

Zugegeben, zwei Tage lang ein Haus zu bemustern kostet Kraft und Nerven. Deshalb sind kleine Pausen und die dazu gehörenden Stärkungen wichtig und natürlich ebenfalls eingeplant. So können Sie neue Kraft schöpfen und getroffenen Entscheidungen nochmal mit etwas Abstand begegnen. Damit genügend Zeit zur Entscheidungsfindung bleibt, reservieren wir für Sie auf unsere Kosten ein Zimmer in einem nahe gelegenen Hotel. Dort können Sie sich bei einem entspannten Abend, beispielsweise im Wellnessbereich, die neuen Eindrücke noch einmal durch den Kopf gehen lassen.

Der nächste Tag startet dann mit einer Besprechung der finalen Ergebnisse. Nach Ihrem Bemusterungstermin erhalten Sie daraufhin einige Tage später eine schriftliche Zusammenfassung aller besprochenen Details, damit Sie diese nochmals prüfen können. Falls es dann doch noch Änderungen gibt, kümmern wir uns natürlich gerne darum. Anschließend bestellen wir nach Ihrer Freigabe die Ausstattung und erstellen den Zeitplan.

Egal, ob Böden, Fenster, Türen, Armaturen oder Sanitärausstattung – sobald der Plan für den Fertighaus-Rohbau steht, müssen Sie entscheiden, wie die Hausausstattung aussehen soll. Dies passiert in der …

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Ziegelherstellung: Wie entsteht ein Ziegelstein?

Seit Jahrhunderten vertrauen Menschen auf das Baumaterial Ziegel. Bereits 6.000 v. Chr. in der Jungsteinzeit entdeckten Menschen die Vorteile des Ziegelsteins. Und auch heute werden laut Angaben des Statistischen Bundesamtes fast ein Drittel aller neuen Ein- und Mehrfamilienhäuser in Deutschland mit Ziegel gebaut. Doch bevor es an den Hausbau geht, muss das Baumaterial erst einmal hergestellt werden. Wir haben einen Blick auf die Ziegelherstellung geworfen und verraten, wo die wesentlichen Unterschiede liegen.

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Ziegelstein – ein traditionelles Baumaterial

Wenn es um Ziegel geht, fallen schnell auch Begriffe wie Backstein oder Klinker. Doch ist das wirklich dasselbe? Eine große Gemeinsamkeit haben die Baustoffe zwar: Sie werden alle aus Lehm und unterschiedlichen Zusatzstoffen hergestellt. Doch trotzdem ist Ziegel nicht gleich Ziegel! Der Unterschied liegt vor allem im Brennverfahren. In Europa werden die handwerklich oder industriell produzierten Baumaterialien aufgeteilt in:

  • Ziegel (Backstein): wird bei etwa 800 bis 1.000 Grad hergestellt
  • Klinker (Hartbrandziegel): entsteht bei wärmeren Temperaturen von 1.300 Grad
  • Betonsteine: härten bei Normaltemperaturen aus
  • Kalksandsteine: werden bei etwa 200 Grad produziert

Übrigens: Betonsteine und Kalksandsteine haben bis auf die Form und Festigkeit mit Ziegeln nicht viel gemeinsam. Sie werden seltener für den Hausbau verwendet.

Hier entsteht gerade eine Rötzer Ziegelelement-Wand in der Ziegelbauweise!

Die Ziegelherstellung im Detail: Schritt für Schritt erklärt

Auch die Zusammensetzung des Baumaterials, hängt davon ab welches Ziegelprodukt man erzeugen will. Für Dachziegel sind beispielsweise andere Eigenschaften notwendig, als für Mauerziegel. Außerdem eignet sich auch nicht jede Mischung zum Brennen. Zudem kann sich das Herstellungsverfahren von Produktion zu Produktion unterscheiden. Wir haben die wichtigsten Schritte in der Ziegelherstellung zusammengefasst:

1. Die richtige Zusammensetzung

Die Zusammensetzung kommt also immer auf das benötigte Ziegelprodukt an. Grundsätzlich bestehen Ziegel aber hauptsächlich aus Lehm und Ton. Diesen beiden Rohstoffen werden dann Zusatzstoffe wie beispielsweise Sand, Ziegelmehl oder Asche zugegeben. Mit der Zusammensetzung kann man außerdem grundlegend die Farbe des Ziegels bestimmen. Ob das Endprodukt dann rot, braun, gelb oder sogar schwarz sein soll, hängt vom jeweiligen Eisen- und Kalkgehalt ab. Bei Ziegelsteinen, die später das Mauerwerk bilden und die sowieso verputzt werden sollen, spielt die Farbe eine untergeordnete Rolle. Hier kommt es vielmehr auf gute Schallschutz- und Wärmedämmeigenschaften an. Aus diesem Grund werden hier Zusatzstoffe wie Sägespäne oder Zellulosefasern zugemischt. Warum? Das zeigt sich im späteren Brennverfahren

2. Die Rohstoffaufbereitung

Ist die Zusammensetzung des Endprodukts klar und die Rohstoffgewinnung vollendet, geht es über zur Rohstoffaufbereitung. Denn bevor es an die Produktion geht, müssen Rohstoffe wie Ton zunächst zerkleinert werden. In der industriellen Produktion übernehmen das in der Regel tonnenschwere Stahlwalzen. Meist wird das zerkleinerte Material, dann nochmals zermahlen, bis es die perfekte Größe für die Ziegelherstellung hat. Je nach Ziegelprodukt werden dann die unterschiedlichen Materialien durchmischt.

3. Die Ziegelproduktion

Nach der Rohstoffaufbereitung folgt in der Ziegelherstellung dann die Produktion. Das bedeutet der entstandene Ziegelstrang wird zunächst in die passenden Ziegelgrößen zugeschnitten. Außerdem müssen die Ziegelformlinge zunächst trocknen, bevor es in den Brenner geht.

4. Das Brennverfahren

Nach dem Trocknungsprozess werden die Ziegel dann zum Brenner transportiert. Das Brennen in der Ziegelherstellung verleiht dem Baumaterial schließlich seine Beständigkeit. Üblicherweise werden Ziegel bei Temperaturen von 800 bis 1.000 Grad Celcius gebrannt. Dabei beginnt die Oberfläche nach und nach zu schmelzen, was den Ziegelstein fest und Frostbeständig macht. Bei Mauerziegeln ist das Zugeben von Sägespänen und Zellulosefasern wichtig, da diese beim Brennvorgang vollständig verbrennen und so Poren im Ziegel zurücklassen. Die Luft in den Poren ist wiederum ein perfekter Dämmstoff. Hier spricht man auch häufig von den sogenannten Proton-Ziegeln. Auch sogenannte Lochziegel besitzen eine ähnliche Eigenschaft. Die Löcher machen den Ziegel nicht nur leichter, sondern sorgen darüber hinaus für eine verbesserte Wärmedämmung.

Jetzt besitzen die Ziegel ihre bauphysikalischen Eigenschaften, die sie für den Hausbau so unschlagbar machen. Welche genau das sind, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „6 gute Gründe für ein Ziegelhaus“.

Seit Jahrhunderten vertrauen Menschen auf das Baumaterial Ziegel. Bereits 6.000 v. Chr. in der Jungsteinzeit entdeckten Menschen die Vorteile des Ziegelsteins. Und auch heute werden laut Angaben des …

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Ziegelbauweise: Von der Planung bis hin zum Bauprozess

Ziegel gehört im Hausbau zu den beliebtesten Baustoffen. Kein Wunder. Immerhin schafft das Material ein gesundes Raumklima, punktet mit einem guten Wärmeschutz und gilt obendrein als besonders langlebig. Befinden auch Sie sich in der Bauplanung und ziehen die Ziegelbauweise in Betracht? Dann gilt es jetzt die einzelnen Bauschritte zu planen. Womöglich stehen Sie auch noch vor der Frage, ob Sie ein Massiv- oder Fertighaus setzen möchten. Die Rötzer Ziegel-Element-Bauweise vereint dabei die beliebten Eigenschaften eines Ziegel-Massivhauses mit der schnelleren Bauzeit eines Fertighauses. Wir nehmen Sie mit auf die Baustelle und zeigen, welche einzelnen Planungs- und Bauschritte bei der Rötzer Ziegelbauweise auf Sie zukommen.

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Ziegelbauweise: Die Vorteile im Überblick

Der erste Planungsschritt beginnt bei Ihnen, denn es stellt sich zunächst die Frage nach dem geeigneten Baumaterial. Wenn Sie sich für die Ziegelbauweise interessieren, haben Sie vermutlich auch schon von den positiven Eigenschaften des Rohstoffs Ziegel gehört. Hier finden Sie noch einmal alle Vorteile im Überblick:

  • hervorragender Schallschutz
  • angenehmes Raumklima
  • hoher Brandschutz
  • Stabilität & Robustheit
  • nachhaltige Bauweise
  • Wertbeständigkeit

Zudem vereint die Ziegelbauweise von Rötzer die Vorteile eines Fertighauses mit denen eines Massivhauses. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema „6 gute Gründe für ein Ziegelhaus“.

Rötzer Ziegelbauweise: Die Planung

Haben Sie sich für den Baustoff Ziegel entschieden, geht es in die weitere Planungsphase. Ein Nachteil von vielen Fertighäusern ist, dass Kunden hier keinerlei individuelle Gestaltungsmöglichkeiten haben. Bei der Rötzer Ziegelbauweise werden Sie allerdings mit in den Planungsprozess integriert und können kreative Ideen bereits beim Entwurf einbringen. Sie zeichnen uns auf Papier oder am Computer Ihr Traumhaus – wir versuchen Ihre Ideen nach bestem Wissen und Gewissen umzusetzen. Unsere Architekten schützen Sie dabei vor „planerischen Fallen“ und garantieren Hausglück, dass über Jahrzehnte hält. Kunden, die zum ersten Mal ein Haus bauen, können sich außerdem meist gar nicht ausmalen, welche Aspekte es zu durchdenken gibt. Auch hier können wir Ihnen unter die Arme greifen.

Der Bauprozess: Diese Schritte fallen bei der Rötzer Ziegelbauweise an

Stehen die Baupläne und haben Sie Ihre eigenen Ideen mit eingebracht, geht es weiter mit dem Bauprozess. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Bauschritten:

1. Die Vorfertigung im Ziegel-Werk

Von den Abflussrohren bis hin zur Verkabelung – beim Aufbau ist bereits alles Wichtige enthalten. So ist die kurze Bauzeit bei der Rötzer Ziegelbauweise unter anderem nur deshalb möglich, weil bei der Fertigung bereits alle wichtigen Ausstattungen wie sanitäre Leitungen oder Elektrokomponenten integriert werden. Wir fertigen folgende Elemente in unserem Ziegel-Werk vor:

  • Wand- und Deckenelemente
  • Ziegel-Klima-Decke mit integriertem Klimasystem
  • Beton- oder Ziegel-Massivkeller

Die Ziegel-Elemente werden in unserem Werk vorproduziert und computergesteuert getrocknet. Anschließend werden die Elemente gelagert.

2. Die Aushub-Arbeiten

Während der Vorproduktion der Ziegel-Elemente, kann bereits mit den Aushub-Arbeiten auf dem Grundstück begonnen werden. So erreichen Sie eine optimale Zeitersparnis.

Rötzer-Tipp: Was Sie zum Thema Erdaushub beim Hausbau beachten müssen, erklären wir hier. Wenn Sie sich für einen Hausanbieter wie Rötzer Ziegel Element Haus entscheiden, begleitet und berät Sie Ihr Anbieter selbstverständlich auch in dieser ersten Phase des Hausbaus.

3. Die Ziegelbauweise mit Vorteilen eines Fertighauses

Anschließend folgt der Aufbau des Hauses. Hierfür bringen wir die massiven Ziegel-Elemente zunächst zur Baustelle. Dank der durchdachten Fertigungsstrategie können Sie sich außerdem auf eine exakte Maßgenauigkeit und einen optimalen Trocknungsgrad des Hauses verlassen. In der Regel gewähren wir Ihnen die Aufstellung des Rohbaus binnen 5 Tagen. Somit profitieren Sie von einer verkürzten Bauzeit und können nach der Aufstellung sofort mit dem Innenausbau fortfahren. Die Bauweise bietet Ihnen größtmögliche Planungssicherheit, da Witterungseinflüsse dank der vorgefertigten Elemente kaum eine Rolle spielen.

4. Innenausbau und Innenausstattung

Steht der Rohbau ist schon einmal ein großes Stück geschafft. Unmittelbar nach den letzten Handgriffen der Rohbaumontage macht der Zimmerer und/oder der Dachdecker den Rohbau regendicht. Dann geht es an den Innenausbau. Hier wird Estrich gegossen, verputzt, Heizungs- und Sanitärarbeiten geleistet, eventuell eine Wohnraumlüftung installiert oder zum Beispiel Böden verlegt. Wie das Haus nach dem Innenausbau und der Innenausstattung aussieht, wissen Sie als Rötzer-Kunde schon weit im Voraus. Denn im Zuge der 2-tägigen Bemusterung in unserem Bemusterungszentrum in Rötz haben Sie die Innenausstattung bereits festgelegt. Diese ist die Grundlage für jeden Innenausbau.

Besonders wichtig ist hier zunächst die Innenausstattung des Wohn- und Essbereichs sowie des Badezimmers. Auch dabei greift Ihnen Rötzer gerne unter die Arme. So integrieren wir beispielsweise Wannen, Whirlpools, Fliesen oder Heizungen. Zudem können Sie sich in unserem Bemusterungszentrum einen ersten Eindruck von unterschiedlichen Stil- und Designrichtungen einholen. Hier finden sich von Boden-, Wand- und Deckenbelägen bis hin zu Dachziegeln, Fenstern, Türen, der Haustechnik oder Badelementen, alle wichtigen Bestandteile eines Hauses. Lassen Sie sich inspirieren!

Der Bauprozess – Rötzer in Action

Hier sehen Sie wie ein Rötzer Ziegel-Element-Haus in Zeitraffer entsteht:

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In unserer Datenschutzerklärung finden Sie im Bereich YouTube weitere Informationen dazu.

Ziegel gehört im Hausbau zu den beliebtesten Baustoffen. Kein Wunder. Immerhin schafft das Material ein gesundes Raumklima, punktet mit einem guten Wärmeschutz und gilt obendrein als besonders langlebig. …

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Luftreinigende Pflanzen: Diese Arten verbessern das Raumklima

Gerade in den Wintermonaten haben viele Bewohner mit einem schlechten Raumklima, stickiger Heizungsluft oder Kondenswasser am Fenster zu kämpfen. Die Folge: Müdigkeit, Schlappheit, Schwindel oder gar Probleme mit den Atemwegen. Leiden auch Sie unter einem schlechten Raumklima? Dann haben wir die passende Hilfe parat: Luftreinigende Pflanzen. Sie verschönern nicht nur das Ambiente, sondern können obendrein beim Abbau von Schadstoffen helfen. Wie das funktioniert und auf welche Zimmerpflanzen Sie setzen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Schadstoffe in der Luft: Entstehung & Auswirkungen

Im Winter bekommt die Redewendung „dicke Luft“ für viele Menschen eine völlig neue Bedeutung. Gemeint ist hiermit ein trockenes, sauerstoffarmes und schadstoffbelastetes Klima, das viele Innenräume erfüllt. Ein Auslöser ist ganz klar die stickige Heizungsluft in Verbindung mit dem falschen Lüftungsverhalten. Doch Schadstoffe schleichen sich noch auf ganz andere Art und Weise in Ihre Räume ein.

Diese Schadstoffe sollten Sie kennen:

  • Formaldehyd: Dieser Schadstoff kommt in Innenräumen besonders häufig vor. Er ist in vielen Möbeln, Teppichböden, Textilien oder Klebstoffen enthalten und wird so an die Luft abgegeben.
  • Trichlorethylen: Sie finden diesen Giftstoff besonders häufig in Lösungsmitteln in Form von Reinigungsmitteln, Lacken, Kunststoff oder Farben vor.
  • Weichmacher: Diese gelangen vor allem über Teppiche oder PVC in die Luft.
  • Benzol: Nutzen Sie einen Kaminofen? Dann könnte der Schadstoff Benzol ausgestoßen werden. Dieser Schadstoff ist zudem in Abgasen von Fahrzeugen oder Zigarettenrauch enthalten und kann über das Fenster in den Raum gelangen.
  • Kohlenstoffdioxid: Auch Kohlenstoffdioxid kann über das Fenster in die Räume gelangen. Zudem wird es von uns ausgeatmet und belastet das Raumklima.

Die Schadstoffe können die Schleimhäute reizen oder zu Schwindel, Kopfschmerzen und Allergien führen. Zudem klagen viele Menschen in den eigenen vier Wänden über Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Doch wie bekommen Sie die Schadstoffe aus der Wohnung? Regelmäßiges Stoßlüften kann schon viel helfen. Zum anderen könnten Sie luftreinigende Pflanzen zum Einsatz bringen.

Luftreinigende Pflanzen als Schadstoffkiller

Luftreinigende Pflanzen sind ein echter Geheimtipp und können dabei helfen, das Raumklima zu verbessern. Doch warum ist das so?

Hier haben Sie die Vorteile im Überblick:

Sauerstoff-Produzenten

Kennen Sie das Problem: Sie kommen nach Hause und werden von der Luft regelrecht erschlagen? Das liegt wahrscheinlich an zu wenig Sauerstoff im Raum. Luftreinigende Pflanzen schaffen Abhilfe und zwar durch die herkömmliche Photosynthese. Dabei nutzen Pflanzen Wasser, Kohlendioxid und Licht, um Glukose zu erzeugen. Auf diese Weise entsteht Sauerstoff, der an die Luft abgegeben wird.

Luftbefeuchter

Gerade in den Wintermonaten ist die Raumluft häufig trocken und die Luftfeuchtigkeit gering. Luftreinigende Pflanzen wirken dem entgegen. Wussten Sie zum Beispiel, dass eine Zimmerpflanze ca. 97 % des Gießwassers wieder an die Luft abgibt? Somit sind sie die optimalen Luftbefeuchter und senken im Sommer sogar ein wenig die Raumtemperatur.

Filter für Giftstoffe

Zudem sind luftreinigende Pflanzen der perfekte Schadstoffkiller. Sie enthalten spezielle Enzyme, die die oben genannten Stoffe in unbedenkliche Aminosäure oder Zucker umwandeln.

Luftreinigende Pflanzen: Das sind die Top 7!

Zimmerpflanzen verschönern also nicht nur das Ambiente, sondern können obendrein das Raumklima verbessern. Vorausgesetzt Sie kümmern sich gut um sie und setzen auf die richtige Pflanzenart.

Wir haben die Top 7 luftreinigenden Pflanzen für Sie zusammengestellt:

1. Efeu

Efeu (Hedera helix) kann bis zu 90 % Benzol aus der Luft filtern. Die Pflanze wandelt Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol, Nikotin oder Kohlenstoffdioxid in gesunde Pflanzenbestandteile wie Zucker oder Aminosäuren um. Zudem trägt Efeu zu einem guten Raumklima bei, indem er wie eine natürliche Klimaanlage im Sommer fungiert. Im Winter dagegen wirkt er zusätzlich isolierend. Efeu mag es am liebsten hell bis halbschattig und benötigt ausreichend Wasserzufuhr. Achtung: Zimmerefeu ist giftig und sollte für Kinder und Haustiere nicht erreichbar sein!

2. Drachenbaum

Der Drachenbaum (Dracaena) ist ein echter Schadstoffkiller. Vor allem für das Bekämpfen von Formaldehyd ist er die richtige Wahl. So filtert er bis zu 70 % des Schadstoffes in weniger als 24 Stunden aus der Luft. Gleichzeitig trägt er zu einem angenehmen Raumklima bei. Der Drachenbaum mag keine direkte Sonneneinstrahlung und sollte daher eher an einem schattigen Plätzchen stehen. Aber Vorsicht: Kinder und Tiere sollten nicht in die Reichweite des Drachenbaums gelangen. Wie schon der Efeu, kann die Pflanze für sie giftig sein. Wir empfehlen den Drachenbaum vor allem für Büroräume.

3. Bogenhanf

Der Bogenhanf (Sansevieria), auch Schwiegermutterzungen genannt, zählt zu den beliebtesten luftreinigenden Pflanzen. Denn er filtert zahlreiche Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol oder Trichlorethylen aus der Luft. Zudem ist der Bogenhanf als natürliches Luftfiltersystem bekannt, denn er sorgt in jedem Raum für eine gute Sauerstoffzufuhr. Die Pflanze benötigt einen hellen Standort, ist ansonsten aber sehr pflegeleicht und kann zum Beispiel auf die Fensterbank gestellt werden. Auch für das Schlafzimmer ist Bogenhanf sehr gut geeignet.

4. Grünlilie

Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) filtert vor allem Formaldehyd aus der Luft und wandelt diesen Schadstoff in Sauerstoff um. Zudem ist die Grünlilie sehr pflegeleicht und robust. Sie braucht nur wenig Wasser, ist ungiftig und mag es am liebsten hell bis schattig. Vor allem für das Badezimmer ist die Grünlilie sehr gut geeignet.

5. Aloe Vera

Aloe Vera eignet sich vor allem für Menschen, die eher keinen grünen Daumen haben. Denn sie ist robust und pflegeleicht. Wir empfehlen Aloe Vera vor allem für das Schlafzimmer, da er auch nachts Sauerstoff produziert und diesen an die Luft abgibt. Ein weiterer Pluspunkt: Aloe Vera kann zudem bei Sonnenbrand, kleinen Verletzungen oder Insektenstichen helfen. Schneiden Sie hierfür einfach ein Stück von einem Blatt auf und halten es auf die betroffene Stelle.

6. Kentia Palme

Die Kentia Palme (Howea forsteriana) erkennt man an ihren großen fächerartigen Blättern. Die Topfpflanze zeichnet sich als Raumklima-verbessernde Pflanzenart aus, da sie besonders viel Sauerstoff produziert. Dazu baut sie Schadstoffe in der Raumluft ab. Die Kentia Palme kann, als Zimmerpflanze gehalten, durchaus an die drei Meter groß werden. Somit stellt die luftreinigende Pflanze ein schönes Deko-Element mit tollen Eigenschaften dar!

7. Birkenfeige

Auch die Birkenfeige (Ficus benjamina) ist ein idealer Schadstoff-Vernichter und erweist sich vor allem bei den krebserregenden Stoffen Formaldehyd und Nikotin als nützlich. Ficus-Gewächse sind sehr beliebt, allerdings auch leicht giftig. Deshalb sollten Sie diese von Kindern und Haustieren fernhalten. Mensch mit Latex-Allergie sind ebenfalls mit einer anderen luftreinigenden Pflanzenart besser beraten.

Gerade in den Wintermonaten haben viele Bewohner mit einem schlechten Raumklima, stickiger Heizungsluft oder Kondenswasser am Fenster zu kämpfen. Die Folge: Müdigkeit, Schlappheit, Schwindel oder gar Probleme …

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Das Rötzer Bemusterungszentrum: Individuelle Ausstattung für Ihr Traumhaus

Wenn der Plan für den Rohbau steht, ist die Freude groß. Doch die nächste Herausforderung wartet schon. Die Bemusterung steht an. Von der Haustechnik, über die Badausstattung bis hin zu Fliesen und Bodenbelägen – als Bauherr stehen Sie ständig vor Entscheidungen. Modern, klassisch, schlicht, stylisch oder luxuriös – wie soll Ihr zukünftiges Traumhaus aussehen? Durch die Vielzahl an Möglichkeiten fällt es deshalb oft schwer sich festzulegen. Und gerade frischgebackene Baufamilien sind oft überrascht, aus wie vielen Komponenten so ein Haus besteht. Im Rötzer Bemusterungszentrum stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Aus einer großen Auswahl an hochwertigen Markenprodukten können Sie individuell nach Ihrem Geschmack die Innenausstattung auswählen und sind so Ihrem Haus ein ganzes Stück näher.

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Anfassen und Ausprobieren erwünscht

Das Beste an der Bemusterung bei uns vor Ort? Sie können sich alle für Rötzer-Ziegel-Element-Häuser verfügbare Bestandteile sozusagen live anschauen und Armaturen oder Fliesen auch auf ihre Haptik prüfen. Eine Art Rundgang leitet Sie zusammen mit Ihrem Bemusterer von Station zu Station: Angefangen bei offensichtlichen Dingen wie Dachziegeln über Innentüren bis hin zu Boden- und Wandfliesen. Wenn es um technische Entscheidungen geht, steht Ihnen unser Bemusterer natürlich zur Seite und verhilft Ihnen zu einer passenden Lösung. Bei subjektiven Fragen, zum Beispiel wenn es um die Optik geht, lassen wir Sie auch gerne mal alleine, damit Sie sich in aller Ruhe umschauen und entscheiden können.

Frisch renoviert: Alles neu im Rötzer Bemusterungszentrum

„Jetzt strahlen wir – und man kann alles anschauen, so wie es sein soll!“

Andreas Hacker, Geschäftsführer

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Um Ihnen die Bemusterung so angenehm wie möglich zu machen, haben wir unser Bemusterungszentrum in der Hafnerstraße in Rötz einer Schönheitskur unterzogen. Ein Jahr lang wurde renoviert und saniert. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Gemeinsam mit der Innenarchitektin Christine Seidl konnten wir das Bemusterungszentrum auf den neuesten Stand der Technik bringen. Ein großes Anliegen war uns zum Beispiel das neue Lichtkonzept. Die neue Beleuchtung stellt sicher, dass Farben von Fliesen oder Böden nicht verfälscht werden. Auch eine Kinderecke gibt es nun, was gerade für Bemusterungen mit Familien eine Erleichterung bringt.

Hier ein paar Ausschnitte aus unserer Eröffnungsfeier! Mit von der Partie: Landrat Franz Löffler, MdB Karl Holmeier und Bürgermeister Ludwig Reger.

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In unserer Datenschutzerklärung finden Sie im Bereich YouTube weitere Informationen dazu.

Die passende Ausstattung für Ihr Traumhaus – jetzt im Rötzer Bemusterungszentrum entdecken

Aktualität spielt im Rötzer Bemusterungszentrum eine wichtige Rolle, deshalb bieten wir neben zeitlosen Vorschlägen auch angesagte Designvarianten. Ebenfalls sind in unserem Festpreisangebot viele Ausstattungsformen bereits enthalten. Sollten Sie sich trotzdem für eine andere Lösung interessieren, werden wir Sie direkt über die dadurch entstehenden Mehrkosten informieren. Auch ausgefallene Extras sind möglich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Rötzer Bemusterungszentrum.

Wenn der Plan für den Rohbau steht, ist die Freude groß. Doch die nächste Herausforderung wartet schon. Die Bemusterung steht an. Von der Haustechnik, über die Badausstattung bis hin zu Fliesen und …

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Kontrollierte Wohnraumlüftung – Systeme für Neubauten: Die Vor- & Nachteile im Überblick

Sie haben vom regelmäßigen Stoßlüften bis hin zu luftreinigenden Pflanzen schon alles Erdenkliche ausprobiert und trotzdem haben Sie mit einem schlechten Raumklima zu kämpfen? Dann sollten Sie vielleicht auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) zurückgreifen. Dabei handelt es sich um Systeme, die für einen regelmäßigen Luftaustausch und somit für eine konstant gute Luftqualität sorgen. Zum einen führt das System den Wohnräumen stetig frische Luft zu. Zum anderen wird verbrauchte Luft und somit auch übermäßige Luftfeuchtigkeit abgesaugt. Vor allem in Neubauten ist der Einsatz von einer kontrollierten Wohnraumlüftung beliebt. Immerhin gelten nach §6 der Energiesparverordnung (EnEV) strenge Vorschriften für neue Häuser und Wohnungen hinsichtlich der Energieeffizienz. Doch was gibt es für unterschiedliche Systeme? Und was sind die entscheidenden Vor- und Nachteile der kontrollierten Wohnraumlüftung? Wir haben die wichtigsten Informationen im Überblick.

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Kontrollierte Wohnraumlüftung: zentral oder dezentral

Zunächst wird bei der kontrollierten Wohnraumlüftung zwischen zentralen oder dezentralen Systemen unterschieden. Beide Varianten sorgen für einen regelmäßigen Luftaustausch, welcher in der Regel ventilatorengestützt erfolgt. Hier existieren für beide Systeme nochmals unterschiedliche Funktionsarten wie Abluftanlagen, Zuluftanlagen oder eine Kombination aus beidem. Diese können wiederum mit oder ohne Wärmerückgewinnung ausgestattet sein. Der wesentliche Unterschied in einer zentralen oder dezentralen Wohnraumlüftung liegt vor allem in der Installation der Systeme:

Die zentrale Wohnraumlüftung

Bei einer zentralen Wohnraumlüftung werden die einzelnen Wohnräume über ein Kanalsystem mit dem Lüftungsgerät verbunden, sodass in allen Zimmern ein regelmäßiger Luftaustausch stattfindet. Bei einer Kombination aus Zu- und Abluftanlage, wird beispielweise Abluft aus den Ablufträumen wie Küche oder Bad abgesaugt und Zuluft in die Zulufträume wie Wohn- oder Schlafzimmer zugeführt. Die zentrale Wohnraumlüftung wird vor allem in Neubauten eingesetzt, da eine nachträgliche Installation einen relativ großen Aufwand darstellt.

Die dezentrale Wohnraumlüftung

Das dezentrale System wird nur in bestimmten Wohnräumen wie Küche oder Badezimmer installiert, wo ein regelmäßiger Luftaustausch besonders wichtig ist. Die Installation ist wesentlich unkomplizierter als bei der zentralen Variante. Aus diesem Grund ist die dezentrale Wohnraumlüftung auch für den Einsatz oder die Sanierung von Bestandsgebäuden geeignet. Neubauten werden ebenfalls mit dem System ausgestattet.

Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung

Sowohl bei der zentralen, als auch bei der dezentralen Wohnraumlüftung besteht die Möglichkeit der Wärmerückgewinnung. Hierbei wird aufgewärmte Außenluft in die jeweiligen Wohnräume geleitet. Bei einem kombinierten System entzieht ein Wärmetauscher der Abluft Wärme und überträgt sie auf die hereinströmende Außenluft. Auf diese Weise wird Wärme zurückgewonnen und somit auch der Energieverlust durch Lüftung deutlich gesenkt. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung hat folgende Vorteile:

  • Schutz vor Schimmelbildung
  • niedrige Schadstoffbelastung in der Luft
  • Senkung der Heizkosten
  • angenehmes Raumklima
  • Pollenfilter für Allergiker möglich
  • energiesparend

Kontrollierte Wohnraumlüftung: Was sind die Nachteile?

Die Vorteile einer kontrollierten Wohnraumlüftung liegen auf der Hand. Um eine Kaufentscheidung abzuwägen, sollten Sie aber auch die Nachteile kennen. Als Kritikpunkt wird häufig eine verminderte Luftfeuchte genannt. Denn einige Modelle entziehen der Luft neben der Wärme auch Feuchtigkeit. Es besteht zwar die Möglichkeit eines integrierten Luftbefeuchters, allerdings muss dieser regelmäßig ausgetauscht werden, damit es nicht zur Keimbildung kommt. Weitere Nachteile finden Sie hier im Überblick:

  • Regelmäßige Wartung und Reinigung
  • Kosten für Erstanschaffung, Installation, Wartung & Strom
  • Lärmbelästigung
  • Ggf. niedrige Luftfeuchtigkeit
  • optische Beeinträchtigungen

Auf dem Rötzer Blog können Sie außerdem nachlesen, welche Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen herrschen sollte. Zudem können Sie sich über Stoßlüften gegen Schimmelbildung sowie luftreinigenden Pflanzen informieren.

Sie haben vom regelmäßigen Stoßlüften bis hin zu luftreinigenden Pflanzen schon alles Erdenkliche ausprobiert und trotzdem haben Sie mit einem schlechten Raumklima zu kämpfen? Dann sollten Sie vielleicht auf …

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Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen – messen, erhöhen und verringern

Die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen wird maßgeblich durch unseren Aufenthalt in den eigenen vier Wänden bestimmt. Kochen, Waschen, Duschen, Schlafen, Heizen und Lüften können den Wasseranteil in der Luft erhöhen oder senken – und damit unser Wohlbefinden beeinflussen . Denn auch wenn wir schlechtes Raumklima in der Regel nicht direkt wahrnehmen, machen sich die Folgen früher oder später bemerkbar: Gesundheitliche Beschwerden , wie häufige Erkältungen oder Atemprobleme können ebenso auftreten wie Schäden an der Bausubstanz. Durch zu feuchte Raumluft beschlagen die Fenster, Feuchtigkeit sammelt sich in den Raumecken und kann zur Schimmelbildung führen . Wie sie diese Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen erhöhen oder verringern, um ein ideales Raumklima zu schaffen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

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Relative, absolute und optimale Luftfeuchtigkeit

Wer sich über das Thema Raumluftfeuchte informieren möchte, stößt man schnell auf Fachbegriffe wie relative, absolute oder maximale Luftfeuchtigkeit. Doch was bedeuten diese Begriffe eigentlich?

Maximale Luftfeuchtigkeit

Die maximale Luftfeuchtigkeit gibt an, wieviel Luftfeuchte in Abhängigkeit von Luftdruck und Temperatur maximal erreicht werden kann. Wird der Luft mehr Wasserdampf zugeführt, als maximal möglich, beginnt ein Teil des Wassers zu kondensieren. Es bilden sich Nebeltröpfchen oder ein Wasserfilm.

Absolute Luftfeuchtigkeit

Die absolute Luftfeuchtigkeit wird in Gramm pro Kubikmeter gemessen (g/m3) und gibt den tatsächlichen Gehalt des Wasserdampfs an, der zum Zeitpunkt der Messung in der Luft vorhanden ist.

Relative Luftfeuchtigkeit

Die relative Luftfeuchtigkeit zeigt den Sättigungsgrad der Raumfeuchte an – also das prozentuale Verhältnis (in %) von aktuell enthaltenem Wasserdampf in der Luft zum möglichen Maximum zum Zeitpunkt der Messung.

Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen messen mit dem Hygrometer

Um festzustellen, ob die Luftfeuchtigkeit in Ihren Wohnräumen optimal ist, benötigen Sie ein sogenanntes Hygrometer. Dieses zeigt die relative Raumfeuchte in Prozent an und hilft Ihnen zu ermitteln, ob der Wert zu hoch oder zu niedrig ist. Echte Feuchte-Profis arbeiten sogar mit zwei Hygrometern, um zum Beispiel den perfekten Zeitpunkt zum Lüften herauszufinden. Denn für sinnvolles Stoßlüften sollte die Außenluft trockener sein als die Raumluft, vor allem wenn es um die Schimmelprävention geht.

Unterschiedliche Luftfeuchtigkeit im Sommer und Winter

Apropos Innen- und Außenluft: Wussten Sie, dass die absolute Luftfeuchtigkeit im Sommer höher ist als die Luftfeuchtigkeit im Winter? Der Grund dafür ist die Außentemperatur. Bei warmen Temperaturen im Sommer kann die Luft mehr Wasserdampf aufnehmen als bei kalten Temperaturen. Die maximale Luftfeuchtigkeit ist daher höher. Die feuchte Außenluft kühlt im Innenraum ab und erhöht so die relative Raumluftfeuchte. Im Winter ist es genau umgekehrt: Die kalte Außenluft wird im Innenraum durch die Heizung erwärmt und die relative Raumfeuchte sinkt. Deshalb sollte im Sommer auch anders gelüftet werden als im Winter.

Die idealen Werte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen

Jetzt geht es ans Eingemachte. Denn die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen hängt von der Art der Zimmer ab. Ein Schlafzimmer erfordert natürlich ganz andere Feuchtigkeits-Werte als beispielsweise ein Badezimmer. Grundsätzlich fühlen wir uns bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent und einer Temperatur von 20 Grad am wohlsten. Für Wohnräume bedeutet dies, dass ein Wert zwischen 40 und 60 Prozent angestrebt werden sollte. Doch Vorsicht: Sinkt der Wert dauerhaft unter 40 Prozent ist die Luft zu trocken und unsere Gesundheit leidet. Gereizte Schleimhäute und Atemwege beeinträchtigen unser Wohlbefinden und begünstigen Erkältungskrankheiten. Liegt der Wert allerdings dauerhaft über 70 Prozent, ist Schimmel vorprogrammiert und die Bausubstanz leidet.

Für ein ideales Raumklima im ganzen Haus, sollten Temperatur und Luftfeuchtigkeit folgende Werte betragen (Temperatur in °C / Luftfeuchtigkeit in %):

  • Wohnzimmer: ca. 20 °C, 40 – 60 %
  • Arbeitszimmer: ca. 20 °C, 40 – 60 %
  • Kinderzimmer: 20 – 23 °C, 40 – 60 %
  • Schlafzimmer: ca. 18 °C, 40 – 60 %
  • Küche: ca. 19 °C, 50 – 60 %
  • Badezimmer: ca. 20 – 23 °C, 50 – 70 %
  • Flur: ca. 15 – 18 °C, 40 – 60 %
  • Keller: ca. 10 – 15 °C, 50 – 65 %

Der Rötzer-Experten-Tipp: Achten Sie vor allem im Keller auf die Luftfeuchtigkeit. Denn durch die kühleren Temperaturen unter der Erde kann die Luft weniger Wasserdampf aufnehmen. Bei einer hohen relativen Raumfeuchte kommt es somit schneller zur Bildung von Kondenswasser- und Schimmelbildung.

Hohe Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen senken

Was tun, wenn das Hygrometer bei der Messung der Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen einen zu hohen Wert anzeigt? Zunächst einmal gilt es, die Ursache zu finden. Denn eine erhöhte Raumluftfeuchte kann verschiedene Gründe haben: In Altbauten können bauliche Mängel ursächlich sein. In Neubauten sind es oft die frisch hochgezogenen Wände, die noch nicht ganz trocken sind und Wasserdampf abgeben. Doch keine Panik: Viel häufiger ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit nur auf ein falsches Lüftungs- und Heizverhalten zurückzuführen.

Zu Hohe Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen lässt sich mithilfe folgender Maßnahmen senken:

  • Lüften mit Köpfchen: Beim Lüften hat die Heizung Pause. Bitte drehen Sie sie in dieser Zeit auf Null. Dabei gilt: Stoßlüften vor dem Fenster. Fenster für fünf bis zehn Minuten ganz öffnen. Wenn Sie zwei gegenüberliegende Fenster öffnen, entsteht ein schöner Durchzug.
  • Türen schließen und stoßlüften: Wer kocht oder duscht, sollte die Zimmertür schließen, damit der Wasserdampf nicht gleich in die Wohnräume zieht. Danach einfach die Fenster für einige Minuten öffnen, damit der Dampf nach draußen entweichen kann.
  • Luftentfeuchter: Wenn zum Beispiel ein fensterloses Bad in der Wohnung das Lüften unmöglich macht, hilft ein Luftentfeuchter. Aber Vorsicht: Greifen Sie nicht zum erstbesten Gerät, sondern informieren Sie sich vorher, welches für Sie in Frage kommt. Fragen Sie am besten einen Fachmann, bevor Sie in einen Luftentfeuchter investieren, denn teuer heißt nicht gleich gut.
  • Setzen Sie auf Hausmittel: Um einem Raum Feuchtigkeit zu entziehen, kann man auch wasserabsorbierendes Material auslegen. Geeignet sind z.B. normales Kochsalz (ohne Jod und Fluorid) oder grobkörniges Katzenstreu. Stellen Sie das Material in Schalen dort auf, wo das Hygrometer die höchsten Werte misst. Wenn sie hübsch sind, dienen sie gleichzeitig als Dekorationselement.
  • Nasse Wäsche nicht im Wohnraum aufhängen: Beim Trocknen der Wäsche entsteht Wasserdampf, der sich im Raum verteilt. Hängen Sie die Wäsche deshalb besser im Freien auf oder benutzen Sie einen Wäschetrockner. Feuchte Wäsche kann auch im Bad bei geöffnetem Fenster getrocknet werden.
  • Wasserhaltige Dekorationen vermeiden: Zimmerpflanzen, Zimmerbrunnen, Aquarien und Co. tragen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei. Ist der Wert kritisch, sollte auf diese Dekorationselemente verzichtet werden. Aquarien können abgedeckt werden, damit sie nicht zu viel Feuchtigkeit an die Raumluft abgeben.
  • Im Sommer nur morgens und abends lüften: Dann ist die Außentemperatur noch niedrig und die Außenluft trockener als die Raumluft.

Der Rötzer-Experten-Tipp: Wer Probleme mit zu hoher Raumfeuchte hat, sollte Möbel möglichst nicht an Außenwände stellen. Wenn es nicht anders geht, achten Sie zumindest auf einen Abstand zwischen Möbel und Wand, um unbemerkte Kondenswasser- und Schimmelbildung zu vermeiden.

Niedrige Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen erhöhen

Im Winter kann es vorkommen, dass die Raumluft durch vermehrtes Heizen stark an Feuchtigkeit verliert. Lüften allein hilft dann leider nicht, da die Außenluft durch die Kälte oft genauso trocken ist wie die Innenluft. Um die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen zu erhöhen, können Sie Folgendes tun

  • Die Heizung herunterdrehen: Da kalte Luft weniger Wasser transportiert, ist es im Winter hilfreich, die Heizung niedriger zu stellen, damit sich die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöhen kann.
  • Schale mit Wasser auf Heizung stellen: Durch die Heizungswärme verdampft das Wasser im Schälchen langsam und der Wasserdampf erhöht die Luftfeuchtigkeit im Zimmer.
  • Wäsche im Wohnraum trocknen: Hängen Sie Ihre nasse Wäsche im Winter ruhig einmal drinnen auf und lassen Sie Ihre Zimmertüren offen. So verteilt sich der Wasserdampf beim Trocknen in allen Räumen. Auch Bügeln hilft – einfach die Bügelarbeit ins Wohnzimmer verlegen.
  • Luftbefeuchter verwenden: Ein Luftbefeuchter lässt mit Hilfe von Strom in regelmäßigen Abständen kleine Mengen Wasser verdampfen und erhöht so die Luftfeuchtigkeit. Achten Sie beim Kauf auf gute Qualität und Leistung des Gerätes.
  • Nach dem Baden oder Duschen die Badezimmertür öffnen: So entweicht der entstandene Wasserdampf aus dem Bad, verteilt sich in den Wohnräumen und erhöht dort die Luftfeuchtigkeit.

Der Rötzer-Experten-Tipp: Im Sommer kann die Luftfeuchtigkeit durch häufiges Lüften erhöht werden. Durch die warmen Sommertemperaturen enthält die Außenluft mehr Feuchtigkeit, die beim Lüften in die Wohnräume gelangt. Mit dem Hygrometer können Sie prüfen, ob die Außenluftfeuchte die Raumluftfeuchte überschreitet und ob sich ausgiebiges Lüften lohnt.

Behagliches Wohnklima durch kontrollierte Wohnraumlüftung

Wem das händische Lüften zu umständlich ist, der kann auch auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung (kurz KWL) zurückgreifen. Diese mechanischen Systeme sorgen für einen regelmäßigen Luftaustausch und damit für eine gleichbleibend gute Luftqualität. Das System führt den Wohnräumen ständig frische Luft zu, ohne dass die Bewohner die Fenster öffnen müssen. Verbrauchte Luft wird abgesaugt und mit ihr die überschüssige Feuchtigkeit. Dies geschieht meist in Bad oder Küche, also in Räumen, die ohnehin mit hoher Luftfeuchtigkeit zu kämpfen haben.

Beim Hausbau auf feuchtigkeitsregulierendes Baumaterial setzen

Tatsächlich ist das Baumaterial an der Feuchtigkeitsregulierung beteiligt. Nicht umsonst setzen wir von Rötzer auf die Ziegelbauweise. Denn Ziegelsteine besitzen eine Kapillarstruktur, die es ihnen ermöglicht, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Das Material atmet sozusagen. So ist ein Feuchtigkeitsausgleich in den Wohnräumen von vornherein gewährleistet. Feuchtigkeitsstau oder Kernfeuchte innerhalb einer Ziegelwand sind daher äußerst selten.

Zum Weiterlesen

Besonders in Zeiten immer dichter werdender Gebäudehüllen ist es wichtig, auf richtiges Lüften und Heizen zu achten. In unserem Beitrag „Stoßlüften gegen Schimmel – So heizen und lüften Sie richtig im Winter“ geben wir Ihnen hilfreiche Tipps

Die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen wird maßgeblich durch unseren Aufenthalt in den eigenen vier Wänden bestimmt. Kochen, Waschen, Duschen, Schlafen, Heizen und Lüften können den Wasseranteil in der Luft …

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Stoßlüften gegen Schimmelbildung – So heizen und lüften Sie richtig im Winter!

Richtiges Heizen und Lüften hat im Winter seine Tücken. Das Problem liegt auf der Hand: Während mangelndes Lüften im Winter Schimmel begünstigt, treibt zu langes Lüften die Heizkosten in die Höhe. Viele Hausbewohner kennen beispielsweise das Problem von Kondenswasser am Fenster. Das wiederum kann zu Schimmel führen und liegt an einer zu hohen Luftfeuchtigkeit im Raum. Damit es erst gar nicht so weit kommt, wird gelüftet. Doch bis sich Schadstoffe und Feuchtigkeit ihren Weg nach draußen bahnen, dauert es seine Zeit. Dadurch geht wiederum jede Menge Heizwärme verloren. Und so kommt es zum altbekannten Dilemma. Dabei ist die Lösung simpel: Stoßlüften! Doch was bedeutet das eigentlich genau und wie lange soll das Fenster offen stehen? Wir wissen, wie sie günstig und schimmelfrei durch den Winter kommen.

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Richtig heizen im Winter: Das ist die optimale Raumtemperatur

Bevor es ans Stoßlüften geht, gilt es die optimale Raumtemperatur zu bestimmen. Und die ist niedriger, als viele Hausbewohner denken. Im Winter liegt die empfohlene Temperatur etwa bei 20 Grad Celsius. Im Schlafzimmer soll es sogar noch ein bisschen kälter sein. Für einen guten Schlaf werden hier 17 bis 18 Grad Celsius empfohlen. Im Bad dagegen gelten 22 Grad Celsius als optimal. Sie wollen Energie sparen? Dann empfehlen wir ein Thermostat, welches die Temperatur im Raum konstant hält. Mit einem modernen Thermostatventil können Sie sogar vier bis acht Prozent Heizenergie sparen.

Stoßlüften: So geht es richtig!

Richtiges Heizen geht allerdings nur mit richtigem Lüften. Die clevere Lösung im Winter lautet: Stoßlüften. Hierbei wird das Fenster nicht gekippt, sondern ganz geöffnet. Noch effektiver ist das Querlüften. Für diese Lüftungsart müssen Sie gleichzeitig die gegenüberliegenden Fenster und Türen öffnen. Durch den Luftzug kommt es so in kurzer Zeit, zu einem ausreichenden Luftwechsel. Eines sollten Hausbewohner allerdings unbedingt beachten: Die Heizung muss während des Stoßlüftens gedrosselt werden! Außerdem ist das Querlüften nicht in jedem Raum zu empfehlen. Im Badezimmer oder in der Küche nach dem Kochen, sollte die Tür lieber geschlossen bleiben, damit der Wasserdampf nicht in andere Räume gelangt.

Clevere Lösung: Stoßlüften – aber wie lange und wie oft?

Auch hier müssen sich Hausbewohner nicht auf ihr Bauchgefühl verlassen. Die grobe Orientierung lautet: Je geringer die Außentemperatur, desto kürzer müssen Sie stoßlüften. Nach dieser Tendenz ergeben sich verschiedene Richtwerte:

  • Dezember bis Februar: bis zu 5 Minuten
  • März und November: bis zu 10 Minuten
  • April, Mai, September und Oktober: bis zu 15 Minuten
  • Juni bis August: bis zu 25 Minuten

Nach „wie lange“, stellt sich die Frage nach „wie oft“? Hier richtet sich die Empfehlung vor allem nach der Anzahl der Bewohner sowie dem Feuchtigkeitsaufkommen in dem jeweiligen Raum. Wussten Sie zum Beispiel, dass ein Vier-Personenhaushalt täglich rund zwölf Liter Feuchtigkeit an die Luft abgibt? Und das alleine durch das Atmen, Kochen, Waschen oder Duschen. Wir empfehlen das Stoßlüften daher drei bis fünfmal täglich durchzuführen.

Richtig Heizen: So sparen Sie Energie

Wer auf die richtige Raumtemperatur in Kombination mit regelmäßigem Stoßlüften achtet, ist gut gegen Schimmelbildung gewappnet. Doch ein weiteres Problem im Winter sind teure Heizkosten. Mit ein paar einfachen Tricks können Sie Energie sparen:

Heizung nicht voll aufdrehen!

Es ist kalt im Raum? Jetzt wird die Heizung in vielen Fällen auf volle Stufe gedreht. Doch was viele nicht wissen: Das Zimmer heizt gleich schnell auf. Auf höchster Stufe wird bloß mehr Energie verbraucht. Die Stufen des Thermostats sind lediglich Richtwerte für die Höchsttemperatur. Auf Stufe drei heizen Sie beispielsweise angenehme 20 Grad. Die Stufen sind folgendermaßen unterteilt:

  • * Sternchen: ca. 5 Grad Celsius
  • Stufe 1: ca. 12 Grad Celsius
  • Stufe 2: ca. 16 Grad Celcius
  • Stufe 3: ca. 20 Grad Celcius
  • Stufe 4: ca. 24 Grad Celcius
  • Stufe 5: ca. 28 Grad Celsius

Nachts Vorhänge und Rolläden schließen

Im Winter kommt es vor allem darauf an, möglichst wenig Wärme entweichen zu lassen. Um den Wärmeverlust über die Fenster zu verringern, sollten Sie nachts den Rolladen schließen. Geschlossene Vorhänge helfen zusätzlich Energie zu sparen. Morgens nach dem Aufstehen wird Stoßlüften empfohlen, damit die Luftfeuchtigkeit nach draußen entweichen kann.

Heizkörper frei lassen

Wer die Energiekosten im Winter nach unten schrauben möchte, sollte darauf achten, dass Heizkörper frei stehen. Das bedeutet: Gardinen, Möbel oder Textilien haben auf oder vor dem Heizkörper nichts verloren.

Auskühlen vermeiden

Außer beim Stoßlüften, sollten Sie die Heizung nie ganz abstellen. Denn das Wiederaufheizen kostet mehr Energie als permanentes Heizen. Bei längerer Abwesenheit empfehlen wir den Heizkörper auf zweite Stufe, bei etwa 16 Grad einzustellen.

Heizung regelmäßig entlüften

Kennen Sie das Problem von gluckernden Heizkörpern? Vermutlich hat sich Luft im Heizkörper gesammelt und das Heizungssystem arbeitet nicht mehr richtig. Regelmäßiges Entlüften schafft Abhilfe und spart Energie.

Fenster und Türen abdichten

Gerade im Winter sind Fenster und Türen, die nicht richtig schließen ein Problem. Zugluft dringt in die Wohnung und Feuchtigkeit oder Kälte schleichen sich ein. Das treibt die Heizkosten nach oben und begünstigt die Schimmelbildung. Abdichtbänder, Wolldecken oder Dichtungsbänder können zum Abdichten der Fenster und Türen verwendet werden.

Wer ein Eigenheim baut, sollte gleich auf die richtigen Fensterrahmen-Materialien achten. Im Rötzer Blog erfahren Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien.

Wohlfühlklima – richtig heizen & lüften

Wir von Rötzer, wissen wie wichtig die richtige Temperatur im Eigenheim ist. Genau aus diesem Grund setzen wir auf Ziegel. Dank seiner Kapillarstruktur hat Ziegel die Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben. Auf diese Weise wird ein Ausgleich der Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen gewährt. In Kombination mit richtigem Stoßlüften hat Schimmelbildung keine Chance.

Mehr zur optimalen Luftfeuchtigkeit erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen“!

Richtiges Heizen und Lüften hat im Winter seine Tücken. Das Problem liegt auf der Hand: Während mangelndes Lüften im Winter Schimmel begünstigt, treibt zu langes Lüften die Heizkosten in die Höhe. Viele …

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Dachformen fürs Haus: Welche Dachvariante erfüllt Ihre Ansprüche?

Die Wahl des Hausdaches ist eine wichtige Grundsatzentscheidung beim Hausbau. Denn die verschiedenen Dachformen bestimmen nicht nur die Optik des Gebäudes, sondern kommen auch mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen daher. Deswegen sollten Bauherren in der Planungsphase sorgfältig abwägen, was ihr zukünftiges Dach leisten soll. Doch welche Dachformen fürs Haus gibt es eigentlich? Wir führen Ihnen die Vor- und Nachteile der gängigsten Dachformen auf, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.

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Dachformen fürs Haus wählen: Berücksichtigen Sie den Bebauungsplan

Nicht immer haben Bauherren bei der Gestaltung des Daches freie Hand. Oft enthalten die Bebauungspläne der Gemeinden klare Vorgaben, was auf dem eigenen Grundstück erlaubt ist. So sind teilweise die Ausrichtung des Dachfirstes, das Material zur Bedachung sowie die Neigung vorgeschrieben. Darum sollte der Bebauungsplan unbedingt im Voraus bei der örtlichen Behörde eingesehen werden, um später unschöne Überraschungen zu vermeiden. Sind in der Satzung keine konkreten Bestimmungen aufgeführt, können Grundstückbesitzer sich frei für eine Dachform entscheiden.

Gängige Dachformen fürs Haus: Diese Vorteile bieten die Dächer

Das Satteldach – der wandelbare Klassiker

ROETZER_Blog_Dachformen_Satteldach

Zwei geneigte Flächen, die am höchsten Punkt zusammenlaufen – das ist die Grundidee des Satteldachs. Diese Dachform wird im deutschen Hausbau am häufigsten verwendet. Das zeitlose Erscheinungsbild lässt sich mit vielen Haustypen harmonisch kombinieren und erfüllt je nach Neigungswinkel unterschiedliche Funktionen: Steilere Dächer eignen sich vor allem für regenreiche und stürmische Gebiete, flachere Dächer minimieren im Winter die Gefahr von Dachlawinen. Die Konstruktion des Satteldaches ist relativ einfach, daher sind die Kosten für diese Dachform in der Regel erschwinglich, was sie zu einem Klassiker gemacht hat.

Rötzer Experten-Tipp: Bei einem Satteldach mit hohem Kniestock können Sie die Wohnfläche problemlos einrichten, ohne durch Schrägen Platz zu verlieren. Tipps, wie Sie den freien Raum unter dem Dach optimal gestalten, finden Sie in unserem Beitrag „Zimmer mit Dachschräge einrichten und gestalten“.

Das Walmdach – ein Blickfang von rustikal bis repräsentativ

ROETZER_Blog_Dachformen_Walmdach

Eine der ältesten Dachformen ist das Walmdach, von dem es mittlerweile viele unterschiedliche Ausführungen gibt. Es zeichnet sich durch die zusätzlichen, auf der Traufseite geneigten Dachflächen aus. Dank diesen eignet sich die Dachform hervorragend für raue Witterung, da sie das Haus vor Wind und Niederschlag optimal schützt. Daher ist das Walmdach vor allem in den nördlichen Regionen Deutschlands verbreitet. Da es sich in vielen Baustilen realisieren lässt, ist das Walmdach aber auch andernorts beliebt. Egal, ob rustikaler Altbau oder moderne Stadtvilla – Bauherren, die mit höheren Anschaffungskosten einverstanden sind, sichern sich mit dem Walmdach garantiert einen repräsentativen Blickfang für ihr Zuhause.

Dachformen fürs Haus – Ein Haus mit weißer Fassade, Walmdach und umliegendem Garten.

Das Krüppelwalmdach

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Krüppelwalmdaches.

Häufig sieht man auch eine Variante des Walmdaches, das so genannte Krüppelwalmdach. Auch hier sind die Dachflächen trauf- und giebelseitig geneigt. Der Unterschied zum Walmdach besteht darin, dass das Dach an den Stirnseiten des Hauses nicht mit den beiden anderen Dachflächen abschließt, also nicht bis zur Traufe reicht, sondern etwas kürzer ist und ein Stück Giebel sichtbar ist. Im Vergleich zum Walmdach bleibt mehr nutzbarer Dachraum übrig, so dass diese Dachform eine gute Lösung für Bauherren ist, die Wert auf eine große Wohnfläche legen. Außerdem ist das Krüppelwalmdach sehr robust und widersteht Wind und Wetter. Im Vergleich zum Satteldach ist die Konstruktion jedoch aufwendiger und die Baukosten entsprechend höher.

Das Zeltdach

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Zeltdaches.

Eine weitere Sonderform des Walmdaches ist das Zeltdach. Diese Dachform besitzt keinen Dachfirst. Stattdessen laufen die geneigten Dachflächen nach oben hin in einer Spitze zusammen. Ist die Grundfläche quadratisch, spricht man von einem Pyramidendach. Auch Dachkonstruktionen, die nicht befestigt, sondern gespannt sind, sogenannte Membrandächer, werden als Zeltdach bezeichnet.

Das Pultdach – funktionelle Modernität

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Pultdaches.

Wer es praktisch und modern mag, für den kommt auch ein Pultdach in Frage. Das „halbe Satteldach“ verspricht geringen Pflegeaufwand und kaum Einschränkung der Wohnfläche. Zudem bietet diese Dachform fürs Haus viel Platz für die Installation von Photovoltaikanlagen, mit denen sich effektiv Energiekosten sparen lassen. Allerdings ist eine gute Wärmedämmung erforderlich, damit die sommerliche Hitzeentwicklung die Wohnqualität nicht negativ beeinflusst.

Gegen zu hohe Raumtemperaturen helfen auch Maßnahmen wie unsere einzigartige Rötzer Klimadecke.

Das Flachdach – klare Formen für ein urbanes Lebensgefühl

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Flachdaches.

Flachdächer finden sich immer häufiger in der modernen Architektur und im städtischen Umfeld. Die Dachform schafft klare Linien – optisch, aber auch wohnlich, da sie platzraubende Schrägen im Wohnraum vermeidet und einen großen Gestaltungsspielraum ermöglicht. Ein Flachdach eignet sich auch hervorragend für den Bau einer Dachterrasse bis hin zur Dachbegrünung. Allerdings darf der Pflegeaufwand nicht außer Acht gelassen werden. Ein Flachdach sollte unbedingt vom Fachmann ausgeführt werden, da es einer besonders sorgfältigen Abdichtung bedarf. Sonst kann sich der Bauherr später über undichte Stellen ärgern.

Dachformen fürs Haus – Ein Kubushaus mit weißer Fassade, Flachdach und Terrasse.

Das Rötzer Creativ-Haus für Familien kann auf Wunsch als Zwerchhaus realisiert werden, mit Erker, Fassade und individuell gewählter Farbe – eben genau, wie Sie sich Ihr Traumhaus vorstellen. Sprechen Sie uns gerne an, wir helfen Ihnen bei der Wahl der richtigen Dachform für Ihr Zuhause.

Spezielle Dachformen fürs Haus

Sattel-, Walm-, Pult- und Flachdach gehören zu den gängigsten Dachformen, wenn es um den Hausbau geht. Allerdings gibt es noch weitere Dachvarianten, die eher selten zum Einsatz kommen. Zu diesen gehören folgende Dachformen:

  • Mansarddach
  • Sheddach
  • Schleppdach
  • Tonnendach
  • Kuppeldach

Was es mit diesen Dachvarianten auf sich hat, lesen Sie in unserem Blogbeitrag „Spezielle Dachvarianten: Mansarddach, Sheddach, Schleppdach und Co.“

Die Wahl des Hausdaches ist eine wichtige Grundsatzentscheidung beim Hausbau. Denn die verschiedenen Dachformen bestimmen nicht nur die Optik des Gebäudes, sondern kommen auch mit unterschiedlichen Vor- und …

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Spezielle Dachvarianten: Mansarddach, Sheddach, Schleppdach und Co.

Beim Hausbau gilt es jede Menge Entscheidungen zu fällen. Darunter auch, welche Dachform das fertige Haus später schmücken soll. Dabei ist die Auswahl der Dachvarianten groß. Wie wäre es mit dem gängigen Sattel- bzw. Giebeldach? Dem modernen Flachdach oder womöglich dem hohen Walmdach? Oder darf es vielleicht doch eine der speziellen Dachvarianten sein? Ob nun für angehende Bauherren oder anderweitig Interessierte: Wir haben im folgenden fünf nicht ganz so typische Dachvarianten zusammengefasst, um Ihnen einen Überblick zu verschaffen.

Inhaltsverzeichnis

Mansarddach

Die erste der speziellen Dachvarianten ist das sogenannte Mansarddach. Es existiert in zwei verschiedenen Ausführungen: Als Giebeldach und als Walmdach. Allgemein zeichnet es sich durch die unterschiedlichen Neigungswinkel seiner Dachflächen aus, die in einem markanten Knick aufeinandertreffen. Die hohe Neigung des unteren Dachbereichs kreiert, zusammen mit den hohen Dachschrägen, ein geräumiges Vollgeschoss unter dem Dach. Den dadurch entstandenen Raum kann man so als zusätzlichen Wohnraum nutzen. Die Dachform geht auf den französischen Architekten Francois Mansart zurück. Sie entstand zur Barockzeit, als Trick, um die Steuer zu senken, die damals in Paris nur für vollständige Etagen berechnet wurde. Das Mansarddach etablierte sich jedoch schnell und ziert seither eine Vielzahl von Prachtbauten und Nobelvillen. Auch neueren Wohnbauten verleiht das Mansarddach eine elegante Optik, allerdings ist diese Dachform auch sehr wartungsaufwändig.

Sheddach/Sägezahndach

ROETZER_Blog_ Dachvarianten Sheddach

Technisch betrachtet besteht das Sheddach aus einer Aneinanderreihung mehrerer Pultdächer. Auf diese Weise entsteht die Besonderheit dieser speziellen Dachvariante: Das gezackte Profil, das der Dachform auch den Namen Sägezahndach einbringt. Aus dieser speziellen Konstruktion ergibt sich nicht nur die charakteristische Optik des Sheddachs sondern auch seine besondere Funktion. Zum einen ermöglicht sie eine Verringerung der gesamten Dachhöhe und zum anderen erlaubt sie die Überdachung großer Räume und Flächen. Deshalb wird das Sheddach gerne für Werks- und Lagerhallen, Museen und Ateliers genutzt. Dem Eigenheim verleiht sie auf diese Weise einen angesagten industriellen Touch. Da das Sheddach meist als Glasdach konzipiert ist, gelangt eine Menge Tageslicht in den Raum, das, sofern das Dach nördlich ausgerichtet ist, den Raum großflächig beleuchtet, ohne dabei zu blenden. Wer es also lichtdurchflutet mag, ist hier genau richtig.

Schleppdach

ROETZER_Blog_ Dachvarianten Schleppdach

Als Schleppdach bezeichnet man die Erweiterung eines anderen Daches. Dabei geht das Hauptdach, das meist aus einem Satteldach besteht, in das Schleppdach über. Dieses wird vom Hauptdach sozusagen ‚abgeschleppt‘. Das Schleppdach allein besitzt die Form eines Pultdachs und bedeckt einen zusätzlichen Teil des Gebäudes, wie etwa eine Garage oder eine Terrasse. Beim Bau eines Schleppdaches ist es wichtig, den Winkel des bestehenden Daches zu berücksichtigen. Ist dieser nämlich sehr steil, kann man das Schleppdach nicht ebenso steil anschließen, sonst würde die Traufe im Verhältnis zum Dach zu tief liegen. Um das zu verhindern, wird das Schleppdach mit einem Knick ans Hauptdach angebaut und mit sowohl einer Traufe als auch einem Fallrohr in der entsprechenden Größe ausgestattet.

Tonnendach

Dachvariante Tonnendach Rötzer Blog

Der Name leitet sich vom äußeren Erscheinungsbild des zylindrischen Daches ab, das im Querschnitt wie eine liegende Tonne aussieht. Das Tonnendach ist als Dachform inzwischen historisch, denn die Konstruktion wurde in Jericho schon einige Jahrtausende vor Christus verwendet. Heute sieht man sie nur noch gelegentlich als Überdachung von Industriegebäuden. Dabei sind mehrere Tonnendächer meist zu einer langen Dachfläche aneinandergereiht, z.B. in Einkaufspassagen und überdachten Marktbereichen. Optisch macht das Tonnendach so durchaus etwas her. Dafür gestaltet sich die Planung zum Bau dieser Dachvariante aber aufwändig, da die Abstände zwischen den einzelnen ‚Tonnen‘ genauestens berechnet werden müssen. Eine Spezialform des Tonnendachs ist das Zollinger-Dach. Dieses besteht aus vorgefertigten Holzbinder. Per Systembauweise setzen diese sich rautenförmig zu der typischen, halbrunden Netzkonstruktion zusammen, aus der später das Dach entsteht.

Kuppeldach

Dachvariante Kuppeldach Rötzer Blog

Die Kuppel als Gebäude ist quasi seit Angedenken der Zeit auf der ganzen Welt verbreitet. Und das nicht ohne Grund, denn ihre Form ist selbsttragend und erlaubt eine Überdachung sowohl kleiner als auch großer Bereiche – ohne jegliche Stütze. Dementsprechend ist sie auch beliebt als eine der speziellen Dachvarianten. Dabei fällt sie in die Kategorie der krummflächigen Dachformen, bzw. innerhalb dieser zu den einflächigen Dachformen. Allerdings muss sie nicht kontinuierlich durchgängig sein, sondern kann auch als Faltwerk aus einzelnen Segmenten bestehen. Zur Zeit der Renaissance stellte die Kuppel eine neuartige Bauweise dar, um große Gebäude zu überdachen, wie etwa der Dom von Florenz. Heute wird sie meist mittels Stahlkonstruktionen für moderne Bauten genutzt, zum Beispiel den Reichstag in Berlin, für den die Kuppel ein signifikantes Merkmal bildet.

Zum Weiterlesen: Die gängigsten Dachvarianten

Welche Dachform erfüllt Ihre Ansprüche? Hier geht’s zu den Vor- und Nachteilen der gängigsten Dachformen – vom Satteldach über das Walmdach bis hin zum Pultdach und Flachdach!

Beim Hausbau gilt es jede Menge Entscheidungen zu fällen. Darunter auch, welche Dachform das fertige Haus später schmücken soll. Dabei ist die Auswahl der Dachvarianten groß. Wie wäre es mit dem gängigen …

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